Ich bezeuge, o mein Gott, dass Du mich erschaffen hast, Dich zu erkennen und anzubeten. Ich bezeuge in diesem Augenblick meine Ohnmacht und Deine Macht, meine Armut und Deinen Reichtum. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Helfer in Gefahr, dem Selbstbestehenden.
Wer dieses Gebet zu sprechen wünscht, stehe auf und wende sich Gott zu. Auf seinem Platz stehend schaue er zur Rechten und zur Linken, als erwarte er das Erbarmen seines Herrn, des Allbarmherzigen, des Mitleidvollen. Dann spreche er:
O Du, der Du der Herr aller Namen und der Schöpfer der Himmel bist! Ich flehe Dich an bei den Sonnen Deines unsichtbaren Wesens, des Höchsterhabenen, des Allherrlichen, mache mein Gebet zu einem Feuer, das die Schleier verbrenne, die mich hindern, Deine Schönheit zu schauen, und zu einem Licht, das mich zum Meere Deiner Gegenwart geleite.
Dann erhebe er die Hände flehend zu Gott gepriesen und verherrlicht sei Er - und spreche:
O Du Sehnsucht der Welt, Du Geliebter der Völker! Du siehst, wie ich mich Dir zuwende, ledig aller Bindungen außer der Deinen, an Dein Seil geklammert, durch dessen Bewegung die ganze Schöpfung erschüttert ward. Ich bin Dein Diener, o mein Herr, und Deines Dieners Sohn. Sieh, ich bin bereit, nach Deinem Wunsch und Willen zu tun und ersehne nichts als Dein Wohlgefallen. Ich flehe Dich an bei dem Meer Deines Erbarmens und der Sonne Deiner Gnade, verfahre mit Deinem Diener, wie Du willst und wie es Dir beliebt. Bei Deiner Macht, die weit über allem Gedenken und allem Lobpreis steht: Was Du offenbartest, ist meines Herzens Sehnsucht und die Liebe meiner Seele. O Gott, mein Gott! Schaue nicht auf meine Hoffnungen und meine Taten, sondern auf Deinen Willen, der Himmel und Erde umfasst. Bei Deinem Größten Namen, o Du Herr aller Völker! Allezeit wünsche ich nur, was Du wünschest, und liebe nur, was Du liebst.
Dann kniee er nieder, beuge die Stirn zur Erde und spreche:
Erhaben bist Du über die Beschreibung jedes anderen außer Dir und das Begreifen eines jeden außer Dir selbst.
Dann stehe er auf und spreche:
Mache mein Gebet zu einem Born lebenspendenden Wassers, o mein Herr, womit ich lebe, solange Deine Herrschaft währt, und in jeder Deiner Welten von Dir künde.
Wieder erhebe er flehend die Hände und spreche:
O Du, von dem getrennt die Herzen und Seelen hinschmolzen, durch dessen Feuer der Liebe die ganze Welt entflammt ward! Ich bitte Dich flehentlich bei Deinem Namen, durch den Du die ganze Schöpfung unterwarfest, vorenthalte mir nicht, was bei Dir ist, o Du, der Du über alle Menschen herrschest! Du siehst, o mein Herr, diesen Fremdling zu seiner erhabensten Wohnung unter dem Zelte Deiner Majestät und im Reiche Deines Erbarmens eilen. Du siehst diesen Sünder das Meer Deiner Vergebung, diesen Niedrigen den Hof Deiner Herrlichkeit und dieses arme Geschöpf den Morgen Deines Reichtums suchen. Dein ist die Macht zu gebieten, was immer Du willst. Ich bezeuge, dass Du zu rühmen bist in Deinen Taten, dass Deinen Befehlen zu gehorchen ist und dass Du uneingeschränkt bleibst in Deinen Geboten.
Darauf erhebe er die Hände und spreche dreimal den Größten Namen (Alláh’u’Abhá). Dann beuge er sich mit auf den Knien ruhenden Händen nieder vor Gott - gepriesen und verherrlicht sei Er - und spreche:
Du siehst, o mein Gott, wie mein Geist in meinem Leib und allen meinen Gliedern erregt wurde in seinem Sehnen, Dich anzubeten, und in seinem Verlangen, Deiner zu gedenken und Dich zu verherrlichen; wie er bezeugt, was die Zunge Deines Gebotes im Reiche Deines Wortes und im Himmel Deines Wissens bezeugt hat. In diesem Zustand, o mein Herr, drängt es mich, alles von Dir zu erbitten, was bei Dir ist, damit ich meine Armut dartue und Deine Güte und Deinen Reichtum verherrliche, meine Ohnmacht bekunde und Deine Kraft und Deine Macht offenbare.
Dann stehe er auf, erhebe zweimal flehend die Hände und spreche:
Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Allgütigen. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Verordner am Anfang und am Ende. O Gott, mein Gott! Deine Vergebung hat mich ermutigt, Dein Erbarmen hat mir Kraft gegeben, Dein Ruf hat mich erweckt und Deine Gnade mich erhoben und hingeführt zu Dir. Wie könnte ich sonst wagen, am Tore der Stadt Deiner Nähe zu stehen oder mein Gesicht dem Lichte zuzuwenden, das aus dem Himmel Deines Willens hervorleuchtet? Du siehst, o mein Herr, dieses elende Geschöpf an die Pforte Deiner Gnade pochen, diese vergehende Seele den Strom ewigen Lebens aus den Händen Deiner Güte suchen. Dein ist der Befehl allezeit, o Du Herr aller Namen, und mein sind Ergebung und willige Unterwerfung unter Deinen Willen, o Schöpfer der Himmel!
Dann erhebe er dreimal die Hände und spreche:
Größer als jeder Große ist Gott!
Sodann kniee er nieder, beuge die Stirn zur Erde und spreche:
Zu hoch bist Du für den Lobpreis derer, die Dir nahe sind, als dass er zum Himmel Deiner Nähe aufstiege, oder für die Vögel der Herzen jener, die Dir treu sind, als dass sie den Zugang zu Deinem Tore erreichten. Ich bezeuge, dass Du geheiligt bist über alle Eigenschaften, heilig über alle Namen. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Höchsterhabenen, dem Allherrlichen.
Dann setze er sich und spreche:
Ich bezeuge, was alle erschaffenen Dinge und die himmlischen Heerscharen und die Bewohner des allhöchsten Paradieses und über sie hinaus die Zunge der Größe selbst vom allherrlichen Horizont aus bezeugen, dass Du Gott bist, dass es keinen Gott gibt außer Dir, und dass Er, der offenbart wurde, das Verborgene Geheimnis ist, das Verwahrte Sinnbild, durch den die Buchstaben des „Sei!“ miteinander verbunden und verknüpft wurden. Ich bezeuge, dass Er es ist, Dessen Namen die Feder des Allhöchsten niederschrieb und der erwähnt ist in den Büchern Gottes, des Herrn des Thrones in der Höhe und hienieden auf Erden.
Dann stehe er aufrecht und spreche:
O Herr allen Seins, Besitzer alles Sichtbaren und Unsichtbaren! Du gewahrst meine Tränen und Seufzer; Du hörst mein Stöhnen und Jammern und meines Herzens Klage. Bei Deiner Macht! Meine Sünden haben mich gehindert, mich Dir zu nähern, meine Frevel haben mich dem Hofe Deiner Heiligkeit ferngehalten. Deine Liebe, o mein Herr, hat mich reich gemacht, aber die Trennung von Dir ließ mich zunichte werden und das Fernsein von Dir hat mich verzehrt. Ich flehe Dich an bei Deiner Fußspur in dieser Wildnis und bei den Worten „Hier bin ich, hier bin ich!“, die Deine Erwählten in diesem unendlichen Raume gerufen haben, und beim Odem Deiner Offenbarung und den linden Lüften am Morgen Deiner Manifestation - verordne, dass ich unentwegt zu Deiner Schönheit aufblicke und alles befolge, was in Deinem Buche steht.
Dann wiederhole er dreimal den Größten Namen, beuge sich nieder, lasse die Hände auf den Knien ruhen und spreche:
Preis sei Dir, o mein Gott, dass Du mir halfest, Deiner zu gedenken und Dich zu preisen, dass Du mich Ihn, den Sonnenaufgang Deiner Zeichen, erkennen ließest, und dass Du mich bewegtest, mich vor Deiner Herrschaft zu beugen, mich Deiner Gottheit zu unterwerfen und anzuerkennen, was die Zunge Deiner Größe kündete.
Dann erhebe er sich und spreche:
O Gott, mein Gott! Mein Rücken ist gebeugt von der Bürde meiner Sünden, und meine Nachlässigkeit hat mich zunichte gemacht. Wann immer ich meiner schlechten Taten und Deiner Güte gedenke, schmilzt mir das Herz in der Brust und wallt mir das Blut in den Adern. Bei Deiner Schönheit, o Du Sehnsucht der Welt! Ich erröte, mein Angesicht zu Dir zu erheben, und Scham hemmt meine Hände, sich sehnend nach dem Himmel Deiner Gaben zu recken. Du siehst, o mein Gott, wie Tränen mich hindern, Deiner zu gedenken und Deine Tugenden zu preisen, o Herr des Thrones in der Höhe und auf der Erde hienieden! Ich flehe Dich an bei den Zeichen Deines Reiches und den Geheimnissen Deiner Herrschaft, verfahre mit Deinen Geliebten, wie es Deiner Güte entspricht, o Herr allen Seins, und wie es Deiner Gnade würdig ist, o Du König des Sichtbaren und des Unsichtbaren!
Dann wiederhole er dreimal den Größten Namen, beuge knieend die Stirn zur Erde und spreche:
Preis sei Dir, o unser Gott, dass Du auf uns herabsandtest, was uns Dir nahebringt, und uns mit allem Guten versorgtest, was Du in Deinen Büchern und Schriften auf uns niederkommen ließest. Beschütze uns - so flehen wir Dich an, o mein Herr - vor den Scharen eitlen Wahns und leeren Trugs. Du bist in Wahrheit der Mächtige, der Allwissende.
Dann erhebe er das Haupt, setze sich und spreche:
Ich bezeuge, o mein Gott, was Deine Erwählten bezeugen, und bekenne, was die Bewohner des höchsten Paradieses bekennen und die, die Deinen mächtigen Thron umkreisen: Dein sind die Reiche der Erde und des Himmels, o Herr der Welten!
Wer zu beten wünscht, wasche seine Hände und spreche beim Waschen:
Stärke meine Hand, o mein Gott, und lass sie Dein Buch mit solcher Standhaftigkeit ergreifen, dass die Scharen der Welt keine Macht über sie haben. Schütze sie sodann, damit sie sich nicht mit Dingen befasst, die ihr nicht zustehen. Du bist wahrlich der Allmächtige, der Allgewaltige.
Und beim Waschen des Gesichtes spreche er:
Dir wende ich mein Angesicht zu, o mein Herr! Erleuchte es mit dem Licht Deines Antlitzes. Bewahre es sodann, damit es sich niemandem außer Dir zuwende.
Dann erhebe er sich und spreche der Qi’blih (Gebetsrichtung nach Bahjí, Akká) zugewandt:
Gott bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Ihm. Sein sind die Reiche der Offenbarung und der Schöpfung. Er hat wahrlich Ihn enthüllt, der der Morgen der Offenbarung ist, der auf dem Sinai redete, durch den der Höchste Horizont erstrahlte und der Lotosbaum sprach, über den hinaus keiner gehen kann, und durch den der Ruf verkündet ward an alle, die im Himmel und auf Erden sind: „Sehet, der Allbesitzende ist gekommen! Erde und Himmel, Ruhm und Herrschaft sind Gottes, des Herrn aller Menschen, des Besitzers des Thrones in der Höhe und auf der Erde hienieden!“
Dann beuge er sich nieder, lasse die Hände auf den Knien ruhen und spreche:
Erhaben bist Du über meinen Lobpreis und den Lobpreis jedes anderen außer mir und über die Beschreibung aller, die im Himmel und auf Erden sind!
Dann spreche er stehend mit geöffneten Händen, die Handflächen aufwärts gerichtet und dem Gesicht zugewendet:
Enttäusche nicht den, o mein Gott, der sich mit flehenden Fingern an den Saum Deiner Barmherzigkeit und Gnade klammert, o Du, der Du von den Barmherzigen der Allbarmherzige bist!
Dann setze er sich und spreche:
Ich bezeuge Deine Einheit und Deine Einzigkeit, dass Du Gott bist und es keinen Gott gibt außer Dir. Du hast wahrlich Deine Sache offenbart, Deinen Bund erfüllt und weit das Tor Deiner Gnade aufgetan vor allen, die im Himmel und auf Erden wohnen. Segen und Friede, Gruß und Herrlichkeit ruhen auf Deinen Geliebten, die Wandel und Wechsel der Welt nicht davon abhalten, sich Dir zuzuwenden, und die alles hingegeben in der Hoffnung, das zu erlangen, was bei Dir ist. Du bist in Wahrheit der Immervergebende, der Allgütige.
(Wenn jemand statt des langen Verses lieber die Worte sprechen möchte: „Gott bezeugt, dass es keinen Gott gibt als Ihn, den Helfer in Gefahr, den Selbstbestehenden“, so wird dies genügen. Und ebenso wird es genügen, wenn er vorzieht, sitzend die Worte zu sprechen: „Ich bezeuge Deine Einheit und Deine Einzigkeit und dass Du Gott bist und dass es keinen Gott gibt außer Dir.“)
Wie kann ich den Schlaf suchen, o Gott, mein Gott, da die Augen derer, die sich nach Dir sehnen, keine Ruhe finden, weil sie von Dir getrennt sind, und wie kann ich mich zur Ruhe niederlegen, da Schmerz die Seelen Deiner Geliebten erfüllt, weil sie Deiner Gegenwart so fern sind!
Ich habe, o mein Herr, meinen Geist und all mein Sein in die rechte Hand Deiner Macht und Deines Schutzes gegeben. Durch Deine Kraft lege ich mein Haupt auf mein Kissen nieder und erhebe es wieder nach Deinem Willen und Wohlgefallen. Du bist in Wahrheit der Erhalter, der Bewahrer, der Allmächtige, der Allmachtvolle.
Bei Deiner Macht! Ob schlafend oder wachend, erbitte ich nur, was Du wünschest. Ich bin Dein Diener und in Deiner Hand. Hilf mir gnädig zu tun, was die Düfte Deines Wohlgefallens verbreitet. Das ist wahrlich meine Hoffnung und die Hoffnung derer, die sich Deiner Nähe erfreuen. Gelobt seiest Du, o Herr der Welten!
O mein Gott, mein Meister, Du Ziel meiner Sehnsucht. Dein Diener möchte schlafen im Schutze Deines Erbarmens und ruhen im Zelte Deiner Gnade. Er fleht um Deine sorgende Acht und Deinen Schutz.
Ich bitte Dich, o mein Herr, bei Deinem Auge, das nicht schläft, behüte meine Augen, dass sie nichts schauen außer Dir. Schärfe alsdann ihren Blick, damit sie Deine Zeichen erkennen und den Horizont Deiner Offenbarung schauen. Du bist Der, vor Dessen Offenbarungen der Allmacht alle Macht in ihrem Wesenskern erbebt.
Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Allbezwingenden, dem Unbedingten.
O Wahrheitssucher! Wenn du wünschest, dass Gott dein geistiges Auge öffne, so flehe zu Ihm und halte Zwiesprache um Mitternacht mit folgenden Worten:O Herr, ich habe mein Angesicht Deinem Reich der Einheit zugewandt und lasse mich versinken im Meere Deiner Gnade. O Herr, erleuchte mein Auge mit Deinem Licht in dieser dunklen Nacht und beglücke mich mit dem Wein Deiner Liebe in dieser wunderbaren Zeit. O Herr, lasse mich Deinen Ruf hören und öffne vor meinem Angesicht die Tore Deines Himmels, damit ich das Licht Deiner Herrlichkeit schaue und hingezogen werde zu Deiner Schönheit.
Wahrlich, Du bist der Geber, der Großmütige, der Barmherzige, der Verzeihende.
Selig der Ort und das Haus und der Platz und die Stadt und das Herz und der Berg und das Obdach und die Höhle und das Tal und das Land und das Meer und die Insel und die Au, wo Gottes gedacht und Sein Lob gepriesen wird.
Singe die Verse Gottes, o Mein Diener, die du empfangen, wie jene sie singen, die Ihm nahe sind, damit die Süße deiner Weise deine Seele entflamme und die Herzen aller Menschen anziehe. Wer zurückgezogen in seiner Kammer die von Gott offenbarten Verse spricht, wird erfahren, wie die Engel des Allmächtigen den Duft der Worte, die sein Mund ausspricht, überall verbreiten und das Herz jedes rechtschaffenen Menschen höher schlagen lassen. Mag er sich auch zunächst dieser Wirkung nicht bewußt werden, muß doch die Kraft der ihm gewährten Gnade früher oder später ihren Einfluß auf seine Seele üben. So sind die Geheimnisse der Offenbarung Gottes durch den Willen Dessen, der Urquell aller Macht und Weisheit ist, verfügt worden.
Verherrlicht sei Dein Name, o Du, in Dessen Griff die Zügel aller Seelen sind, die Dich erkennen, und in Dessen Rechter die Geschicke aller im Himmel und auf Erden ruhen. Kraft Deiner Macht tust Du, was Du willst, und vermittels Deines Willens bestimmst Du, was Dir gefällt. Der Wille des entschiedensten Menschen ist nichts im Vergleich mit den zwingenden Beweisen Deines Willens, und der Vorsatz des unbeugsamsten Geschöpfes schwindet dahin vor den mannigfachen Offenbarungen Deines Ratschlusses.
Durch ein Wort Deines Mundes bezauberst Du die Herzen Deiner Erwählten so sehr, dass sie in ihrer Liebe zu Dir allem außer Dir entsagen, auf Deinem Pfade ihr Leben hingeben, ihre Seelen opfern und Deinethalben ertragen, was keines Deiner Geschöpfe erträgt.
Ich bin Deine Dienerin, o mein Herr, wende mein Gesicht der Wohnstatt Deines Erbarmens zu und trachte nach den Wundern Deiner mannigfachen Wohltaten; denn alle Glieder meines Leibes verkünden Dich als den Freigebigsten, dessen Gnade unermesslich ist.
O Du, Dessen Antlitz das Ziel meiner Anbetung, Dessen Schönheit mein Heiligtum, dessen Hof mein Ziel, Dessen Gedenken mein Wunsch, Dessen Zuneigung mein Trost, Dessen Liebe mein Erzeuger, Dessen Lobpreis mein Gefährte, Dessen Nähe meine Hoffnung, Dessen Gegenwart mein größtes Verlangen und meine höchste Sehnsucht ist! Enttäusche mich nicht, ich bitte Dich, und versage mir nicht, was Du für die Erwählten unter Deinen Mägden bestimmtest, sondern versorge mich mit dem Guten dieser und der zukünftigen Welt.
Du bist wahrlich der Herr der Schöpfung. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Immervergebenden, dem Großmütigsten.
Ich flehe Dich an bei eben diesem Wort, das vom Horizonte Deines Willens hervorleuchtet, mache mich fähig, in tiefen Zügen von den Lebenswassern zu trinken, mit denen Du die Herzen Deiner Auserwählten belebst und die Seelen derer erquickest, die Dich lieben, damit ich mein Angesicht allezeit, in jeder Lage, völlig Dir zuwende.
Du bist der Gott der Macht, der Herrlichkeit und Gnadenfülle. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Höchsten Herrscher, dem Allherrlichen, dem Allwissenden.
Gerühmt sei Dein Name, o Herr mein Gott! Du bist es, den alle Dinge anbeten und der selbst niemanden anbetet, der Herr über alle Dinge und niemandem untertan ist, der alle Dinge kennt und von niemandem erkannt wird. Du wünschtest Dich den Menschen bekannt zu machen, darum hast Du durch ein Wort Deines Mundes die Schöpfung werden lassen und das Weltall geformt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Bildner, dem Schöpfer, dem Allmächtigen, dem Allgewaltigen.
Gelobt sei Dein Name, o mein Gott! Ich bezeuge, dass kein Gedanke an Dich, sei er noch so wundersam, jemals zum Himmel Deiner Erkenntnis aufzusteigen vermag und dass kein noch so erhabener Lobpreis sich in die Sphären Deiner Weisheit aufschwingen kann. Seit aller Ewigkeit bist Du jenseits der Fassungskraft und der Erkenntnis Deiner Diener, unermesslich erhaben über die Versuche Deiner Knechte, Dein Mysterium in Worte zu fassen. Welcher Macht kann das schattengleiche Geschöpf sich rühmen im Angesicht Dessen, der der Unerschaffene ist?
Ich bezeuge, dass die höchsten Gedanken aller, die Deine Einheit anbeten, und die tiefgründigsten Betrachtungen derer, die Dich erkennen, nur das Ergebnis dessen sind, was durch den Federzug Deines Geheißes und durch Deinen Willen erzeugt ist. Ich schwöre bei Deiner Herrlichkeit, o Du Geliebter meines Herzens, Du Quell meines Lebens! Ich bin völlig überzeugt von meiner Unfähigkeit, Dich so zu beschreiben und zu preisen, wie es Deiner großen Herrlichkeit und Deiner hehren Majestät zukommt. Des eingedenk, flehe ich Dich an bei Deinem Erbarmen, das alles Erschaffene übertrifft, und bei Deiner Gnade, welche die ganze Schöpfung umfängt, nimm von Deinen Dienern an, was sie auf Deinem Pfade darzubringen vermögen. Hilf ihnen sodann durch Deine stärkende Gnade, Dein Wort zu erhöhen und Dein Lob zu künden.
Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Du bist fürwahr der Allherrliche, der Allwissende.
Gott bezeugt die Einheit Seiner Gottheit und die Einzigartigkeit Seines Wesens. Auf dem Thron der Ewigkeit, von den unzugänglichen Höhen Seiner Stufe verkündet Seine Zunge, dass es keinen Gott gibt außer Ihm. Unabhängig ist Er von allen anderen und seit je Zeuge Seiner Einzigkeit, Offenbarer und Verherrlicher Seines Wesens. Wahrlich, Er ist der Allgewaltige, der Allmächtige, der vollendet Schöne.
Er ist höchster Herr über Seine Diener und steht über Seinen Geschöpfen. In Seiner Hand ist der Quell aller Herrschaft und Wahrheit. Durch Seine Zeichen ruft Er die Menschen ins Leben und lässt sie sterben durch Seinen Zorn. Er darf nicht befragt werden über Sein Tun, und Seine Macht ist allem gewachsen. Er ist der Mächtige, der Allunterwerfende. In Seinem Griff hält Er das Reich alles Erschaffenen, und fest ruht in Seiner Rechten das Reich Seiner Offenbarung. Seine Macht umfängt wahrlich die ganze Schöpfung. Sein ist Sieg und Allgewalt. Sein ist alle Macht und Herrschaft. Sein ist Ruhm und Größe. Er ist wahrhaftig der Allherrliche, der Gewaltigste, der Unbedingte.
Sei gelobt, o Herr mein Gott! Wann immer ich von Dir zu sprechen wage, werde ich daran gehindert durch die Erhabenheit Deiner Stufe und die überwältigende Größe Deiner Macht. Denn wollte ich Dich auch preisen, solange Deine Herrschaft und höchste Macht währt, würde ich doch erkennen, dass mein Lob nur auf meinesgleichen passt, auf solche, die selbst nur Deine Geschöpfe sind, gezeugt durch die Macht Deines Befehls und gestaltet durch die Wirkkraft Deines Willens. Und wann immer meine Feder einen Deiner Namen rühmt, dünkt mir, ich höre die Stimme seines Wehklagens über seine Ferne von Dir und erkenne seinen Schrei, weil er von Dir getrennt ist. Ich bezeuge, dass alles außer Dir nur Deine Schöpfung ist, gehalten in der Höhlung Deiner Hand. Wenn Du von Deinen Geschöpfen eine Tat oder ein Lob annimmst, ist dies nur ein Beweis für die Wunder Deiner Gnade und Deiner großmütigen Gunstbeweise, eine Offenbarung Deiner Freigebigkeit und Vorsehung.
Ich flehe Dich an, o mein Herr, bei Deinem Größten Namen, durch den Du Licht von Feuer, Wahrheit von Leugnung schiedest, sende hernieder auf mich und meine Lieben, die um mich sind, das Gute dieser und der zukünftigen Welt. Versieh uns alsdann mit Deinen wundersamen Gaben, die den Augen der Menschen verborgen sind. Du bist wahrlich der Gestalter der ganzen Schöpfung. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Allherrlichen, dem Höchsten.
Im Namen Gottes, des Höchsten! Gepriesen und verherrlicht seiest Du, Herr, allmächtiger Gott! Du, vor Dessen Weisheit der Weise fehlt und fällt, vor Dessen Wissen der Gelehrte sein Unwissen bekennt, vor Dessen Kraft der Starke schwach wird, vor Dessen Reichtum der Reiche seine Armut bezeugt, vor Dessen Licht der Erleuchtete im Dunkel verlorengeht, zu Dessen Schrein der Erkenntnis sich das Wesen allen Begreifens hinneigt und Dessen geheiligte Gegenwart die Seelen der Menschen umkreisen.
Wie kann ich singen und sagen von Deinem Wesen, das der Weisen Weisheit und der Gelehrten Gelehrsamkeit nicht zu begreifen vermögen, da doch keiner singen kann, was er nicht fasst, noch schildern, was er niemals erreichen kann, während Du seit Ewigkeit der Unzugängliche, der Unerforschliche bist. Aber wenn ich auch die Macht nicht habe, in den Himmel Deiner Herrlichkeit aufzusteigen und mich zu den Reichen Deiner Erkenntnis zu erheben, so kann ich doch Deine Zeichen aufzählen, die von dem herrlichen Werk Deiner Hände künden.
Bei Deiner Herrlichkeit! O Geliebter aller Herzen, der Du allein die Qualen der Sehnsucht nach Dir zu stillen vermagst! Ob auch alle Bewohner des Himmels und der Erde sich einten, das geringste Deiner Zeichen, durch die Du Dich offenbarst, zu preisen, so würden sie dennoch scheitern, wieviel mehr noch, wollten sie Dein heiliges Wort, den Schöpfer aller Deiner Zeichen, verherrlichen.
Aller Lobpreis und alle Herrlichkeit seien Dir, o Du, von dem alle Dinge bezeugen, dass Du einer bist und dass es keinen Gott gibt außer Dir, der Du seit aller Ewigkeit über alle Gefährten oder Ebenbilder erhaben warst und immerdar bleiben wirst. Alle Könige sind nur Deine Diener, und alle Wesen, sichtbar und unsichtbar, sind wie ein Nichts vor Dir. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Gnädigen, dem Allgewaltigen, dem Höchsten.
O Mein Gott, Du meiner Anbetung und meiner Sehnsucht Ziel, Du Allgütiger, Mitleidvollster! Alles Leben kommt von Dir, und alle Gewalt ruht in Deiner Allmacht Griff. Wen immer Du erhebst, der ist über die Engel erhoben und erreicht die Stufe des: „Wahrlich, Wir erhoben ihn zu hohem Rang“, und wen Du erniedrigst, der wird niedriger denn Staub, nein, geringer als das Nichts.
O göttliche Vorsehung! Böse, sündig und haltlos wie wir sind, suchen wir dennoch bei Dir einen „Sitz der Wahrheit“ und sehnen uns, das Antlitz des Allmächtigen Königs zu schauen. Dein ist der Befehl, Dein ist alle Herrschaft, und das Reich der Macht beugt sich vor Deinem Geheiß. Alles, was Du tust, ist reine Gerechtigkeit, nein, Inbegriff der Gnade. Ein Strahl vom Glanze Deines Namens, der Allbarmherzige, genügt, jede Spur von Sündhaftigkeit aus der Welt zu bannen und zu tilgen, und ein Hauch der sanften Winde vom Tag Deiner Offenbarung reicht aus, die ganze Menschheit mit einem neuen Gewande zu schmücken.
O Allmächtiger, gewähre Deinen schwachen Geschöpfen Deine Stärke, und belebe die, so den Toten gleichen, dass sie zu Dir finden, zum Meere Deiner Führung gelangen und standhaft in Deiner Sache bleiben. Wird der Duft Deines Lobpreises in einer der Sprachen der Welt des Ostens oder des Westens verbreitet, dann wird diese Sprache wahrlich lieb und wert gehalten. Sind Sprachen aber dieses Wohlgeruchs beraubt, so sind sie in Worten oder Gedanken keiner Erwähnung wert.
Wir bitten Dich, o Vorsehung, zeige allen Menschen Deinen Weg und leite sie recht. Wahrlich, Du bist der Allmächtige, der Gewaltigste, der Allwissende, der Allsehende.
Im Namen Gottes, des Herrn überwältigender Majestät, des Allbezwingenden.
Geheiligt sei der Herr, welcher der Herrschaft Quell in Händen hält. Er erschafft, was immer Er will, durch Sein Befehlswort „Sei“! und es ist. Sein war allezeit die Macht der Herrschaft, und Sein wird sie bleiben immerdar. Kraft Seines Befehls macht Er siegreich, wen Er mag. Er ist fürwahr der Gewaltige, der Allmächtige. Ihm gebührt alle Herrlichkeit und Majestät in den Reichen der Offenbarung und der Schöpfung und alles dazwischen. Er ist wahrlich der Starke, der Allherrliche. Seit aller Ewigkeit war Er der Quell unbeugsamer Stärke und wird es bleiben bis in alle Ewigkeit. Er ist fürwahr der Herr der Macht und Gewalt. Alle Reiche des Himmels und der Erde und alles dazwischen sind Gottes, und Seine Macht ist erhaben über alle Dinge. Alle Schätze der Erde und des Himmels und alles dazwischen sind Sein, und Sein Schutz umfängt alle Dinge. Er ist der Schöpfer der Himmel und der Erde und alles dazwischen, und wahrlich, Er ist aller Dinge Zeuge. Er ist der Gerichtsherr über alle, so in den Himmeln, auf Erden und dazwischen wohnen, und wahrlich, Gott ist schnell im Rechnen. Er setzt das Maß, das allen zugemessen ist in den Himmeln und auf Erden und dazwischen. Er ist wahrlich der Höchste Beschirmer. In Seiner Hand hält Er die Schlüssel zu Himmel und Erde und allem dazwischen. Nach Seinem Belieben verleiht Er Gaben durch die Macht Seines Befehls. Seine Gnade umfängt wahrlich alle, und Er ist der Allwissende.
Sprich: Gott allein genügt mir. Er hält das Reich aller Dinge in Seinem Griff. Durch die Macht Seiner Heerscharen im Himmel, auf Erden und dazwischen beschützt Er, wen immer unter Seinen Dienern Er beschützen mag. Wahrlich, Gott wacht über alle Dinge.
Unermesslich erhaben bist Du, o Herr! Behüte uns vor dem, was vor und was hinter uns liegt, was über unseren Häuptern ist, zu unserer Rechten, zu unserer Linken, unter unseren Füßen und überall, wo wir ungeschützt sind. Wahrlich, unfehlbar ist Dein Schutz über alles.
Alle Herrlichkeit und Majestät, o mein Gott, alle Herrschaft, alle Erhabenheit und aller Lichtglanz seien Dein. Du verleihest Herrschaft, wem Du willst, und Du entziehst sie, wem Du wünschest. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allbesitzenden, dem höchst Erhabenen. Du hast das Weltall aus dem Nichts erschaffen und alles, was darinnen ist. Nichts ist Deiner wert außer Dir selbst, sind doch alle außer Dir wie Ausgestoßene in Deiner heiligen Gegenwart, wie ein Nichts im Vergleich zur Herrlichkeit Deines Wesens..
Es liegt mir fern, Deine Tugenden anders zu preisen als so, wie Du Dich selbst in Deinem gewichtigen Buche gepriesen hast, worin Du sagst: „Kein Auge kann Ihn erfassen, doch Er erfasst ein jedes Gesicht. Er ist der Feinsinnige, der Allkundige.“ Ruhm sei Dir, o mein Gott! Kein noch so scharfer, urteilsfähiger Geist und keine Schau kann fürwahr jemals das geringste Deiner Zeichen dem Wesen nach erfassen. Wahrlich, Du bist Gott; es gibt keinen Gott außer Dir. Ich bezeuge, dass in Dir allein Deine Eigenschaften zum Ausdruck kommen, dass niemandes Lobpreis außer dem Deinen zu Deinem heiligen Hof aufsteigen kann und dass niemand Deine Eigenschaften auszuloten vermag außer Dir selbst.
Ruhm sei Dir! Erhaben bist Du über jede Beschreibung außer der Deinen, denn menschliches Begreifen kann weder Deine Tugenden angemessen preisen noch den Kern Deines Wesens verstehen. Fern sei Deiner Herrlichkeit, dass Deine Geschöpfe Dich beschreiben oder dass ein anderer als Du selbst Dich kennen sollte! Ich erkenne Dich, o mein Gott, weil Du Dich mir bekannt gemacht; denn hättest Du Dich mir nicht offenbart, so hätte ich Dich nicht erkannt. Ich bete Dich an, weil Du mich vor Dich geladen hast; denn hättest Du mich nicht gerufen, so betete ich Dich nicht an.
O Herr! Welche Gnadenfülle hast Du gewährt, und was für einen Strom an Wohltaten hast Du verliehen! Du hast alle Herzen wie ein einziges Herz werden lassen und alle Seelen gleichsam zu einer Seele verbunden. Reglose Körper hast Du belebt und mit Wahrnehmung begabt, und leblosen Hüllen hast Du bewussten Geist verliehen. Durch die hellen Strahlen, die vom Tagesgestirn des Allbarmherzigen ausgehen, hast Du diese Staubkörnchen ins sichtbare Dasein gehoben und durch die Wogen des Meeres der Einheit hast Du diese winzigen Tropfen zum Branden und Tosen gebracht.
O Allmächtiger, der Du einen Strohhalm mit der Macht eines Berges ausstattest und ein Staubkorn dazu befähigst, den Strahlenglanz der Sonne widerzuspiegeln! Erweise uns Deine zärtliche Gnade und Gunst, so dass wir uns zum Dienst an Deiner Sache erheben und nicht unsicher und verzagt vor die Völker der Erde treten.
Mein Gott, dem ich diene und den ich anbete! Ich bezeuge Deine Einheit und Einzigkeit und anerkenne Deine Gnadengaben, die Du uns heute wie in vergangenen Tagen schenkest. Du bist der Allfreigebige, Du lässest Deines Erbarmens reichen Regen auf hoch und niedrig strömen und Deiner Gnade Glanz auf Gehorsame und Empörer strahlen.
Du Gott der Barmherzigkeit, vor Dessen Tor der Inbegriff des Erbarmens sich verneigt, Dessen heilige Sache das innerste Wesen der Gnade umkreist! Wir rufen Deine altehrwürdige Gnade an, wir suchen Deine gegenwärtige Gunst und bitten Dich, habe Mitleid mit allen Geschöpfen dieser Welt des Seins und versage ihnen in Deinen Tagen nicht die Ströme Deiner Gnade.
Alle sind arm und bedürftig, Du aber bist wahrlich der Allbesitzende, der Allbezwingende, der Allgewaltige.
O Du, zu Dessen Antlitz sich meine Anbetung erhebt! Deine Schönheit ist mein Heiligtum, Deine Wohnstatt mein Ziel, Dein Lobpreis meine Hoffnung, Deine Vorsehung mein Gefährte, Deine Liebe der Grund meines Seins, Dein Gedenken mein Trost, Deine Nähe mein Verlangen, Deine Gegenwart mein liebster Wunsch und meine höchste Sehnsucht. Darum bitte ich Dich flehentlich, versage mir nicht, was Du für die Erwählten unter Deinen Dienern bestimmt hast, und versorge mich mit allem Guten in dieser und der zukünftigen Welt.
Du bist fürwahr der König aller Menschen. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Immervergebenden, dem Großmütigsten.
Auf Dich, o mein Gott, richte ich mein Angesicht, auf die Wunder Deiner Gnade und die Offenbarungen Deiner Großmut setze ich meine Hoffnung. Ich bitte Dich, lass mich nicht enttäuscht am Tore Deiner Barmherzigkeit umkehren, und überlasse mich nicht solchen Deiner Geschöpfe, die Deine Sache zurückweisen.
Ich bin, o mein Gott, Dein Diener und Deines Dieners Sohn. Ich habe in Deinen Tagen Deine Wahrheit erkannt, habe meine Schritte zu den Ufern Deiner Einzigkeit gelenkt, bekenne Deine Einmaligkeit, anerkenne Deine Einheit und hoffe auf Deine Vergebung und Verzeihung. Mächtig bist Du zu tun, was Du willst; es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allherrlichen, dem Immervergebenden.
Ruhm sei Dir, o mein Gott! Du lässt die, welche Dich inbrünstig lieben, wehklagen ob ihrer Trennung von Dir, und jene, die Dich erkennen, jammern über ihre Ferne von Deiner Gegenwart. Stoße vor ihren Angesichtern die Tore Deiner Gnade auf, o mein Herr, damit sie mit Deiner Erlaubnis und nach Deinem Willen eintreten, vor dem Thron Deiner Majestät stehen, Deine Stimme in all ihren Nuancen vernehmen und erleuchtet werden vom Lichtglanz Deines Antlitzes.
Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Niemand kann der Gewalt Deiner höchsten Macht widerstehen. Du warst seit aller Ewigkeit allein und ohnegleichen, und immerdar wirst Du erhaben sein über jeden Gedanken und jegliche Beschreibung. Erbarme Dich Deiner Diener in Deiner Gnade und Großmut. Lass es nicht zu, dass sie von den Meeresküsten Deiner Nähe ferngehalten werden. Wenn Du sie verließest, wen gäbe es dann, der ihnen hülfe? Und wenn Du sie fern von Dir hieltest, wer könnte ihnen sonst Gunst erweisen? Sie haben keinen Herrn und keinen, den sie anbeten, außer Dir. Verfahre freigebig mit ihnen nach Deiner großmütigen Gnade.
Du bist wahrhaftig der Immervergebende, der Mitleidvollste.
Gelobt sei Dein Name, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei Deinem Namen, durch den die Stunde schlug, die Auferstehung geschah und Furcht und Zittern alle im Himmel und auf Erden ergriff, lass aus dem Himmel Deines Erbarmens, aus den Wolken Deines zarten Mitleids auf uns herabregnen, was die Herzen Deiner Diener, die sich Dir zuwenden und Deiner Sache beistehen, mit Freude erfüllt.
Bewahre Deine Diener und Deine Mägde, o mein Gott, vor den Pfeilen eitlen Wahns und leeren Trugs, und reiche ihnen aus den Händen Deiner Gnade einen Trunk vom sanft fließenden Wasser Deiner Erkenntnis.
Du bist wahrlich der Allmächtige, der Erhabenste, der Immervergebende, der Freigebigste.
O mein Gott! Ich bitte Dich bei Deinem erhabensten Namen, hilf mir zu tun, was die Belange Deiner Diener fördert und Deine Städte erblühen lässt. Du hast wahrlich Macht über alle Dinge.
Sprich: Ruhm sei Dir, der Du alle Heiligen ihre Hilflosigkeit vor den mannigfaltigen Offenbarungen Deiner Macht bekennen und jeden Propheten seine Nichtigkeit vor dem Strahlenglanz Deiner bleibenden Herrlichkeit gestehen ließest. Ich flehe Dich an bei Deinem Namen, der die Tore des Himmels aufgeschlossen und die Scharen der Höhe mit Entzücken erfüllt hat, befähige mich, Dir an diesem Tage zu dienen, und gib mir Kraft zu halten, was Du in Deinem Buche verordnet hast. Du weißt, o mein Herr, was in mir ist, ich aber weiß nicht, was in Dir ist. Du bist der Allwissende, der alles Kennende.
Preis sei Dir, o mein Herr, dass Du mich die Manifestation Deiner Selbst erkennen ließest und mir hilfst, mein Herz dem Hofe Deiner Gegenwart, dem Ziel der Anbetung meiner Seele, zuzuwenden. Ich flehe Dich an bei Deinem Namen, der die Himmel spaltete und die Erde bersten ließ, bestimme für mich, was Du für die bestimmt hast, die sich von allem außer Dir abwenden und ihr Herz fest auf Dich gründen. Gewähre, dass ich in Deiner Gegenwart auf dem Sitze der Wahrheit im Heiligtum der Herrlichkeit sitze. Mächtig bist Du zu tun, was Du willst. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allherrlichen, dem Allweisen.
Sprich: Verherrlicht bist Du, o mein Gott! Ich flehe Dich an bei dem Dämmerorte Deiner Zeichen und bei dem Offenbarer Deiner schlüssigen Beweise, gib, dass ich mich in jeder Lage fest an das Seil Deiner liebenden Vorsehung halte und an den Saum Deiner Großmut klammere. Zähle mich alsdann zu denen, die der Wandel und Wechsel der Welt nicht davon abbringen kann, Dir zu dienen und Dir die Treue zu wahren, und die der Angriff des Volkes nicht zu hindern vermag, Deinen Namen zu verherrlichen und Deinen Lobpreis zu künden. Stehe mir gnädig bei, o Herr, zu tun, was Du liebst und wünschest. Lass mich sodann vollbringen, was Deinen Namen erhöht und das Feuer Deiner Liebe entfacht.
Du bist fürwahr der Vergebende, der Freigebige.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott, mein Meister! Du vernimmst die Seufzer derer, die trotz ihres Verlangens, Dein Antlitz zu schauen, von Dir getrennt und weit von Deinem Hof entfernt sind. Du bezeugst die Wehklagen derer, die Dich erkannt haben in ihrer Verbannung von Dir und ihrer Sehnsucht, Dir zu begegnen. Ich flehe Dich an bei jenen Herzen, die nur die Schätze Deines Gedenkens und Deines Lobpreises enthalten und nur die Beweise Deiner Größe und Deiner Macht verkünden, verleihe Deinen Dienern, die sich nach Dir sehnen, die Kraft, dem Thronsitz zu nahen, wo Deine Herrlichkeit ihren Strahlenglanz offenbart, und hilf denen, die ihre Hoffnung auf Dich setzen, in das Heiligtum Deiner allüberragenden Gunst und Gnade einzugehen.
Ich bin nackt, o mein Gott; kleide mich in das Gewand Deines zarten Erbarmens. Ich leide heftigen Durst; gib mir zu trinken aus den Meeren Deiner Großmut und Gunst. Ich bin ein Fremdling; ziehe mich hin zum Quell Deiner Gaben. Ich bin krank; besprenge mich mit den heilenden Wassern Deiner Gnade. Gefangen bin ich; löse mich durch die Kraft Deiner Macht und die Stärke Deines Willens aus meinen Banden, auf dass ich mich auf den Schwingen der Loslösung in die höchsten Höhen Deiner Schöpfung erhebe. Wahrlich, Du tust, was Dir gefällt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Helfer in Gefahr, dem Allherrlichen, dem Unbezwungenen.
Er möge hinsichtlich seiner Angelegenheiten neunzehn Mal wiederholen:
Du siehst mich, o mein Gott, losgelöst von allem außer Dir, fest an Dich geklammert. Führe mich in all meinen Angelegenheiten zu dem, was mir hilft, zum Ruhm Deiner Sache und zur Erhabenheit der Stufe Deiner Geliebten beizutragen. Möge er alsdann über die Angelegenheit nachdenken und alles in die Wege leiten, was ihm dazu einfällt. Diese erbitterte Gegnerschaft der Feinde wird in der Tat höchstem Wohlergehen weichen.
O Gott, mein Gott! Ruhm sei Dir, dass Du mich zum Horizont Deiner Offenbarung geführt hast, mich mit dem Strahlenglanz des Lichtes Deiner Gnade und Barmherzigkeit erleuchtet hast, mich bewegt hast, Dein Lob zu singen, und mir gewährt hast zu sehen, was Deine Feder offenbart hat.
Beim Rauschen des göttlichen Lotusbaumes und bei Deinen höchst lieblichen Worten, die die Wirklichkeit alles Erschaffenen verzückt haben, bitte ich Dich, o Herr des Reiches der Namen und Schöpfer der Erde und des Himmels, erhebe mich in Deinem Namen unter Deinen Dienern. Tag und Nacht habe ich danach getrachtet, an der Tür Deiner Großmut zu stehen und mich vor dem Thron Deiner Gerechtigkeit einzufinden. O Herr! Weise ihn nicht ab, der sich an das Seil Deiner Nähe klammert, und vertreibe nicht den, der seine Schritte hin zu Deiner erhabensten Stufe, den Gipfel der Herrlichkeit und das höchste Ziel gerichtet hat – der Stufe, auf der jedes Atom mit höchster Beredsamkeit laut ausruft: »Erde und Himmel, Ruhm und Herrschaft sind Gottes, des Allmächtigen, des Allherrlichen, des Freigebigsten!«
Im Namen Deines Herrn, des Schöpfers, des Herrschers, des Allgenügenden, des Erhabensten, Dessen Hilfe alle Menschen erflehen.
Sprich: O mein Gott! O Du Schöpfer der Himmel und der Erde, o Herr des Königreiches! Du kennst meines Herzens Geheimnisse, Dein Wesen aber ist unergründlich allen außer Dir. Du siehst alles, was von mir ist, und niemand außer Dir ist dazu imstande. Gewähre mir durch Deine Huld, was mich befähigt, alles zu entbehren außer Dir, und bestimme für mich, was mich unabhängig macht von jedem außer Dir. Gib, dass ich die Früchte meines Lebens ernte in dieser und der zukünftigen Welt, öffne vor meinem Angesicht die Tore Deiner Gnade und schenke mir gnädiglich Dein zartes Erbarmen und Deine Gaben.
O Du Herr überströmender Gnade! Umgib mit Deiner himmlischen Hilfe die, so Dich lieben, und verleihe uns die Gaben und Wohltaten, die Du besitzest. Genüge Du uns über alles, vergib unsere Sünden und erbarme Dich unser. Du bist unser Herr und der Herr alles Erschaffenen. Nur zu Dir flehen wir, nichts erbitten wir denn Deine Gunst. Du bist der Herr der Großmut und der Gnade, unbesiegbar in Deiner Macht, der Fähigste der Planer. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allbesitzenden, dem Erhabensten.
O mein Herr, verleihe Deinen Segen den Boten, den Heiligen und den Gerechten. Wahrlich, Du bist Gott, der Unvergleichliche, der Allbezwingende.
O Herr! Zu Dir nehme ich Zuflucht und auf Deine Zeichen richte ich mein Herz.
O Herr! Ob auf Reisen oder zu Hause, in meinem Beruf oder bei meiner Arbeit, setze ich all mein Vertrauen in Dich.
So gewähre mir Deine allgenügende Hilfe und mache mich von allem unabhängig, o Du, der Du unübertroffen bist in Deinem Erbarmen.
Lasse mir meinen Anteil zukommen, o Herr, wie es Dir gefällt, und mache mich zufrieden mit dem, was Du für mich verordnest.
Dein ist die unumschränkte Befehlsgewalt.
Sprich: Gott genügt allen Dingen über alle Dinge hinaus, und nichts in den Himmeln, auf Erden oder dazwischen kann genügen außer Gott, deinem Herrn. Wahrlich, Er ist der Wissende, der Erhalter, der Allmächtige.
O Herr! Wir sind schwach; gib uns Kraft. O Gott! Wir sind unwissend, verleihe uns Wissen. O Herr! Wir sind arm; mache uns reich. O Gott! Wir sind tot, schenke uns Leben. O Herr! Zutiefst sind wir erniedrigt, verherrliche uns in Deinem Königreich. So Du uns beistehst, o Herr, werden wir funkelnden Sternen gleich; so Du uns nicht hilfst, werden wir geringer denn Staub. O Herr! Stärke uns. O Gott! Mache uns siegreich. O Gott! Hilf uns, das Selbst zu besiegen und die Gier zu überwinden. O Herr! Befreie uns aus der Knechtschaft der stofflichen Welt. O Herr! Belebe uns durch den Odem des Heiligen Geistes, damit wir uns erheben, Dir zu dienen und Dich anzubeten, und dass wir uns von ganzem Herzen in Deinem Königreich bemühen. O Herr! Du bist der Machtvolle! O Gott, Du bist der Vergebende! O Herr, Du bist der Mitleidvolle.
O Gott, mein Gott! Hier ist Dein strahlender Diener, Dein geistiger Knecht, der sich Dir zukehrt und sich Deiner Gegenwart nähert. Dir wendet er sein Angesicht zu, Deine Einheit und Einzigkeit bekennend. In Deinem Namen ruft er die Völker, führt er die Menschen zu den strömenden Wassern Deines Erbarmens, o Du großmütigster Herr! Denen, die darum bitten, gibt er zu trinken aus der Führung Kelch, der überfließt vom Weine Deiner unermesslichen Gnade.
O Herr, stehe ihm bei in jeder Lage, lass ihn Deine wohlgehüteten Geheimnisse erfahren und regne Deine verborgenen Perlen auf ihn nieder. Mache ihn zu einem Banner, das von des Turmes Zinnen im Winde Deines himmlischen Beistands weht. Mache ihn zu einem Quell kristallklaren Wassers.
O mein vergebender Herr! Erhelle die Herzen mit einer leuchtenden Lampe, die weithin scheint und denen in Deinem Volke, die Du großmütig begünstigst, aller Dinge Wirklichkeit enthüllt.
Wahrlich, Du bist der Mächtige, der Gewaltige, der Beschützer, der Starke, der Wohltäter! Wahrlich, du bist der Herr allen Erbarmens.
O Du gütiger Herr! Wir sind Diener an Deiner Schwelle, die an Deinem heiligen Tor Obdach nehmen. Wir suchen keine Zuflucht als zu dieser starken Säule und wenden uns nach keinem Port als Deinem sicheren Gewahrsam. Beschütze uns, segne uns, hilf uns; lass uns nur Dein Wohlgefallen lieben, nur Dein Lob anstimmen, nur auf dem Pfad der Wahrheit wandeln, bis wir so reich werden, dass wir alles außer Dir entbehren können, unsere Gaben aus dem Meer Deiner Wohltätigkeit empfangen und allezeit danach trachten, Deine Sache zu erheben und Deine süßen Düfte nah und fern zu verbreiten, auf dass wir unser Selbst vergessen und, nur mit Dir befasst, alles für wertlos erachten und ganz in Dir aufgehen.
O Du Versorger, o Du Vergeber! Gewähre uns Deine Güte und Gnade, Deine Gaben und Spenden, und gib uns die Kraft, unser Ziel zu erreichen. Du bist der Gewaltige, der Fähige, der Wissende, der Sehende; wahrlich, Du bist der Freigebige, wahrlich, Du bist der Allerbarmer, wahrlich, Du bist der Immervergebende, dem Reue geschuldet wird, der selbst die schwersten Sünden vergibt.
O mein Gott, mein Geliebter, mein Verlangen! Steh mir bei in meiner Einsamkeit und sei mit mir in meiner Verbannung. Nimm meinen Kummer hinweg und mache mich Deiner Schönheit ergeben. Löse mich von allem außer Dir. Lass mich angezogen sein von den Düften Deiner Heiligkeit. Lass mich in Deinem Reich mit denen vereint sein, die sich gelöst haben von allem außer Dir, die sich sehnen, an Deiner heiligen Schwelle zu dienen, und die in Deiner Sache an die Arbeit gehen. Befähige mich, eine Dienerin zu sein, die Dein Wohlgefallen erlangt hat. Wahrlich, Du bist der Gnädige, der Großmütige.
Räume die festliche Tafel nicht ab, o Herr, die in Deinem Namen gedeckt ist, und ersticke die brennende Flamme nicht, die Dein unauslöschliches Feuer entzündet hat. Halte das Strömen Deines belebenden Wassers nicht auf, das die Weisen Deiner Herrlichkeit und Deines Gedächtnisses murmelt, und beraube Deine Diener nicht des Wohlgeruchs, den der Hauch Deiner Liebe verströmt.
Herr! Wandle die quälenden Sorgen Deiner Frommen in Ruhe, ihre Bedrängnis in Trost, ihre Erniedrigung in Herrlichkeit, ihren Kummer in selige Freude, o Du, der Du in Deinem Griff die Zügel der ganzen Menschheit hältst!
Du bist wahrlich der Eine, der Einzige, der Mächtige, der Allwissende, der Allweise.
Herr! Wir sind bemitleidenswert, gewähre uns Deine Gunst; wir sind arm, schenke uns einen Anteil am Meere Deines Reichtums; bedürftig sind wir, gib uns, was uns mangelt; wir sind erniedrigt, verleihe uns Deine Herrlichkeit. Die Vögel in der Luft und die Tiere auf dem Felde erhalten ihre Nahrung täglich von Dir, und alle Wesen erfahren Deinen Schutz und Deine Güte.
Entziehe diesem Schwachen nicht Deine wundersame Gnade und schenke durch Deine Macht dieser hilflosen Seele Deine Großmut.
Gib uns unser täglich Brot und was wir zum Leben bedürfen die Fülle, damit wir von niemandem abhängen als von Dir, mit Dir allein verkehren, auf Deinen Wegen wandeln und Deine Geheimnisse kundtun. Du bist der Allmächtige, der Liebende und der Erhalter der ganzen Menschheit.
O Herr! Wir sind schwach, gib uns Kraft. O Gott! Wir sind unwissend, verleihe uns Wissen. O Herr! Wir sind arm, mache uns reich. O Gott! Wir sind tot, schenke uns Leben. O Herr! Zutiefst sind wir erniedrigt, verherrliche uns in Deinem Königreich. So Du uns beistehst, o Herr, werden wir funkelnden Sternen gleich; so Du uns nicht hilfst, werden wir geringer denn Staub. O Herr! Stärke uns. O Gott! Mache uns siegreich. O Gott! Hilf uns, das Selbst zu besiegen und die Gier zu überwinden. O Herr! Befreie uns aus der Knechtschaft der stofflichen Welt. O Herr! Belebe uns durch den Odem des Heiligen Geistes, damit wir uns erheben, Dir zu dienen und Dich anzubeten, und dass wir uns von ganzem Herzen in Deinem Königreich bemühen. O Herr, Du bist der Machtvolle! O Gott, Du bist der Vergebende! O Herr, Du bist der Mitleidvolle.
O Du gütiger Herr! Diese Seelen, Deine Freunde, sind hier versammelt, von Deiner Liebe hingerissen. Vom Strahlenglanz Deiner Schönheit sind sie ergriffen und vom Moschusduft Deiner Locken entzückt. Ihr Herz haben sie Dir hingegeben und folgen Deinem Pfad, hilflos und schwach. Freund und Feind haben sie den Rücken gekehrt und, Deiner Einheit zugewandt, verneigen sie sich in Anbetung vor Dir.
Sie gehörten zu dieser niederen Welt; Du hast sie in Deinem Königreich aufgenommen. Sie waren wie verkümmerte Pflanzen in der Wüste der Entbehrung und des Verlustes; Du hast sie zu Setzlingen im Garten der Erkenntnis und des Verstehens gemacht. Ihre Stimmen waren verstummt; Du hast sie dazu bewegt, ihre Stimme zu erheben. Sie waren entmutigt; Du hast sie erleuchtet. Sie waren wie ausgedörrte, unfruchtbare Erde; Du hast sie in einen Rosengarten innerer Bedeutungen verwandelt. Sie waren wie Kinder in der Menschenwelt; Du hast sie himmlische Reife erlangen lassen.
O Du Gütiger! Gewähre ihnen einen sicheren Zufluchtsort in der Obhut Deines Schutzes, und bewahre sie vor Prüfungen und Anfechtungen. Gewähre ihnen Deinen Beistand aus dem Verborgenen und schenke ihnen Deine nie versagende Gnade.
O Du gütiger und geliebter Herr! Sie gleichen dem Körper, und Du bist der Geist des Lebens. Frische und Schönheit des Körpers sind Wohltaten des Geistes. Daher benötigen sie Deinen Beistand und ersehnen in dieser neuen Offenbarung die unterstützende Kraft des Heiligen Geistes. Du bist der Mächtige. Du bist der Geber, der Versorger, der Schenkende und der Vergebende. Du bist der Eine, Der aus dem unsichtbaren Reich hell erstrahlt.
Er ist der Allherrliche!
O mein Herr, mein König, mein Herrscher und mein Gebieter! Ich rufe Dich an mit meiner Zunge, meinem Herzen und meiner Seele: Bekleide diesen Deinen Diener mit dem Gewand Deiner Fürsorge und dem Mantel Deines Beistands und versieh ihn mit der Rüstung Deines Schutzes. Hilf ihm von Dir zu künden, Deine Tugenden unter Deinem Volk zu preisen und löse seine Zunge, damit er Dich in jeder Zusammenkunft, die Deiner Einheit und Heiligkeit gewidmet ist, verherrlichen und lobpreisen möge. Du bist wahrlich der Mächtige, der Starke, der Allherrliche, der Selbstbestehende.
O mein gütiger Herr, o Du Verlangen meines Herzens und meiner Seele! Schenke Deinen Freunden Deine liebende Güte und gewähre ihnen Deine nie versagende Barmherzigkeit. Sei ein Trost für alle, die Dich glühend lieben und ein Freund, ein Beistand und ein liebevoller Gefährte denen, die sich nach Dir sehnen. Ihre Herzen brennen lichterloh vom Feuer Deiner Liebe, und ihre Seelen werden verzehrt von der Flamme der Hingabe an Dich. Sie sehnen sich alle danach, zum Altar der Liebe zu eilen, um bereitwillig ihr Leben hinzugeben.
O Göttliche Vorsehung! Gewähre ihnen Deine Gunst, leite sie recht, hilf ihnen gnädig, einen geistigen Sieg zu erringen und verleihe ihnen himmlische Gaben. O Herr, stehe ihnen bei mit Deiner Huld und Gnade und mache ihre strahlenden Angesichter zu Leuchten der Führung in Versammlungen, die Deiner Erkenntnis gewidmet sind, und zu Zeichen der himmlischen Freigebigkeit in Zusammenkünften, in denen Deine Verse dargelegt werden. Du bist wahrlich der Barmherzige, der Allgütige, Dessen Hilfe alle Menschen erflehen.
Dieses Gebet wird an den Schreinen des Báb und Bahá’u’lláhs gelesen, außerhalb der Schreine nur anlässlich des Hinscheidens Bahá’u’lláhs und des Märtyrertodes des Báb.
Der Ruhm, der aus Deinem höchsterhabenen Selbst dämmert, und die Herrlichkeit, die aus Deiner strahlenden Schönheit hervorscheint, seien mit Dir, der Du die Offenbarung überragender Größe bist, der König der Ewigkeit, Herr über alle Himmel und auf Erden! Ich bezeuge, dass durch Dich Gottes Herrschaft und Hoheit, Gottes Erhabenheit und Größe offenbart sind, die Sonnen urewiger Pracht ihren Glanz auf den Himmel Deines unwiderruflichen Ratschlusses ergießen und die Schönheit des Unsichtbaren über dem Horizont der Schöpfung erstrahlt. Ich bezeuge ferner, dass durch eine einzige Bewegung Deiner Feder Dein Gebot „Sei!“ vollzogen, Gottes Verborgenes Geheimnis enthüllt, alles Erschaffene ins Sein gerufen und alle Offenbarungen herabgesandt sind.
Weiter bezeuge ich, dass durch Deine Schönheit die Schönheit des Angebeteten entschleiert ward, dass aus Deinem Antlitz das Antlitz des Ersehnten hervorleuchtet, dass Du durch ein Wort von Dir zwischen allem Erschaffenen entscheidest, was die Dir Ergebenen zum Gipfel der Herrlichkeit aufsteigen, die Ungläubigen aber in den tiefsten Abgrund stürzen lässt.
Ich bezeuge: Wer Dich erkennt, erkennt Gott, wer in Deine Gegenwart gelangt, erreicht Gottes Gegenwart. Groß ist darum die Seligkeit dessen, der an Dich und Deine Zeichen glaubt, der sich demütig vor Deiner Herrschaft beugt, dem die Ehre zuteil wird, Dir zu begegnen, der das Wohlgefallen Deines Willens erreicht, der Dich umkreist und vor Deinem Throne steht. Wehe dem, der sich gegen Dich vergeht, Dich leugnet und Deine Zeichen verwirft, Deine Herrschaft bestreitet, sich gegen Dich erhebt und stolz wird vor Deinem Angesicht, der vor Deiner Ordnung und Herrschaft flieht und zu den Ungläubigen gehört, deren Namen von den Fingern Deines Befehls auf Deine heiligen Tafeln geschrieben sind.
So lass denn, o mein Gott und mein Geliebter, von der rechten Hand Deines Erbarmens und Deiner Gnade die heiligen Winde Deiner Gunst wehen, damit sie mich von meinem Selbst und der Welt fortziehen, hin zu den Höfen Deiner Nähe und Deiner Gegenwart. Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Du bist wahrlich erhaben über alle Dinge.
Das Gedenken Gottes und Sein Lobpreis, die Herrlichkeit Gottes und Sein Glanz ruhen auf Dir, o Du, der Du Seine Schönheit bist! Ich bezeuge, dass der Schöpfung Auge niemals einen Unterdrückten Deinesgleichen sah. Alle Tage Deines Lebens warst Du in einem Meer von Leiden versunken. Einmal lagst Du in Ketten und Banden, ein andermal bedrohte Dich Deiner Feinde Schwert. Und dennoch machtest Du allen Menschen zur Pflicht einzuhalten, was Dir von Ihm, dem Allwissenden, dem Allweisen, verordnet ward.
Möge mein Geist ein Opfer sein für das Unrecht, das Du erlitten, und meine Seele ein Lösegeld für die Trübsal, die Du ertragen. Ich flehe zu Gott bei Dir und bei denen, deren Angesicht durch den Lichterglanz Deines Antlitzes erleuchtet wird und die aus Liebe zu Dir alles tun, was ihnen befohlen ist, beseitige die Schleier, die sich zwischen Dich und Deine Geschöpfe legen, und versorge mich mit dem Guten dieser Welt und der künftigen. Du bist wahrlich der Allmächtige, der Höchsterhabene, der Allherrliche, der Immervergebende, der Mitleidvolle.
Segne, o Herr mein Gott, den göttlichen Lotosbaum, seine Blätter, seine Äste und Zweige, seine Stengel und Ableger, solange Deine höchsterhabenen Eigenschaften währen. Schütze ihn alsdann vor dem Unheil der Angreifer und den Scharen der Tyrannei. Du bist wahrlich der Allmächtige, der Allgewaltige. Segne, o Herr mein Gott, auch Deine Diener und Dienerinnen, die zu Dir gelangt sind. Du bist wahrlich der Allgütige, Dessen Gnade unendlich ist. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Immervergebenden, dem Allgroßmütigen.
Wer immer dieses Gebet demütig und inbrünstig spricht, wird das Herz dieses Dieners mit Freude und Glück erfüllen: Es wird sein, als begegne er Ihm von Angesicht zu Angesicht.Er ist der Allherrliche!
O Gott, mein Gott! Demütig und unter Tränen erhebe ich meine flehenden Hände zu Dir und bedecke mein Angesicht im Staub Deiner Schwelle, die erhaben ist über das Wissen der Gelehrten und das Lob aller, die Dich verherrlichen. Schaue mit dem Auge Deines Erbarmens auf Deinen Diener, der bescheiden und demütig an Deiner Pforte steht, und tauche ihn ein in das Meer Deiner ewigen Gnade.
Herr! Er ist Dein armer, demütiger Diener, der, von Dir bezaubert, Dich anfleht, der, gefangen in Deiner Hand, inbrünstig zu Dir betet, der, Dir vertrauend, in Tränen vor Deinem Angesicht zu Dir ruft und flehend zu Dir spricht :
O Herr, mein Gott! Schenke mir Deine Gnade, Deinen Geliebten zu dienen, stärke mich in meiner Dienstbarkeit vor Dir, erleuchte meine Stirn mit dem Lichte der Anbetung an Deinem Hof der Heiligkeit und des Gebets zu Deinem Reich der Größe. Hilf mir, selbstlos zu sein am himmlischen Zugang zu Deinem Tor, und hilf mir, in Deinen heiligen Gefilden von allem losgelöst zu sein. Herr! Gib mir zu trinken aus dem Kelch der Selbstlosigkeit, hülle mich in ihr Gewand, versenke mich in ihr Meer. Mache mich zu Staub auf dem Pfade Deiner Geliebten und gib, dass ich meine Seele opfere für die Erde, die durch die Spur Deiner Erwählten auf Deinem Pfad geadelt ist, o Du Herr der Herrlichkeit in der höchsten Höhe.
Mit diesem Gebet ruft Dein Diener zu Dir im Morgengrauen und zur Nachtzeit. Erfülle seines Herzens Wunsch, o Herr! Erleuchte sein Herz, erheitere seine Brust, entzünde sein Licht, dass er Deiner Sache und Deinen Dienern diene.
Du bist der Schenkende, der Mitleidige, der Allgütige, der Gnadenreiche, der Barmherzige, der Erbarmer.
Dieses von Abdu’l-Baha offenbarte Gebet wird an Seinem Schrein gelesen. Es wird auch als privates Gebet gebraucht.
Im Namen unseres Herrn, des Heiligsten, des Größten, des Erhabenen, des Herrlichsten!
O Gott, mein Gott! Du siehst, wie Dein Diener sich Dir zuwendet. Er sehnt sich nach der Ehre zu tun, was ihm in Deinem Buche geboten ward. Verordne für ihn durch Deine Erhabenste Feder, was ihn dem höchsten Gipfel nahebringt. Wahrlich, Du bist der Erzieher der Welt und der Herr der Völker. Du bist wahrlich der Gewaltige, der Allunterwerfende, der Allmächtige.
Ruhm sei Dir, o König der Ewigkeit, der Du die Völker schufest und jedem vergänglichen Gebein seine Form gabst. Ich bitte Dich bei Deinem Namen, durch den Du die ganze Menschheit zum Horizont Deiner Majestät und Herrlichkeit riefest und Deine Diener zum Hofe Deiner Gunst und Gnade führtest, zähle mich zu denen, die sich von allem außer Dir lösen, sich Dir nähern und sich auch durch solches Unglück, wie es von Dir bestimmt ist, nicht davon zurückhalten lassen, sich Deinen Gaben zuzuwenden.
Ich halte mich fest am Griff Deiner Großmut, o mein Herr, und klammere mich an den Saum des Gewandes Deiner Gunst. So sende denn aus den Wolken Deiner Freigebigkeit auf mich hernieder, was in mir die Erinnerung an alles außer Dir auslöscht und mich befähigt, mich Ihm zuzuwenden, den die ganze Menschheit anbetet, Ihm, gegen Den sich die Aufrührer scharen, die Deinen Bund brechen und nicht an Deine Zeichen glauben.
Versage mir in Deinen Tagen nicht die süßen Düfte Deines Gewandes, o mein Herr, und beraube mich nicht des Hauches Deiner Offenbarung, wenn der Lichtglanz Deines Antlitzes sichtbar wird. Mächtig bist Du zu tun, was Du willst. Keiner kann Deinem Willen widerstehen oder vereiteln, was Du in Deiner Macht beschlossen hast.
Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Allweisen.
Er ist der Mächtige, der Vergeber, der Mitleidvolle!
O Gott, mein Gott! Du siehst Deine Diener im Abgrund des Verderbens und des Irrtums - wo ist Dein Licht göttlicher Führung, o Du Sehnsucht der Welt! Du kennst ihre Schwäche und Hilflosigkeit - wo ist Deine Macht, o Du, der Du die Mächte des Himmels und der Erde im Griff hältst!
Ich bitte Dich, o Herr mein Gott, beim Lichtglanz Deiner Güte, beim wogenden Meer Deiner Erkenntnis und Weisheit und bei Deinem Wort, mit welchem Du die Völker Deines Reiches lenkest, gib, dass ich zu denen gehöre, die sich an Dein Gebot in Deinem Buch halten. Bestimme für mich, was Du Deinen Vertrauten bestimmst, die aus dem Kelch Deiner Großmut in großen Zügen den Wein göttlicher Eingebung trinken, die eilfertig tun, was Dir gefällt, und sich an Deinen Bund und Dein Testament halten. Mächtig bist Du zu tun, was Du willst. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allwissenden, dem Allweisen.
Durch Deine Großmut, o Herr, bestimme für mich, was mir in dieser und in der zukünftigen Welt Segen bringt und was mich zu Dir hinzieht, o Du, der Du der Herr aller Menschen bist. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Einen, dem Mächtigen, dem Verherrlichten.
Preis sei Dir, o Herr, mein Meistgeliebter! Mache mich standhaft in Deiner Sache und gib, dass ich zu denen gerechnet werde, die weder Deinen Bund brechen noch den Götzen ihres eitlen Wahns folgen. Lass mich alsdann einen Sitz der Wahrheit in Deiner Gegenwart erlangen, gewähre mir ein Zeichen Deines Erbarmens und vereinige mich mit solchen Deiner Diener, über die keine Furcht und kein Kummer kommen soll. Überlasse mich nicht mir selbst, o mein Herr, noch beraube mich der Erkenntnis Dessen, der die Manifestation Deiner selbst ist, und rechne mich nicht zu denen, die sich abgewandt haben von Deiner heiligen Gegenwart. Zähle mich, o mein Gott, zu den Begünstigten, die ihren Blick fest auf Deine Schönheit richten und darin solche Freude finden, dass sie keinen Augenblick davon gegen die Herrschaft über Himmel und Erde oder das ganze Reich der Schöpfung eintauschten. Erbarme Dich meiner, o mein Herr, in diesen Tagen, da die Völker Deiner Erde schmerzlich irren; rüste mich sodann, o mein Gott, mit allem, was Du für gut und ziemlich hältst. Du bist wahrlich der Allmachtvolle, der Gütige, der Freigebige, der Immervergebende.
Gib, o mein Gott, dass ich nicht zu denen zähle, deren Ohren taub, deren Augen blind, deren Zungen stumm sind und deren Herzen nicht begreifen wollen. Errette mich, o Herr, aus dem Feuer der Unwissenheit und der Selbstsucht; gewähre mir Zutritt an den Hof Deiner allüberragenden Gnade und sende auf mich hernieder, was Du für Deine Erwählten verordnet hast. Mächtig bist Du zu tun, was Du willst. Wahrlich, Du bist der Helfer in Gefahr, der Selbstbestehende.
O Gott, mein Gott! Gib mir aus dem Kelch Deiner Gaben zu trinken und erleuchte mein Angesicht mit dem Licht der Führung. Mach mich beständig auf dem Pfad der Treue, hilf mir, in Deinem mächtigen Bund standhaft zu sein, und gib, dass ich zu Deinen auserwählten Dienern gezählt werde. Öffne vor meinem Angesicht die Tore der Fülle, gewähre mir Erlösung und aus den Schatzkammern des Himmels versorge mich mit Mitteln, die ich nicht zu ermessen vermag. Gib, dass ich mich dem Antlitz Deiner Großzügigkeit zuwende und dass ich Dir vollkommen ergeben bin, o Du, der Du barmherzig und mitfühlend bist! Zu denen, die fest und standhaft in Deinem Bunde stehen, bist Du wahrlich gnädig und großzügig. Lob sei Gott, dem Herr der Welten!
O mein Herr und meine Hoffnung! Hilf Du Deinen Geliebten, standhaft in Deinem mächtigen Bunde zu sein, Deiner offenbaren Sache treu zu bleiben und die Befehle auszuführen, die Du für sie in Deinem Buche der Herrlichkeit verzeichnet hast, damit sie Banner der Führung, Leuchten der himmlischen Heerscharen werden, Quellen Deiner unendlichen Weisheit und Sterne, die den rechten Weg weisen, weil sie aus Deinem überirdischen Himmel herniederstrahlen.
Du bist wahrlich der Unbesiegbare, der Allmächtige, der Allgewaltige.
O Du mitleidvoller Gott! Dank sei Dir, denn Du erwecktest mich und schenktest mir Bewusstsein. Du gabst mir Augen zu sehen und Ohren zu hören, Du führtest mich in Dein Reich und lenktest mich auf Deinen Pfad. Du wiesest mir den rechten Weg und ließest mich die Arche der Rettung betreten. O Gott! Gib, dass ich standhaft bleibe, mache mich fest und unerschütterlich. Behüte mich vor heftigen Prüfungen, bewahre und beschütze mich im festen Bollwerk Deines Bunds und Testaments. Du bist der Gewaltige. Du bist der Sehende. Du bist der Hörende. O Du mitleidvoller Gott! Schenke mir ein Herz, das wie ein Glas erleuchtet werde mit Deiner Liebe Licht, und verleihe mir Gedanken, die diese Welt durch die Ausgießungen himmlischer Gnade in einen Rosengarten verwandeln.
Du bist der Mitleidvolle, der Barmherzige. Du bist der große wohltätige Gott.
Mache unsere Schritte fest auf Deinem Pfad, o Herr, und stärke unsere Herzen in Deinem Gehorsam. Wende unser Angesicht der Schönheit Deiner Einzigkeit zu und erfreue unser Herz mit den Zeichen Deiner göttlichen Einheit. Schmücke unseren Leib mit dem Gewande Deiner Großmut, nimm uns den Schleier der Sündhaftigkeit von den Augen und reiche uns den Kelch Deiner Gnade, damit das innerste Wesen aller Geschöpfe vor dem Anblick Deiner Größe Dein Lob singe. Offenbare Dich dann, o Herr, durch Dein barmherziges Wort und das Geheimnis Deines göttlichen Seins, auf dass mit heiliger Inbrunst das Gebet unsere Seele erfülle, ein Gebet, das sich erhebe über Worte und Buchstaben und hinauswachse über das Gemurmel von Silben und Tönen, bis alle Dinge vor der Offenbarung Deines Glanzes in ein Nichts versinken.
Herr, hier sind Diener, die fest und standhaft blieben in Deinem Bund und Testament, die sich festhalten am Seil der Beständigkeit in Deiner Sache, die sich an den Saum des Gewandes Deiner Größe klammern. Stehe ihnen bei, o Herr, mit Deiner Gnade, bestätige sie mit Deiner Macht und stärke ihre Lenden in Deinem Gehorsam. Du bist der Vergeber, der Gnädige.
Das Totengebet ist für Bahá’i zu sprechen, die das 15. Lebensjahr vollendet haben. „Es ist das einzige Bahá’í-Pflichtgebet, das in Versammlung gesprochen wird. Es ist von einem Gläubigen zu sprechen, während alle Anwesenden stehen. Bei diesem Gebet ist es nicht erforderlich, sich der Qi’blih zuzuwenden.“ —A Synopsis and Codification of the Laws and Ordinances of the Kitáb-i-Aqdas, Notes Nr.11, p.58
O mein Gott! Dies ist Dein Diener und Deines Dieners Sohn, der an Dich und Deine Zeichen glaubt und Dir sein Angesicht zuwendet, völlig losgelöst von allem außer Dir. Du bist wahrlich der Barmherzigste aller Barmherzigen.
O Du, der Du den Menschen die Sünden vergibst und ihre Fehler verbirgst, verfahre mit ihm, wie es dem Himmel Deiner Freigebigkeit und dem Meere Deiner Gnade entspricht. Nimm ihn auf in das Reich Deines allüberragenden Erbarmens, das der Erschaffung von Erde und Himmel voranging. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Immervergebenden, dem Großmütigsten.
Der Betende wiederhole sodann sechsmal die Anrufung „Alláh’u’Abhá“ und alsdann jeden der folgenden Verse neunzehnmal:
Wahrlich, wir alle beten zu Gott.
Wahrlich, wir alle beugen uns vor Gott.
Wahrlich, wir alle sind demütig vor Gott.
Wahrlich, wir alle lobpreisen Gott.
Wahrlich, wir alle danken Gott.
Wahrlich, wir alle sind geduldig in Gott.
(Ist der Tote eine Frau, so sage der Betende:
„Dies ist Deine Magd und die Tochter Deiner Magd ... “)
O unser Gott! Wir bitten Dich beim König der Namen, dem Schöpfer von Himmel und Erde, beim Blätterrauschen des Lebensbaumes und bei Deinem Wort, das uns aller Dinge Wirklichkeit nahebringt, gib, dass bald die Einheit, die aus der Liebe Gottes kommt, in aller Welt gestiftet werde. Leite Du uns allezeit unfehlbar hin zu dem, was wir nach Deinem Willen tun sollen, und lass uns immerdar standhaft und bereit sein, Dir ohne Zögern genauen, unbedingten Gehorsam zu leisten.
Verherrlicht sei Dein Name, o Herr mein Gott! Dir kehre ich mein Angesicht zu, und mein ganzes Vertrauen setze ich auf Dich. Bei Deinem Namen, durch den das Meer Deiner Rede wogt und die Winde Deiner Erkenntnis wehen, flehe ich Dich an, gib, dass mir gnädig geholfen wird, Deiner Sache zu dienen, und dass ich begeistert werde, Deiner zu gedenken und Dich zu preisen. Sende sodann aus dem Himmel Deiner Großmut auf mich hernieder, was mich vor jedem außer Dir bewahrt und mir in allen Deinen Welten nützt.
Wahrlich, Du bist der Machtvolle, der Unzugängliche, der Höchste, der Wissende, der Weise.
O mein Herr! Du siehst, wie sie sich an das Seil Deiner Gnade klammern, wie sie sich fest an den Saum des Gewandes Deiner Wohltätigkeit halten. Verordne für sie, was sie Dir näher bringt, und halte sie fern von allem außer Dir. Ich bitte Dich, Du König des Seins, Du Beschützer des Sichtbaren wie des Unsichtbaren, lass jeden, der sich erhebt, Deiner Sache zu dienen, zu einem Meere werden, das nach Deinem Wunsche wogt, und entflamme ihn mit dem Feuer Deines heiligen Baumes, das vom Horizont Deines Willens strahlt. Wahrlich, Du bist der Mächtige, den weder die Macht der ganzen Welt noch das Ungestüm der Völker schwächen können. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Einen, dem Unvergleichlichen, dem Beschützer, dem Selbstbestehenden.
O Gott, der Du der Schöpfer aller Manifestationen bist, der Born aller Borne, der Urquell aller Offenbarung, der Quell allen Lichtes! Ich bezeuge, dass durch Deinen Namen der Himmel des Verstehens sich schmückt, das Meer der Rede wogt und das Walten Deiner Vorsehung den Anhängern aller Religionen verkündet wird.
Ich flehe Dich an, mache mich so reich, dass ich mich von allem außer Dir löse und unabhängig werde von allem außer Dir. Lass sodann aus den Wolken Deiner Freigebigkeit auf mich herniederregnen, was mir in jeder Deiner Welten Nutzen bringt. Stehe mir alsdann mit Deiner stärkenden Gnade bei, auf dass ich Deiner Sache unter Deinen Dienern so sehr nütze, dass meiner gedacht werden wird, solange Dein Reich besteht und Deine Herrschaft währt.
Hier ist Dein Diener, o mein Herr, der sich mit seinem ganzen Wesen dem Horizonte Deiner Großmut, dem Meere Deiner Gnade und dem Himmel Deiner Gaben zuwendet. Verfahre mit mir, wie es Deiner Erhabenheit, Deiner Herrlichkeit, Deiner Freigebigkeit und Deiner Gnade entspricht.
Du bist wahrhaftig der Gott der Stärke und Macht, der Du bereit bist, denen zu antworten, die zu Dir beten. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allwissenden, dem Allweisen.
Er ist der Allherrliche!
Preis sei Dir, o mein Gott! Du hast mich gerufen, und ich bin Dir gefolgt. Du hast mich vorgeladen, und ich eilte zu Dir in den Schatten Deiner Barmherzigkeit und suchte Schutz an der Schwelle zum Tor Deiner Gnade. Durch Deine Vorsehung hast Du, o Herr, mich genährt, mich nur für Dich erwählt, mich für Deinen Dienst erschaffen und mich dazu bestimmt, vor Dir zu stehen. Bei Deinem allherrlichen Namen und bei Deiner Schönheit, die am Horizont Deines erhabensten Wesens dämmerte, flehe ich Dich an: Veranlasse, so wie Du es schon früher getan hast, dass ich Dir zugehöre, und schließe mich nicht von Dir aus. Lass mich sodann vollbringen, o mein Gott, was Deiner würdig ist. Du bist wahrlich mächtig über alle Dinge.
O Du, Der das Reich der Namen und die Herrschaft über alle Dinge in Seinem Griff hältst; Du siehst mich meinem Land entfremdet wegen meiner Liebe zu Dir. Bei der Schönheit Deines Antlitzes bitte ich Dich: Lass meine Ferne von der Heimat für Deine Diener zum Mittel werden, durch das sie zum Urquell Deiner Sache und zum Tagesanbruch Deiner Offenbarung hingezogen werden. O Gott, mit einer Zunge, die niemals ein eigensinniges Wort wider Dich äußerte, rufe ich zu Dir, bei Deiner Souveränität und Macht flehe ich Dich an: Behüte mich sicher in der Obhut Deiner Barmherzigkeit und verleihe mir die Kraft, Dir zu dienen und meinem Vater und meiner Mutter zu dienen. Du bist wahrlich der Allmächtige, der Helfer in Gefahr, der Selbstbestehende.
Ruhm sei Dir, o Herr mein Gott! Nichts, was es auch sei, entgeht Deinem Wissen, noch könnte irgend etwas Deiner Hand entschlüpfen oder Deine Absicht durchkreuzen, ob in den Himmeln oder auf Erden, in der Vergangenheit oder in Zukunft.
Du siehst das Paradies und seine Gefährten, Du erblickst das Reich hienieden und seine Bewohner. Alle sind nur Deine Diener und in Deiner Hand.
O Herr! Mache in Deinen Tagen Deine geduldigen Diener siegreich, gewähre ihnen einen angemessenen Sieg, so sie auf Deinem Pfad das Martyrium suchen. Sende auf sie hernieder, was ihr Gemüt erquickt, ihr Innerstes erfreut, ihrem Herzen Gewissheit, ihrem Leib Ruhe schenkt und ihre Seelen befähigt, zur Gegenwart Gottes, des Erhabensten, emporzusteigen und im höchsten Paradies solche Wohnstätten der Herrlichkeit zu erreichen, wie Du sie für wirklich wissende, wahrhaft tugendsame Menschen bestimmt hast. Wahrlich, Du kennst alle Dinge, wir aber sind nur Deine Diener, Deine Knechte, Deine Hörigen, Deine Armen. Keinen Herrn rufen wir an, nur Dich, o Gott unser Herr; von niemandem erflehen wir Segen oder Gnade, nur von Dir, o Du, der Du der Gott des Erbarmens bist in dieser und in der zukünftigen Welt. Wir sind nur Verkörperungen der Armut, der Nichtigkeit, Hilflosigkeit und Verdammnis, während Dein ganzes Wesen Reichtum, Unabhängigkeit, Herrlichkeit, Majestät und grenzenlose Gnade kündet.
Wandle unseren Lohn, o Herr, in das, was Dir wohl ansteht vom Guten dieser Welt und der künftigen, von den mannigfaltigen Gaben, die vom Himmel bis zur Erde ausgebreitet sind.
Wahrlich, Du bist unser Herr und der Herr aller Dinge. Wir geben uns in Deine Hand voll Sehnsucht nach den Dingen, die Dir zugehören.
O Du Barmherziger! O Du Allmächtiger! Ich bin nur ein schwacher Diener, hilflos und ohnmächtig, doch wurde ich in der Obhut Deiner Gnade und Gunst gehegt, an der Brust Deiner Barmherzigkeit genährt und im Schoße Deiner liebenden Güte aufgezogen. O Herr! Ich bin zwar arm und bedürftig, doch jeder Bedürftige wird reich durch Deine Freigebigkeit, wohingegen jeder Reiche arm und verlassen ist, wenn Deine Gunst ihn nicht erreicht.
O Göttliche Vorsehung! Gib mir die Kraft, diese schwere Last zu tragen, und befähige mich, diese höchste Gabe zu bewahren, denn so überwältigend ist die Heftigkeit der Prüfungen und so schmerzlich der Ansturm der Anfechtungen, dass jeder Berg zu Staub zerfällt und der höchste Gipfel zunichte wird. Du weißt sehr wohl, dass ich mich mit Herz und Seele nur nach Deinem Gedenken sehne und nichts anderes wünsche als Deine Liebe. Erhebe mich, Deinen Geliebten zu dienen, und lass mich an Deiner Schwelle für immer dienstbar sein. Du bist der Liebende. Du bist der Herr mannigfaltiger Gaben.
O mein Gott, o mein Gott! Einige die Herzen Deiner Diener und enthülle ihnen Deinen großen Plan. Gib, dass sie Deinen Geboten folgen und Deinem Gesetz die Treue halten. Hilf ihnen, o Gott, in ihrem Bemühen und verleihe ihnen die Kraft, Dir zu dienen. O Gott! Überlasse sie nicht sich selbst, sondern lenke ihre Schritte durch das Licht Deiner Erkenntnis und beglücke ihre Herzen durch Deine Liebe. Wahrlich, Du bist ihr Helfer und ihr Herr.
Gebe Gott, dass das Licht der Einheit die ganze Erde umfasse und das Siegel „Das Reich ist Gottes“ allen Völkern auf die Stirn gedrückt werde.
O Du unser Versorger! Du hast über die Freunde im Westen des Heiligen Geistes Düfte gehaucht und den Himmel im Westen mit dem Lichte göttlicher Führung erleuchtet. Du hast zu Dir hingezogen, die einstmals fern von Dir waren. Fremde hast Du in liebreiche Freunde verwandelt, die Schlafenden erweckt und die Nachlässigen achtsam gemacht.
O Du unser Versorger! Steh diesen edlen Freunden bei, Dein Wohlgefallen zu gewinnen und Fremden wie Freunden wohlgesonnen zu sein. Geleite sie in die ewige Welt, lass sie himmlischer Gnade teilhaftig sein und wirkliche Bahá’í werden, aufrichtig vor Gott. Bewahre sie vor Äußerlichkeit, gründe sie fest in der Wahrheit. Mache sie zu Zeichen und Beweisen für Dein Reich, zu funkelnden Sternen hoch über den Niederungen dieses Lebens. Lass sie Hilfe und Trost für die Menschheit, Stifter des Weltfriedens sein. Entzücke sie mit dem Wein Deines Ratschlusses und gib, dass sie alle auf dem Pfade Deiner Gebote wandeln.
O Du unser Versorger! Es ist dieses Dieners Herzenswunsch an Deiner Schwelle, die Freunde des Westens und des Ostens in fester Umarmung zu schauen; alle Glieder der menschlichen Gesellschaft voll Liebe in einer großen Gemeinde vereint zu sehen, wie die in einem mächtigen Meere versammelten Tropfen, wie die Vögel eines einzigen Rosengartens, die Perlen eines Ozeans, die Blätter eines Baumes, die Strahlen einer Sonne.
Du bist der Mächtige, der Gewaltige, und Du bist der Gott der Stärke, der Allmächtige, der Allsehende.
O Du gütiger Gott! O Du, der Du freigebig und barmherzig bist! Wir sind Diener an Deiner Schwelle und sind versammelt im schützenden Schatten Deiner göttlichen Einheit. Die Sonne Deines Erbarmens scheint auf alle und die Wolken Deiner Großmut regnen auf alle. Deine Gaben umfassen alle, Deine liebende Vorsehung erhält alle, Dein Schutz beschirmt alle, und Deine Gunst erfasst alle mit ihrem Leuchten. O Herr! Gewähre uns Deine unendlichen Gaben und lass das Licht Deiner Führung scheinen. Erleuchte die Augen, erfreue die Herzen mit bleibender Freude. Verleihe allen Menschen einen neuen Geist und schenke ihnen ewiges Leben. Öffne die Tore wahren Verstehens und lass das Licht des Glaubens strahlen. Sammle alle Menschen im Schatten Deiner Großmut und gib, dass sie sich einträchtig vereinen, auf dass sie wie die Strahlen einer Sonne, die Wellen eines Meeres und die Früchte eines Baumes werden. O dass sie doch alle trinken vom selben Born, dass sie erfrischt werden von derselben Brise und erleuchtet vom selben Lichtquell! Du bist der Gebende, der Barmherzige, der Allmächtige.
O Gott, mein Gott! Wahrlich, ich rufe Dich an und flehe an Deiner Schwelle, lass alle Deine Gnadengaben auf diese Seelen herabkommen. Mache sie empfänglich für Deine Gunst und Deine Wahrheit.
O Herr! Vereinige und verbinde die Herzen, bringe alle Seelen in Einklang und erheitere die Gemüter mit den Zeichen Deiner Heiligkeit und Einheit. O Herr! Lass diese Gesichter strahlen im Lichte Deiner Einheit. Stärke Deinen Dienern die Lenden im Dienst an Deinem Königreich!
O Herr, Du Besitzer unendlicher Gnade! O Du Herr des Vergebens und Verzeihens! Vergib uns unsere Sünden, verzeih unsere Schwächen und lenke uns zum Königreich Deiner Milde, das Reich der Kraft und Macht anrufend, demütig an Deinem Schrein, ergeben vor der Herrlichkeit Deiner Beweise.
O Herr, unser Gott! Lass uns wie die Wogen eines Meeres und die Blumen eines Gartens vereint und einig sein durch die Freigebigkeit Deiner Liebe. O Herr! Weite uns das Herz mit den Zeichen Deiner Einheit und lass die ganze Menschheit zu Sternen werden, die vom selben Himmel der Herrlichkeit herniederstrahlen, zu vollkommenen Früchten, die an Deinem Lebensbaume wachsen.
Wahrlich, Du bist der Allmächtige, der Selbstbestehende, der Geber, der Verzeihende, der Vergebende, der Allwissende, der eine Schöpfer.
Die Freunde Gottes ... sollten spenden, soviel sie können, wie bescheiden auch immer ihr Beitrag sei. Gott belastet keine Seele über ihr Vermögen. Solche Spenden müssen von überall und von jedem Gläubigen kommen ... O Freunde Gottes! Seid dessen gewiss, dass für diese Spenden eure Landwirtschaft, euer Gewerbe und euer Handel durch mannigfaches Wachstum und reiche Gaben gesegnet werden. Wer eine gute Tat vollbringt, wird zehnfachen Lohn erhalten. Ohne Zweifel wird der lebendige Gott diejenigen reich bestätigen, die ihr Vermögen auf Seinem Pfade opfern.O Gott, mein Gott! Erleuchte die Stirn derer, die Dich wahrhaft lieben, und stehe ihnen bei mit dem siegesgewissen Heer Deiner Engel. Setze ihre Schritte sicher auf Deinen geraden Pfad und öffne ihnen aus Deiner urewigen Großmut die Tore Deines Segens; denn auf Deinem Pfad, zum Schutze Deines Glaubens, geben sie aus, was Du ihnen verliehen hast. In Dein Gedenken setzen sie ihr Vertrauen, aus Liebe zu Dir geben sie ihre Herzen hin, und im Gebet zu Deiner Schönheit, auf der Suche nach Deinem Wohlgefallen, halten sie nicht zurück, was sie besitzen.
O mein Herr! Bestimme ihnen reichen Anteil, genaues Entgelt, sicheren Lohn!
Wahrlich, Du bist der Erhalter, der Helfer, der Großmütige, der Freigebige, der Ewig-Schenkende.
O Gott, mein Gott! Erleuchte die Stirn derer, die Dich wahrhaft lieben, und stehe ihnen bei mit dem siegesgewissen Heer Deiner Engel. Setze ihre Schritte sicher auf Deinen Geraden Pfad und öffne ihnen aus Deiner urewigen Großmut die Tore Deines Segens; denn auf Deinem Pfad, zum Schutze Deines Glaubens, geben sie aus, was Du ihnen verliehen hast. In Dein Gedenken setzen sie ihr Vertrauen, aus Liebe zu Dir geben sie ihre Herzen hin, und im Gebet zu Deiner Schönheit, auf der Suche nach Deinem Wohlgefallen, halten sie nicht zurück, was sie besitzen.
O mein Herr! Bestimme ihnen reichen Anteil und den ihnen zukommenden, sicheren Lohn!
Wahrlich, Du bist der Erhalter, der Helfer, der Großmütige, der Freigebige, der Ewig-Schenkende.
O Herr! Hilf dieser Tochter des Königreichs, dass sie in beiden Welten erhöht werde. Gib, dass sie sich von dieser sterblichen Welt des Staubes und von denen, die darauf ihre Hoffnungen setzen, abwende und befähige sie zu inniger Verbundenheit mit der Welt der Unsterblichkeit. Gib ihr himmlische Kraft und stärke sie durch den Odem des Heiligen Geistes, auf dass sie sich erhebe, Dir zu dienen.
Du bist der Mächtige.
O Gott, o Gott! Du siehst, wie schwarze Finsternis alle Lande umfängt, wie alle Lande brennen in der Zwietracht Flamme, wie mörderisch in Ost und West des Krieges Feuer lodert. Blut wird vergossen, Leichen bedecken ringsum die Erde, und abgeschlagen liegen Häupter im Staub des Schlachtfelds.
O Herr! Erbarme Dich dieser Unwissenden, schaue auf sie mit dem Auge des Vergebens und Verzeihens. Lösche dieses Feuer, so dass die dichten Wolken sich verziehen, die den Himmel verdunkeln, dass die Sonne der Wirklichkeit leuchte mit den Strahlen der Versöhnung, das tiefe Dunkel sich teile und alle Lande vom strahlenden Lichte des Friedens erleuchtet werden.
O Herr! Zieh Du das Volk aus dem abgründigen Meer des Hasses und der Feindseligkeit, befreie es aus dieser undurchdringlichen Finsternis. Vereinige die Herzen, erleuchte die Augen mit dem Lichte des Friedens und der Versöhnung.
Errette sie aus den Tiefen des Krieges und des Blutvergießens, befreie sie aus des Irrtums Finsternis. Reiße den Schleier von ihren Augen und erleuchte ihre Herzen mit dem Lichte der Führung. Verfahre mit ihnen nach Deinem zarten Erbarmen und Mitleid, nicht nach Deinem gerechten Zorn, der den Mächtigen die Glieder zittern lässt.
O Herr! Krieg folgt auf Krieg. Not und Angst nehmen überhand, einst blühende Länder sind alle verheert.
O Herr! Die Herzen sind schwer, die Seelen voll Qual. Erbarme Dich dieser Armen, überlass sie nicht ihrer maßlosen Gier.
O Herr! Sende durch Deine Lande demütige, ergebene Seelen, das Antlitz erleuchtet von den Strahlen der Führung, gelöst von der Welt, Deinen Namen preisend, Dein Lob kündend. Lass sie Deiner Heiligkeit Düfte unter den Menschen verbreiten.
O Herr! Stärke ihnen den Rücken, gürte ihre Lenden und entzücke ihre Herzen mit den mächtigsten Zeichen Deiner Liebe.
O Herr! Wahrlich, sie sind schwach, und Du bist der Gewaltige, der Mächtige. Ohnmächtig sind sie, Du aber bist der Helfer, der Gnadenvolle.
O Herr! Das Meer des Aufruhrs wogt, und diesen Sturm stillt allein Deine grenzenlose Gnade, die alle Lande umfängt.
O Herr! Wahrlich, die Menschen schmachten im Abgrund der Leidenschaft; nur Deine unendlichen Gnadengaben können sie daraus retten.
O Herr! Vertreibe die Finsternis dieser verderbten Begierden, erhelle die Herzen mit der Lampe Deiner Liebe, die bald alle Lande erleuchten wird. Stärke Deine Geliebten, die aus Liebe zu Deiner Schönheit Heim und Herd, Mann, Weib und Kind verlassen und in fremde Lande reisen, Deine Düfte zu verbreiten und Deine Lehren zu künden. Sei Du ihr Gefährte in der Einsamkeit, ihrer Sorgen Tilger und ihr Trost im Unglück. Sei Du ihrem Durst ein frischer Trunk, ihren Gebrechen eine Arznei, ein Balsam der verzehrenden Glut ihrer Herzen.
Wahrlich, Du bist der Freigebigste, der Herr überfließender Gnade, und wahrlich, Du bist der Mitleidvolle, der Gnadenreiche.
Ich bitte Dich, o mein Gott, bei Deiner Kraft und Deiner Macht und Deiner Herrschaft, die alle in Deinem Himmel und auf Deiner Erde umfasst, zeige Deinen Dienern diesen leuchtenden Weg und diesen geraden Pfad, damit sie Deine Einheit und Einzigkeit mit einer Gewissheit erkennen, die weder der eitle Wahn der Zweifler schmälern noch der leere Trug der Widerspenstigen verdunkeln kann. Erleuchte, o mein Herr, die Augen Deiner Diener und erheitere ihr Herz mit dem Lichtglanz Deiner Erkenntnis, damit sie die Größe dieser erhabensten Stufe erfassen und diesen strahlenden Horizont erkennen, so dass die Menschen mit ihrem Geschrei sie nicht mehr davon abhalten, ihren Blick auf das strahlende Licht Deiner Einheit zu richten, noch sie hindern, ihr Angesicht dem Horizonte der Loslösung zuzuwenden.
Gelobt sei Dein Name, o Herr mein Gott! Du siehst mich Dir zugewandt, mein Angesicht auf Deine Gnadengaben gerichtet. Ich flehe Dich an bei Deinem Namen, durch den Du alle, die Deine Einheit anerkennen, am Weine Deines Erbarmens teilhaben und alle Dir Nahen in großen Zügen von den Lebenswassern Deiner Güte trinken lässest, mache mich völlig frei von leerem Wahn und führe mich zu Deiner Gnade, o Du Herr aller Menschen.
Hilf mir gnädig, o mein Gott, in den Tagen der Manifestation Deiner Sache, in der Morgenröte Deiner Offenbarung die Schleier zu zerreißen, die mich hindern, Dich zu erkennen und in das Meer Deines Wissens unterzutauchen. Halte mich mit den Händen Deiner Macht und lass die Taube Deiner Einzigkeit mit ihren süßen Weisen mich so sehr entzücken, dass ich in der ganzen Schöpfung kein Angesicht mehr schaue denn das Deine, o Du Ziel meiner Sehnsucht, und in der sichtbaren Welt nichts mehr erkenne als die Beweise Deiner Macht, o Du Gott der Barmherzigkeit.
Ich bin nur ein elendes Geschöpf, o mein Herr, und Du bist der Allbesitzende, der Höchste; reine Schwäche bin ich, und Du bist der Allmächtige, der Höchste Gesetzgeber am Anfang wie am Ende. Vorenthalte mir nicht die Düfte Deiner Offenbarung, lass meine Hoffnung auf die Schauer aus dem Himmel Deiner Gaben nicht zu Schanden werden. Verordne für mich, o mein Gott, das Gute dieser und der zukünftigen Welt, und verleihe mir, was mir in jeder Deiner Welten nützt; denn ich weiß nicht, was mir nützt oder schadet. Du bist wahrhaftig der Allwissende, der Allweise.
Erbarme Dich sodann, o mein Gott, Deiner Diener, die versunken sind im Meere böser Einflüsterungen, und befreie sie durch die Macht Deiner höchsten Herrschaft, o Du Herr aller Namen und Eigenschaften! Du gebietest seit aller Ewigkeit, was Dir gefällt, und wirst immerdar derselbe bleiben. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Ewigvergebenden, dem Gnadenreichsten.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei Deinen Zeichen, welche die ganze Schöpfung umfangen, bei dem Lichte Deines Antlitzes, das alles erleuchtet, was im Himmel und auf Erden ist, bei Deinem Erbarmen, das alles Erschaffene übertrifft, und bei Deiner Gnade, die das ganze Weltall erfüllt, zerreiße die Schleier, die mich von Dir trennen, auf dass ich zum Urquell Deiner machtvollen Eingebungen, zur Morgenröte Deiner Offenbarung und großmütigen Gunst eile und eingetaucht werde in das Meer Deiner Nähe und Deines Wohlgefallens.
Lass es nicht zu, o mein Herr, dass ich in Deinen Tagen Deiner Erkenntnis beraubt bin, und nimm mir den Mantel Deiner Führung nicht ab. Gib mir zu trinken aus dem Strome, der wahrhaftiges Leben ist, dessen Wasser dem Paradiese entströmen, darinnen der Thron Deines Namens, der Allbarmherzige, errichtet ward - auf dass meine Augen geöffnet, mein Angesicht strahlend, mein Herz fest, meine Seele erleuchtet und meine Schritte standhaft werden.
Du bist es, der seit Urbeginn durch die Kraft Deiner Macht über alle Dinge erhöht war und durch das Wirken Seines Willens alles befehlen konnte. Nichts in Deinem Himmel und auf Deiner Erde kann Deinen Ratschluss vereiteln. So erbarme Dich meiner, o mein Herr, durch Deine gnädige Vorsehung und Großmut, und lasse meine Ohren den süßen Weisen lauschen, welche die Vögel auf den Zweigen des Baumes Deiner Einheit Dir zum Lobe singen.
Du bist der große Geber, der Immervergebende, der Mitleidvollste.
Er ist der Gnädige, der Allgroßmütige!
O Gott, mein Gott! Dein Ruf hat mich angezogen und der Laut Deiner Feder der Herrlichkeit hat mich erweckt. Der Strom Deiner heiligen Rede hat mich hingerissen und der Wein Deiner Eingebung hat mich verzückt. Du siehst mich, o Herr, losgelöst von allem außer Dir, an das Seil Deiner Großmut geklammert, voll der Sehnsucht nach den Wundern Deiner Gnade. Ich bitte Dich bei den ewigen Wogen Deiner Gnade und dem strahlenden Leuchten Deiner zärtlichen Fürsorge und Gunst, gewähre mir, was mich Dir nahebringt, und mache mich reich durch Deine Fülle. Meine Zunge, meine Feder, mein ganzes Wesen legen Zeugnis ab für Deine Macht, Deine Stärke, Deine Gnade und Großmut, dass Du Gott bist und es keinen Gott gibt außer Dir, dem Gewaltigen, dem Mächtigen.
Ich bezeuge in diesem Augenblick, o mein Gott, meine Hilflosigkeit und Deine unumschränkte Herrschaft, meine Schwäche und Deine Macht. Ich weiß nicht, was mir nützet oder schadet. Du bist wahrlich der Allwissende, der Allweise. Bestimme für mich, o Herr, mein Gott, mein Meister, was mich zufrieden sein lässt mit Deinem ewigen Ratschluss, und was mir Segen bringt in allen Deinen Welten. Du bist wahrhaftig der Gnädige, der Großmütige.
Herr! Halte mich nicht fern vom Meere Deines Reichtums und vom Himmel Deines Erbarmens. Bestimme für mich das Gute dieser Welt und der künftigen. Wahrlich, Du bist der Herr des höchsten Thrones der Barmherzigkeit. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Einen, dem Allwissenden, dem Allweisen.
Preis sei Dir, o mein Gott! Ich bin Dein Diener, der an Dich und Deine Zeichen glaubt. Du siehst, wie ich mich dem Tor Deines Erbarmens zuwende und mein Antlitz auf Deine Gnade richte. Ich flehe Dich an bei Deinen höchsten Namen und Deinen erhabensten Eigenschaften, öffne meinen Blicken die Pforten Deiner Gaben. Hilf mir sodann zu tun, was recht ist, o Du, dem alle Namen und Eigenschaften eigen sind!
Ich bin arm, o mein Herr, und Du bist der Reiche. Dir wende ich mein Angesicht zu, losgelöst von allem außer Dir. Ich flehe Dich an, beraube mich nicht der linden Düfte Deines zarten Erbarmens und versage mir nicht, was Du für die Auserwählten unter Deinen Dienern bestimmt hast.
Nimm den Schleier von meinen Augen, o mein Gebieter, damit ich erkenne, was Du für Deine Geschöpfe wünschest, und in allen Werken Deiner Schöpfung die Offenbarungen Deiner gewaltigen Allmacht sehe. Entzücke meine Seele, o mein Herr, mit Deinen mächtigsten Zeichen, und ziehe mich aus den Tiefen meiner bösen, verderbten Wünsche. Schreibe alsdann für mich nieder, was in dieser und der zukünftigen Welt gut für mich ist. Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allherrlichen, Dessen Hilfe alle Menschen erflehen.
Ich danke Dir, o mein Herr, dass Du mich aus meinem Schlaf erwecktest, dass Du mich aufrütteltest und in mir den Wunsch wachriefst, zu verstehen, was die meisten Deiner Diener nicht zu erfassen vermögen. Darum befähige mich, o mein Herr, aus Liebe zu Dir und um Deines Wohlgefallens willen zu schauen, was Du wünschest. Alle Dinge, o mein Herr, bezeugen die Gewalt Deiner Macht und Deiner höchsten Herrschaft.
Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Wohltätigen.
O Gott, Du Gott aller Namen, Du Schöpfer des Himmels! Ich flehe Dich an bei deinem Namen, durch den sich Er, die Morgenröte Deiner Macht und der Dämmerort Deiner Kraft, offenbarte, durch den jeder feste Körper verflüssigt, jeder Leichnam wieder belebt und jeder schweifende Geist gefestigt ward - ich flehe Dich an, mache mich fähig, mich von aller Bindung außer an Dich zu befreien, Deiner Sache zu dienen, zu wünschen, was Du durch die Macht Deiner höchsten Herrschaft wünschest, und zu tun, was Dir wohlgefällt.
Sodann flehe ich Dich an, o mein Gott, mir zu bestimmen, was mich so reich macht, dass ich jeden anderen außer Dir entbehren kann. Du siehst mich, o mein Gott, mein Angesicht Dir zugekehrt, meine Hände an das Seil Deiner Gnade geklammert. Erbarme Dich meiner und verfüge für mich, was Du für Deine Auserwählten verfügst. Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Immervergebenden, dem Gabenreichsten.
Verherrlicht sei Dein Name, o Herr mein Gott! Siehe, mein Auge harrt, die Wunder Deines Erbarmens zu schauen, mein Ohr verlangt es, Deinen süßen Weisen zu lauschen, mein Herz sehnt sich nach den Lebenswassern Deiner Erkenntnis. Du siehst Deine Magd vor der Wohnstatt Deines Erbarmens stehen, o mein Gott, und Dich bei Deinem Namen rufen, den Du vor allen anderen Namen erwählt und über alle im Himmel und auf Erden erhöht hast. Sende auf sie den Odem Deines Erbarmens herab, so dass sie ihrem Selbst gänzlich entrückt werde, völlig hingezogen zu dem Sitz, der in der Herrlichkeit Deines Antlitzes strahlt, der den Glanz Deiner höchsten Herrschaft nah und fern verbreitet und als Dein Thron errichtet ist. Mächtig bist Du zu tun, was Du willst. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allherrlichen, dem Großmütigsten.
Ich bitte Dich flehentlich, o mein Herr, vertreibe die nicht, die Dich suchen, weise jene nicht ab, die ihre Schritte Dir zuwenden, und entziehe Deine Gnade nicht all denen, die Dich lieben. Du bist Er, der sich Gott des Erbarmens nennt, der Mitleidigste. So erbarme Dich denn Deiner Magd, die bei Dir Zuflucht sucht und Dir ihr Angesicht zuwendet.
Du bist wahrlich der Immervergebende, der Allbarmherzige.
Verherrlicht seiest Du, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei den heranbrausenden Winden Deiner Gnade und bei ihnen, die die Sonnen Deines Ratschlusses, die Aufgangsorte Deiner Eingebung sind, sende hernieder auf mich und auf alle, die Dein Angesicht suchen, was Deiner Großmut und Deiner freigebigen Gnade entspricht und was Deiner Gaben und Deiner Gunst würdig ist. Arm und verlassen bin ich, o mein Herr! Lass mich versinken im Meer Deines Reichtums; durstig bin ich, lass mich trinken vom Lebenswasser Deiner Gnade.
Ich flehe Dich an bei Dir selbst und bei Ihm, den Du zum Offenbarer Deines eigenen Seins und Deines beispiellosen Wortes bestimmt hast für alle, die im Himmel und auf Erden sind, sammle Deine Diener im Schatten des Baumes Deiner gnädigen Vorsehung. Hilf ihnen sodann, von seinen Früchten zu kosten, lass ihre Ohren dem Rauschen seiner Blätter und der süßen Stimme des Vogels lauschen, der in seinen Zweigen singt. Du bist wahrlich der Helfer in der Not, der Unerreichbare, der Allmächtige, der Allgütige.
Gestatte, o mein Gott, dass ich mich Dir nähere und im Bereich Deines Hofes wohne, denn mein Fernsein von Dir hat mich fast verzehrt. Lass mich ruhen im Flügelschatten Deiner Gnade, denn das Feuer meiner Trennung von Dir schmilzt mir das Herz in der Brust. Lass mich dem Strom wahren Lebens näherkommen, denn meine Seele schmachtet in unentwegtem Suchen nach Dir. Meine Seufzer, o mein Gott, bekunden die Bitternis meiner Qual, meine Tränen bezeugen meine Liebe zu Dir.
Ich flehe Dich an bei Deinem Lobpreis, mit dem Du Dich selbst verherrlichst, und bei der Herrlichkeit, durch die Du Dein eigenes Wesen rühmst, gib, dass wir zu denen gehören, die Dich schauen und in Deinen Tagen Deine höchste Herrschaft anerkennen. So hilf uns denn, o mein Gott, das Lebenswasser Deiner Gnade aus der Hand des Erbarmens in Fülle zu trinken, so dass wir alles außer Dir völlig vergessen und uns nur mit Dir befassen. Mächtig bist Du zu tun, was Du willst. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Mächtigen, dem Helfer in Gefahr, dem Selbstbestehenden.
Verherrlicht sei Dein Name, o Du, der Du der König aller Könige bist!
Verherrlicht bist Du, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an, lass aus den Wolken Deiner überströmenden Gnade herabregnen, was die Herzen Deiner Diener reinigt von allem, was sie abhält, Dein Antlitz zu schauen und sich Dir zuzukehren, damit sie alle Ihn erkennen, der ihr Gestalter und ihr Schöpfer ist. Hilf ihnen alsdann, o Gott, mit der Stärke Deiner höchsten Macht, eine Stufe zu erreichen, auf der sie faulen Geruch leicht unterscheiden können vom Duft aus dem Gewand des Trägers Deines höchsterhabenen Namens. Hilf ihnen, dass sie mit all ihrer Liebe sich Dir zuwenden, und lass sie so vertraute Gemeinschaft mit Dir genießen, dass sie alles im Himmel und auf Erden, wäre es ihnen zu eigen, für wertlos hielten und sich weigerten, von Deinem Gedenken und dem Lobpreis Deiner Tugenden abzulassen.
Ich bitte Dich, o mein Geliebter, Du meines Herzens Sehnsucht, schütze Deinen Diener, der Dein Antlitz sucht, vor den Pfeilen derer, die Dich leugnen, und vor den Speeren solcher, die Deine Wahrheit verwerfen. Lasse ihn Dir völlig ergeben sein, Deinen Namen kündend, den Blick fest auf das Heiligtum Deiner Offenbarung gerichtet. Nie hast Du wahrlich solche, die ihre Hoffnung auf Dich setzen, vom Tore Deines Erbarmens vertrieben, noch jene, die dich suchen, vom Hofe Deiner Gnade gewiesen. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Gewaltigsten, dem Allhöchsten, dem Helfer in Gefahr, dem Allherrlichen, dem Allbezwingenden, dem Unbedingten.
Gewähre mir, o mein Gott, das volle Maß Deiner Liebe und Deines Wohlgefallens und entzücke unsere Herzen durch die Anziehungskraft Deines strahlenden Lichtes, o Du, der Du der Höchste Beweis und der Allherrliche bist. Lass zum Zeichen Deiner Gunst Tag und Nacht Deine belebenden Winde über mich wehen, o Herr der Großmut.
Keine Tat habe ich vollbracht, o mein Gott, dass ich verdiente, Dein Angesicht zu erblicken, und ich weiß gewiss, auch wenn ich so lange lebte, wie die Welt besteht, könnte ich doch nichts vollbringen, was diese Gunst verdient, zumal die Stufe eines Dieners niemals den Zugang zu Deinen heiligen Bereichen ermöglicht, es sei denn, Deine Gunst erreicht mich, Dein zärtliches Erbarmen durchdringt mich und Deine Gnade umfängt mich.
Aller Preis sei Dir, o Du, neben dem es keinen Gott gibt. Lass mich gnädig zu Dir aufsteigen, gewähre mir die Ehre, in Deiner Nähe zu weilen und mit Dir allein Gemeinschaft zu haben. Es gibt keinen Gott außer Dir.
Fürwahr, willst Du einem Diener Gunst erweisen, so tilgst Du aus seines Herzens Reich jeden Gedanken, jede Neigung außer der Deinen, und solltest Du einem Diener Unheil bestimmen für das, was seine Hände frevelten vor Deinem Angesicht, so prüfst Du ihn mit den Wohltaten dieser und der zukünftigen Welt so, dass sie ihn ganz beherrschen und er Deiner vergisst.
O mein Herr! O mein Herr! Diese Lampe ist erleuchtet vom Feuer Deiner Liebe und lodert mit der Flamme, die am Baume Deines Erbarmens entzündet ward. O mein Herr! Lass sie durch das Feuer, das im Sinai Deiner Offenbarung entfacht ist, noch stärker, heißer und flammender brennen! Wahrlich, Du bist der Bestätiger, der Helfer, der Gewaltige, der Großmütige, der Liebende.
O Gott, mein Gott! Dies sind Deine schwachen Diener, Deine ergebenen Knechte und Mägde, die sich niederbeugen vor Deinem erhabenen Wort, sich demütigen an Deiner strahlenden Schwelle und Deine Einheit bezeugen, welche die Sonne in ihrem Mittagsglanz erstrahlen ließ. Sie lauschen dem Ruf, den Du aus Deinem verborgenen Reich erhebst, und bebenden Herzens, voll Liebe und Entzücken antworten sie darauf.
O Herr, lass auf sie alle die Schauer Deines Erbarmens, die Wasser Deiner Gnade herabregnen. Lass sie zu herrlichen Pflanzen des Himmelsgartens heranwachsen. Gib, dass dieser Garten unter den reichen Wolken Deiner Gnadengaben und aus den tiefen Wassern Deiner unendlichen Güte allezeit frisch und prächtig grüne und blühe.
Du bist wahrlich der Mächtige, der Erhabene, der Gewaltige, der allein in den Himmeln und auf Erden unverwandelt bleibt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Herrn offenbarer Zeichen und Beweise.
O mein Gott! O mein Gott! Ruhm sei Dir, dass Du mich stärkst, Deine Einheit zu bekennen, dass Du mich hinziehst zum Wort Deiner Einzigkeit, mich entflammst durch das Feuer Deiner Liebe, so dass ich mich Deinem Gedenken hingebe und dem Dienst an Deinen Freunden und Dienerinnen.
O Herr, hilf mir, sanft und bescheiden zu sein, und gib mir die Kraft, dass ich mich von allem trenne und mich an den Saum des Gewandes Deiner Herrlichkeit halte, auf dass mein Herz erfüllt werde von Deiner Liebe und kein Platz mehr darin sei für die Liebe zur Welt und die Bindung an ihre Wesenszüge.
O Gott! Heilige mich von allem außer Dir, reinige mich von den Schlacken der Sünden und Übertretungen, schenke mir ein geistiges Herz und geistigen Sinn.
Wahrlich, Du bist barmherzig, und wahrlich, Du bist der Freigebige, dessen Hilfe alle Menschen begehren.
O mein Gott! O mein Gott! Wahrlich, diese Diener wenden sich zu Dir und flehen demütig zum Königreich Deines Erbarmens. Wahrlich, sie sind hingezogen zu Deiner Heiligkeit und entflammt vom Feuer Deiner Liebe. So suchen sie Bestätigung aus Deinem wundersamen Königreich und hoffen, in Dein himmlisches Reich aufgenommen zu werden. Wahrlich, sie sehnen sich danach, dass Deine Gnadengaben auf sie niederkommen, dass die Sonne Deines Seins sie erleuchte. O Herr! Mache sie zu strahlenden Leuchten, zu Zeichen der Barmherzigkeit, zu früchtebeladenen Bäumen und leuchtenden Sternen. Lass sie sich hervortun in Deinem Dienste, mit Dir verbunden durch die Bande Deiner Liebe, voll Sehnsucht nach den Lichtern Deiner Gunst. O Herr! Mache sie zu Zeichen der Führung, zu Bannern Deines unsterblichen Reiches, zu Wogen aus dem Meere Deines Erbarmens, zu Spiegeln Deines majestätischen Lichtes.
Wahrlich, Du bist der Freigebige. Wahrlich, Du bist der Kostbare, der Geliebte!
O mein Gott! O mein Gott! Dein Diener nähert sich Dir. Er zieht voll Leidenschaft durch die Wüste Deiner Liebe, er wandelt auf dem Pfade Deines Dienstes, ahnt Deine Gunst, hofft auf Deine Großmut, vertraut auf Dein Königreich und ist berauscht vom Wein Deiner Gaben. O mein Gott! Lass die Inbrunst seiner Hingabe an Dich, seine Ausdauer in Deinem Lobpreis und die Glut seiner Liebe zu Dir wachsen.
Wahrlich, Du bist der Freigebigste, der Herr überströmender Gnade. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Barmherzigen.
Er ist Gott!
O Gott, mein Gott! Diese Diener sind in Deinen Tagen angezogen von den Wohlgerüchen Deiner Heiligkeit und entflammt von dem Feuer, das in Deinem heiligen Baume brennt. Sie antworten auf Deine Stimme und künden Deinen Lobpreis, sie sind erweckt von Deinen sanften Winden und aufgerüttelt von Deinen süßen Düften, sie betrachten Deine Zeichen und verstehen Deine Verse, sie hören Deine Worte, glauben Deiner Offenbarung und sind Deiner Gnade gewiss. Ihre Augen, o Herr, sind auf Dein Königreich strahlender Herrlichkeit gerichtet, ihre Angesichter Deinem Reich in der Höhe zugewandt, ihre Herzen pochen vor Liebe zu Deiner strahlenden, herrlichen Schönheit, ihre Seelen verzehren sich in den Flammen Deiner Liebe, o Du Herr dieser und der zukünftigen Welt, ihr Leben siedet in der Glut ihrer Sehnsucht nach Dir, ihre Tränen vergießen sie Deinethalben.
Behüte sie in der Feste Deines Schutzes und Schirmes, bewahre sie mit Deiner wachsamen Fürsorge, schaue auf sie mit den Augen Deiner Vorsehung und Deines Erbarmens, mache sie zu Zeichen Deiner göttlichen Einheit, allüberall offenbar, zu Bannern Deiner Macht, die hoch über Deinen hehren Himmelswohnungen wehen, zu hellen Lampen, vom Öl Deiner Weisheit in den Welten Deiner Führung entflammt, zu Vögeln im Garten Deiner Erkenntnis, die auf den höchsten Zweigen Deines schützenden Paradieses singen, zu riesigen Fischen im Meere Deiner Gabenfülle, die durch Deine höchste Barmherzigkeit in unermessliche Tiefen tauchen.
O Herr, mein Gott! Niedrig sind Deine Diener, erhebe sie in Dein Reich der Höhe; schwach sind sie, stärke sie mit Deiner höchsten Macht; erniedrigt sind sie, schenke ihnen Deine Herrlichkeit in Deinem höchsten Reich; arm sind sie, mache sie reich in Deinem großen Herrschaftsgebiet. Verordne ihnen sodann all das Gute, das Du in Deinen sichtbaren und unsichtbaren Welten bestimmt hast, sei ihnen hold in der Welt hienieden, erfreue ihr Herz durch Deine Erleuchtung, o Du Herr allen Seins! Lass ihre Herzen erstrahlen durch die freudige Botschaft, die von Deiner allherrlichen Stufe ausgeht, mache ihre Schritte fest in Deinem Größten Bund, und stärke ihnen die Lenden in Deinem starken Testament durch Deine Großmut und Deine verheißene Gnade, o Du Gnadenreicher, Du Barmherziger! Du bist wahrlich der Gnädige, der Allgroßmütige.
O mein ewig Geliebter und mein angebeteter Freund! Wie lange noch muss ich Deine Gegenwart entbehren und unter meinem Fernsein von Dir leiden? Führe mich zu den Rückzugsorten in Deinem himmlischen Königreich, und am Erscheinungsort Deines überirdischen Reiches wirf den Blick Deiner liebenden Güte auf mich.
O Du Allmächtiger! Zähle mich zu den Bewohnern des Königreichs. Diese sterbliche Welt ist meine Bleibe; gewähre mir eine Wohnstatt in den Reichen des Raumlosen. Dieser irdischen Ebene gehöre ich an; lass den Glanz Deines herrlichen Lichtes auf mich hernieder strahlen. In dieser Welt des Staubes weile ich; mache mich zu einem Bewohner Deines himmlischen Reiches, damit ich mein Leben auf Deinem Pfad hingebe und meinen Herzenswunsch erlange, mein Haupt mit dem Diadem göttlicher Gunst kröne und den Ruf erschallen lasse: »O Herrlichkeit Gottes, des Allherrlichsten!«
O Gott, mein Gott! Deine Magd ruft Dich an, wendet vertrauensvoll ihr Angesicht Dir zu mit Bitten und Flehen: Ergieße über sie Deine himmlischen Gnadengaben, enthülle ihr Deine geistigen Geheimnisse und wirf auf sie das Licht Deiner Göttlichkeit.
O mein Herr! Mache die Augen meines Gemahls sehend, erfreue sein Herz mit dem Lichte Deiner Erkenntnis, ziehe sein Gemüt hin zu Deiner strahlenden Schönheit und erheitere seinen Geist mit der Enthüllung Deiner offenbaren Herrlichkeit.
O mein Herr! Nimm den Schleier von seinen Augen, lasse auf ihn Deine reichen Gnadengaben herabregnen, berausche ihn mit dem Weine Deiner Liebe, mache ihn zu einem Deiner Engel, die auf Erden wandeln, indes ihre Seelen sich in die höchsten Himmel aufschwingen. Mache ihn zu einer strahlenden Lampe, die inmitten Deines Volkes mit dem Lichte Deiner Weisheit scheint.
Wahrlich, Du bist der Kostbare, der Immergewährende, der Freigebige.
O Du vergebender Gott! Vergib die Sünden meiner liebenden Mutter, vergib ihre Schwächen, blicke auf sie mit Deiner gnädigen Vorsehung und befähige sie, Zugang zu Deinem Königreich zu erlangen.
O Gott! Von den frühesten Tagen meines Lebens an hat sie mich erzogen und versorgt, ich aber habe nichts getan, um ihr für ihre Mühsal und Arbeit etwas zurückzugeben. Belohne Du sie, indem Du ihr ewiges Leben gewährst und sie in Deinem Königreich erhöhst.
Wahrlich, Du bist der Vergebende, der Schenkende und der Gütige.
O Göttliche Vorsehung! Tauche Vater und Mutter dieses Dieners an Deiner Schwelle in das Meer Deiner Vergebung, und reinige und heilige sie von jeder Sünde und Verfehlung. Gewähre ihnen Deine Vergebung und Barmherzigkeit und verzeihe ihnen gnädiglich. Du bist wahrlich der Verzeihende, der Vergebende, der Verleiher überreicher Gnade. O Du vergebender Herr! Wir sind Sünder, doch unsere Hoffnungen richten sich auf das, was Du uns versprochen und zugesichert hast. Wir befinden uns im Dunkel des Irrtums, doch unser Angesicht ist stets dem Morgen Deiner reichen Gunst zugewandt. Verfahre mit uns, wie es Deiner Schwelle gebührt, und verleihe uns, was Deines Hofes würdig ist. Du bist der Vergebende, der Verzeihende, Der über jeden Mangel hinwegsieht.
O Herr! In dieser größten Sendung nimmst Du die Fürbitte der Kinder für ihre Eltern an. Dies ist eine der besonderen, unendlichen Gnadengaben dieser Sendung. Nimm deshalb, o Du gütiger Herr, die Bitte Deines Dieners an der Schwelle Deiner Einzigkeit an und lasse seinen Vater versinken im Meere Deiner Gnade. Denn dieser Sohn hat sich erhoben, Dir zu dienen, und müht sich unentwegt auf dem Pfade Deiner Liebe. Wahrlich, Du bist der Gebende, der Vergebende und der Gütige.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Gib gnädiglich, dass dieses Kind an der Brust Deines zarten Erbarmens und Deiner liebenden Vorsorge genährt und mit Deines himmlischen Baumes Früchten gespeist werde. Lass nicht zu, dass es anderer Obhut anvertraut werde als der Deinen, da Du es selbst durch die Kraft Deines erhabensten Willens und Deiner Macht erschaffen und ins Leben gerufen hast. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Allwissenden.
Gelobt seiest Du, o mein Meistgeliebter! Lass über dieses Kind den süßen Duft Deiner allüberragenden Großmut und den Wohlgeruch Deiner heiligen Gnadengaben wehen. Lass es dann Schutz suchen im Schatten Deines höchsterhabenen Namens, o Du, der Du das Reich der Namen und Eigenschaften im Griff hältst. Wahrlich, Du bist mächtig zu tun, was Du willst; Du bist fürwahr der Mächtige, der Erhabene, der Immervergebende, der Gnädige, der Großmütige, der Barmherzige.
Er ist der Herrlichste!
O mein barmherziger Herr! Dies ist eine Hyazinthe, die im Garten Deines Wohlgefallens gewachsen ist und ein Zweig, der im Obstgarten wahrer Erkenntnis erschienen ist. Gib, o Herr der Freigebigkeit, dass er zu allen Zeiten durch Deine belebenden Brisen erfrischt werde und lass ihn, o gütiger Herr, durch die Regenschauer aus den Wolken Deiner Gunst frisch und grün werden und erblühen!
Wahrlich, Du bist der Allherrliche.
Er ist Gott!
O Du reiner Gott! Lass diese Pflänzchen, die am Wasserlauf Deiner Führung gekeimt sind, durch die Regenschauer aus den Wolken Deiner liebevollen Barmherzigkeit frisch und grün werden; gib, dass sie von den sanften Winden bewegt werden, die von den Wiesen Deiner Einheit wehen, und belebe sie, wie es Dir gefällt, durch die Strahlen der Sonne der Wirklichkeit, damit sie stets wachsen und gedeihen und mit Blüten und Früchten gesegnet sind.
O Herr, Gott! Verleihe ihnen allen Verständnis, gib ihnen Kraft und Stärke und mache sie zum Spiegel für Deine göttliche Hilfe und Bestätigung, damit sie sich unter den Menschen auszeichnen.
Du bist der Kraftvolle und der Machtvolle.
O Herr! Hüte die Kinder, die an Deinem Tag geboren werden, die an der Brust Deiner Liebe und Gnade genährt und aufgezogen werden.
O Herr, sie sind wahrlich junge Zweige, die in den Gärten Deiner Erkenntnis wachsen. Sie sind Äste, die in den Hainen Deiner Gunst aufblühen. Gewähre ihnen einen Anteil an Deinen großzügigen Geschenken, lass sie durch den Regen aus den Wolken Deiner Gaben blühen und gedeihen.
Du bist wahrlich der Großzügige, der Gütige, der Mitfühlende!
O Gott, der Barmherzige! O Herr der Heerscharen! Preis sei Dir, dass Du diese kleinen Kinder den Herangewachsenen vorgezogen und ihnen Deine besonderen Gunstbezeigungen erwiesen hast. Du hast sie geleitet. Du warst gütig zu ihnen. Du hast ihnen Erleuchtung und Geistigkeit verliehen. Gewähre uns Deine Bestätigung, damit wir, wenn wir groß werden, Deinem Königreich dienen, wiederum andere erziehen, wie leuchtende Kerzen brennen und wie glänzende Sterne strahlen. Du bist der Geber, der Schenkende, der Mitfühlende.
O Gott! Erziehe diese Kinder. Sie sind die Pflanzen Deines Haines, die Blumen Deiner Aue, die Rosen Deines Gartens. Lass Deinen Regen auf sie niedergehen; lass die Sonne der Wirklichkeit Deine Liebe auf sie scheinen. Lass Deinen Windhauch sie erfrischen, damit sie erzogen werden, wachsen, gedeihen und sich in strahlender Schönheit entfalten. Du bist der Schenkende. Du bist der Mitleidvolle.
O Gott! Erziehe dieses Kind im Schoße Deiner Liebe, und gib ihm Milch aus der Brust Deiner Fügung. Pflege diese junge Pflanze im Rosengarten Deiner Liebe und lass sie wachsen durch die Regenschauer Deiner Freigebigkeit. Mache dieses Kind zu einem Kind des Königreiches und führe es in Dein himmlisches Reich. Du bist mächtig und gütig, und Du bist der Schenkende, der Großmütige, der Herr unermesslicher Gabenfülle.
O Du unvergleichlicher Herr! Gib diesem Säugling Nahrung aus der Brust Deiner Gnade. Behüte ihn in der Wiege Deines sicheren Schutzes und lass ihn in den Armen Deiner zärtlichen Zuneigung gedeihen.
O Du gütiger Herr! Diese lieblichen Kinder sind das Werk Deiner machtvollen Hand, die wundersamen Zeichen Deiner Größe. O Gott! Behüte diese Kinder, hilf ihnen gnädiglich, dass sie erzogen und fähig werden, der Menschheit zu dienen. O Gott! Diese Kinder sind Perlen, lass sie heranwachsen in der Muschel Deiner Güte.
Du bist der Großmütige, der Alliebende.
O Herr! Lass diese Kinder zu prachtvollen Pflanzen werden. Lass sie wachsen und gedeihen im Garten Deines Bundes. Verleihe ihnen Frische und Schönheit durch die Wasser aus den Wolken des Reiches Abhá.
O Du gütiger Herr! Ich bin ein kleines Kind, nimm mich auf in Dein Reich und erhebe mich. Ich bin irdisch, mache Du mich himmlisch. Ich bin von der Welt hienieden, lass mich zum Reiche droben gehören. Ich bin betrübt, lass mich strahlen. Ich bin weltlich, mache mich geistig und gib, dass ich Deine unendlichen Gnadengaben offenbare.
Du bist der Gewaltige, der Alliebende.
O Du unvergleichlicher Herr! Sei Du diesem armen Kinde ein Schutz, sei dieser irrenden, unglücklichen Seele ein gütig vergebender Herr und Meister. O Herr! Sind wir auch nur wertloses Gestrüpp, gehören wir doch zu Deinem Rosengarten. Sind wir auch blatt- und blütenlose Schößlinge, so sind wir doch Teil Deines Obstgartens. So nähre diese Pflanze durch die Regenschauer Deines zarten Erbarmens, und erquicke und erfrische diesen Schössling durch den Lebenshauch Deiner geistigen Frühlingszeit. Lass ihn achtsam, verständig und edel werden, lass ihn ewiges Leben erlangen und für immer in Deinem Königreich wohnen.
Er ist Gott, erhaben ist Er, der Herr der Güte und Großmut!
Ruhm sei Dir, o mein Gott, allmächtiger Herr! Ich bezeuge Deine Allmacht und Deine Gewalt, Deine Herrschaft und Deine Güte, Deine Gnade und Deine Stärke, die Einzigkeit Deines Seins und die Einheit Deines Wesens, Deine Heiligkeit und Erhabenheit über die Welt des Seins und alles, was darinnen ist.
O mein Gott! Du siehst mich losgelöst von allem außer Dir, an Dich mich haltend und dem Meere Deiner Großmut zugewandt, dem Himmel Deiner Gunst, der Sonne Deiner Gnade.
Herr! Ich bezeuge, dass Du in Deinen Diener Dein Vertrauen gesetzt hast, und das ist der Geist, in dem Du der Welt das Leben gabst.
Ich bitte Dich bei dem Sonnenglanz Deiner Offenbarung, nimm voll Erbarmen von ihm an, was er in Deinen Tagen vollbrachte. Gewähre alsdann, dass er mit der Herrlichkeit Deines Wohlgefallens belehnt und mit Deiner Annahme geschmückt werde.
O mein Herr! Ich selbst und alle erschaffenen Dinge bezeugen Deine Macht, und ich bitte Dich, weise diese Seele nicht von Dir, die zu Dir emporgestiegen ist, zu Deiner himmlischen Stätte, Deinem erhabenen Paradies und zum Zufluchtsort Deiner Nähe, o Du, der Du der Herr aller Menschen bist!
Gewähre alsdann, o mein Gott, dass Dein Diener mit Deinen Erwählten, Deinen Heiligen und Deinen Boten verkehren darf in himmlischen Gefilden, wie sie weder die Feder beschreiben noch die Zunge schildern kann.
O mein Herr, der Arme ist wahrlich zum Königreich Deines Reichtums geeilt, der Fremdling zu seiner Wohnstatt an Deinem Hofe, der Verdurstende zum himmlischen Strom Deiner Großmut. Versage ihm nicht, o Herr, sein Teil am Festmahl Deiner Gnade und an der Gunst Deiner Freigebigkeit. Du bist in Wahrheit der Allmächtige, der Gnädige, der Allgütige!
O mein Gott! Dein Unterpfand wurde Dir zurückgegeben. Es entspricht Deiner Gnade und Deiner Großmut, die Deine Herrschaft auf Erden und im Himmel umfangen, dass Du dem, den Du nun aufgenommen, Deine Gaben und Geschenke und die Früchte vom Baume Deiner Gnade gewährst! Mächtig bist Du zu tun, was Du willst. Es ist kein Gott außer Dir, dem Gnädigen, dem Freigebigsten, dem Erbarmer, dem Wohltäter, dem Verzeihenden, dem Kostbaren, dem Allwissenden.
Ich bezeuge, o mein Herr: Du hast den Menschen zur Pflicht gemacht, ihren Gast zu ehren, und der zu Dir emporgestiegen ist, gelangte wahrlich in Deine Gegenwart. Verfahre nun mit ihm nach Deiner Gnade und Großmut! Bei Deiner Herrlichkeit! Ich weiß gewiss, dass Du selbst nicht versagen wirst, was Du Deinen Dienern befohlen hast, und dass Du den nicht ausschließest, der sich an das Seil Deiner Großmut klammert und zu Deines Reichtums Morgenröte aufgestiegen ist.
Es ist kein Gott außer Dir, dem Einen, dem Einzigen, dem Mächtigen, dem Allwissenden, dem Freigebigen.
Gib, o mein Herr, dass die zu Dir Emporgestiegenen Zuflucht finden bei Ihm, dem erhabensten Gefährten, und im Schatten des Tabernakels Deiner Erhabenheit und des Heiligtums Deiner Herrlichkeit wohnen. Benetze sie, o mein Herr, aus dem Meere Deiner Vergebung mit dem, was sie würdig macht, in Deinem erhabensten Reich und Deinem allhöchsten Hoheitsgebiet zu weilen, solange Deine unumschränkte Herrschaft währt. Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt.
Sprich: O Gott, mein Gott! Du hast mir ein Pfand anvertraut, und nach Deines Willens Wohlgefallen hast Du es nun zu Dir zurückgerufen. Es steht mir, Deiner Magd, nicht zu, zu fragen, weshalb mich solches traf oder wozu es geschah, denn Du wirst verherrlicht in all Deinen Taten, und Dir muss gehorcht werden in Deinem Ratschluss. Deine Magd, o mein Herr, hat ihre Hoffnungen auf Deine Gnade und Großmut gesetzt. Lass sie erreichen, was sie Dir nahe bringt, und was ihr in jeder Deiner Welten zuträglich ist. Du bist der Vergebende, der Allgütige. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Verordner, dem Altehrwürdigen der Tage.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Erniedrige ihn nicht, den Du kraft Deiner unvergänglichen Herrschaft erhobest, und weise ihn nicht zurück, den Du das Tabernakel Deiner Ewigkeit betreten ließest. Willst Du, o mein Gott, ihn verwerfen, den Du in den Schutz Deiner Herrschaft aufgenommen, und willst Du, o mein Verlangen, ihn von Dir weisen, der bei Dir Zuflucht suchte? Kannst Du erniedrigen, den Du aufgerichtet, oder vergessen, dem Du die Fähigkeit verliehst, Deiner zu gedenken?
Verherrlicht, unermesslich verherrlicht bist Du! Seit aller Ewigkeit bist Du der König der ganzen Schöpfung und ihr Urheber, und immerdar wirst Du Herr und Gebieter alles Erschaffenen sein. Verherrlicht bist Du, o mein Gott! Wärest Du Deinen Dienern nicht länger gnädig, wer sollte ihnen dann Gnade erweisen! Und wenn Du Deinen Geliebten die Hilfe versagst, wer könnte ihnen dann beistehen!
Verherrlicht, unermesslich verherrlicht bist Du! Du wirst angebetet in Deiner Wahrheit, und Dich, wahrlich, verehren wir alle. Du bist offenbar in Deiner Gerechtigkeit, und für Dich, fürwahr, legen wir alle Zeugnis ab. Du wirst wahrhaftig geliebt in Deiner Gnade. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Helfer in Gefahr, dem Selbstbestehenden.
Er ist Gott, erhaben ist Er, der Herr der Güte und Großmut!
Ruhm sei Dir, o mein Gott, allmächtiger Herr! Ich bezeuge Deine Allmacht und Deine Gewalt, Deine Herrschaft und Deine Güte, Deine Gnade und Deine Stärke, die Einzigkeit Deines Seins und die Einheit Deines Wesens, Deine Heiligkeit und Erhabenheit über die Welt des Seins und alles, was darinnen ist.
O mein Gott! Du siehst mich losgelöst von allem außer Dir, an Dich mich haltend und dem Meere Deiner Großmut zugewandt, dem Himmel Deiner Gunst, der Sonne Deiner Gnade.
Herr! Ich bezeuge, dass Du in Deinen Diener Dein Vertrauen gesetzt hast, und das ist der Geist, in dem Du der Welt das Leben gabst.
Ich bitte Dich bei dem Sonnenglanze Deiner Offenbarung, nimm voll Erbarmen von ihm an, was er in Deinen Tagen vollbrachte. Gewähre sodann, dass er mit der Herrlichkeit Deines Wohlgefallens belehnt und mit Deiner Annahme geschmückt werde.
O mein Herr! Ich selbst und alle erschaffenen Dinge bezeugen Deine Macht, und ich bitte Dich, weise diese Seele nicht von Dir, die zu Dir emporgestiegen ist, zu Deiner himmlischen Stätte, Deinem erhabenen Paradies und zum Zufluchtsort Deiner Nähe, o Du, der Du der Herr aller Menschen bist!
Gewähre alsdann, o mein Gott, dass Dein Diener mit Deinen Erwählten, Deinen Heiligen und Deinen Boten verkehren darf in himmlischen Gefilden, wie sie weder die Feder beschreiben noch die Zunge schildern kann.
O mein Herr, der Arme ist wahrlich zum Königreich Deines Reichtums geeilt, der Fremdling zu seiner Wohnstatt an Deinem Hofe, der Verdurstende zum himmlischen Strom Deiner Großmut. Versage ihm nicht, o Herr, sein Teil am Festmahl Deiner Gnade und an der Gunst Deiner Freigebigkeit. Du bist in Wahrheit der Allmächtige, der Gnädige, der Allgütige!
O mein Gott! Dein Unterpfand wurde Dir zurückgegeben. Es entspricht Deiner Gnade und Deiner Großmut, die Deine Herrschaft auf Erden und im Himmel umfangen, dem, den Du nun aufgenommen, Deine Gaben und Geschenke und die Früchte vom Baume Deiner Gnade zu gewähren! Mächtig bist Du, zu tun wie Du willst. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Gnädigen, dem Freigebigsten, dem Erbarmer, dem Wohltäter, dem Verzeihenden, dem Kostbaren, dem Allwissenden.
Ich bezeuge, o mein Herr: Du hast den Menschen zur Pflicht gemacht, ihren Gast zu ehren, und der zu Dir emporgestiegen ist, gelangte wahrlich in Deine Gegenwart. Verfahre nun mit ihm nach Deiner Gnade und Großmut! Bei Deiner Herrlichkeit! Ich weiß gewiss, dass Du selbst nicht versagen wirst, was Du Deinen Dienern befohlen hast, und dass Du den nicht ausschließest, der sich an das Seil Deiner Großmut klammert und zu Deines Reichtums Morgenröte aufgestiegen ist.
Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Einen, dem Einzigen, dem Mächtigen, dem Allwissenden, dem Freigebigen.
Sprich: O Gott, mein Gott! Du hast mir ein Pfand anvertraut, und nach Deines Willens Wohlgefallen hast Du es nun zu Dir zurückgerufen. Es steht mir, Deiner Magd, nicht zu, zu fragen, weshalb mich solches traf oder wozu es geschah, denn Du wirst verherrlicht in all Deinen Werken, und Dir muss gehorcht werden in Deinem Ratschluss. Deine Magd, o mein Herr, hat ihre Hoffnungen auf Deine Gnade und Großmut gesetzt. Lass sie erreichen, was sie Dir nahebringt, und was ihr in allen Deinen Welten zuträglich ist. Du bist der Vergebende, der Allgütige. Es ist kein Gott außer Dir, dem Verordner, dem Altehrwürdigen der Tage.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Erniedrige ihn nicht, den Du kraft Deiner unvergänglichen Herrschaft erhobest, und weise ihn nicht zurück, den Du das Tabernakel Deiner Ewigkeit betreten ließest. Willst Du, o mein Gott, ihn verwerfen, den Du in den Schutz Deiner Herrschaft aufgenommen, und willst Du, o mein Verlangen, ihn von Dir weisen, der bei Dir Zuflucht suchte? Kannst Du erniedrigen, den Du aufgerichtet, oder vergessen, dem Du die Fähigkeit verliehest, Deiner zu gedenken?
Verherrlicht, unermesslich verherrlicht bist Du! Seit aller Ewigkeit bist Du der König der ganzen Schöpfung und ihr Urheber, und immerdar wirst Du Herr und Gebieter alles Erschaffenen sein. Verherrlicht bist Du, o mein Gott! Wärest Du Deinen Dienern nicht länger gnädig, wer sollte ihnen dann Gnade erweisen? Und wenn Du Deinen Geliebten die Hilfe versagst, wer könnte ihnen dann beistehen?
Verherrlicht, unermesslich verherrlicht bist Du! Du wirst angebetet in Deiner Wahrheit, und Dich, wahrlich, verehren wir alle. Du bist offenbar in Deiner Gerechtigkeit, und für Dich, fürwahr, legen wir alle Zeugnis ab. Du wirst wahrhaftig geliebt in Deiner Gnade. Es ist kein Gott außer Dir, dem Helfer in Gefahr, dem Selbstbestehenden.
Gib, o mein Herr, dass die zu Dir Emporgestiegenen Zuflucht finden bei Ihm, dem erhabensten Gefährten, und im Schatten des Tabernakels Deiner Erhabenheit und des Heiligtums Deiner Herrlichkeit wohnen. Benetze sie, o mein Herr, aus dem Meere Deiner Vergebung mit dem, was sie würdig macht, in Deinem erhabensten Reich und Deinem allhöchsten Hoheitsgebiet zu weilen, solange Deine unumschränkte Herrschaft währt. Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt.
O Du Versorger, o Du Vergeber! Eine edle Seele ist in das göttliche Reich der Wirklichkeit aufgestiegen und aus der sterblichen Welt des Staubes in das Reich der ewigen Herrlichkeit geeilt. Erhöhe den Rang dieses unlängst erschienenen Gastes und kleide diesen bewährten Diener in ein neues wundersames Gewand.
O Du unvergleichlicher Herr! Gewähre Deine Vergebung und zärtliche Fürsorge, damit diese Seele Zugang erlange zu den Stätten Deiner Geheimnisse und ein vertrauter Gefährte in der strahlenden Versammlung werden möge. Du bist der Geber, der Schenkende, der Liebende. Du bist der Vergebende, der Zärtliche, der Mächtigste.
O Du vergebender Herr! Diese Diener waren edle Seelen. Das Licht Deiner Führung verlieh diesen strahlenden Herzen Licht und Glanz. Aus einem randvollen Kelch tranken sie vom Wein Deiner Liebe und lauschten den ewigen Geheimnissen, die durch die Melodien Deiner Erkenntnis vermittelt wurden. Sie banden ihre Herzen an Dich, befreiten sich aus den Schlingen der Entfremdung und hielten an Deiner Einheit fest. Mache diese kostbaren Seelen zu Gefährten der Himmelsbewohner, und nimm sie auf in den Kreis Deiner Auserwählten. Mache sie vertraut mit Deinen Geheimnissen an den Rückzugsorten des Reiches der Höhe und tauche sie ein in ein Meer von Licht. Du bist der Schenkende, der Strahlende und der Gütige.
O Göttliche Vorsehung, Du bist der Immervergebende! O allmächtiger Gott, Du bist der Gnädige! Lass diesen Deinen geliebten Diener im Schatten Deiner Herrlichkeit wohnen. Gewähre, dass dieser Unglückliche und Geringe in den Gefilden Deiner Barmherzigkeit gedeihe und aufblühe. Lass ihn trinken vom Kelch Deiner Nähe, und lass ihn im Schatten des Gesegneten Baumes weilen. Verleihe ihm die Ehre, Deine Gegenwart zu erlangen, und schenke ihm immerwährende Glückseligkeit. Hilf den Hinterbliebenen dieser edlen Seele gnädig, in die Fußstapfen ihres geliebten Vaters zu treten, auf dass sie seinen Charakter und sein Verhalten gegenüber allen Menschen an den Tag legen, Deinem Pfad folgen, Dein Wohlgefallen suchen und Deinen Lobpreis verkünden. Du bist der allliebende Gott, der Herr der Gnade.
O mein Gott! Du Vergeber der Sünden, Verleiher der Gaben, Verbanner der Not!
Wahrlich, ich flehe Dich an, vergib die Sünden derer, die das irdische Gewand abgelegt haben und zur geistigen Welt aufgestiegen sind.
O mein Herr! Mache sie rein von Fehlern, vertreibe ihre Sorgen und wandle ihre Finsternis in Licht. Lass sie eintreten in den Garten der Glückseligkeit, wasche sie mit dem reinsten Wasser und gib, dass sie Deine Herrlichkeit auf dem erhabensten Berge schauen.
O mein Gott! O mein Gott! Wahrlich, Dein Diener, der demütig vor der Majestät Deiner höchsten, göttlichen Gewalt und bescheiden am Tor Deiner Einzigartigkeit steht, hat an Dich und Deine Verse geglaubt. Er hat für Dein Wort gezeugt und war entflammt vom Feuer Deiner Liebe. Tief war er in das Meer Deiner Erkenntnis eingetaucht und angezogen von Deinem Windhauch. Auf Dich hat er sich verlassen, Dir sein Angesicht zugewandt und Dir seine Gebete dargebracht, Deiner Vergebung und Verzeihung gewiss. Nun hat er dieses vergängliche Leben verlassen und sich emporgeschwungen in der Unsterblichkeit Reich, voll Sehnsucht nach der Gnade, Dir zu begegnen.
O Herr, verherrliche seine Stufe, herberge ihn unter dem Thronzelt Deines höchsten Erbarmens, gewähre ihm Einlass in Dein herrliches Paradies und lass ihn immerdar leben in Deinem erhabenen Rosengarten, eingetaucht in die Welt der Mysterien wie in ein Lichtermeer.
Wahrlich, Du bist der Freigebige, der Gewaltige, der Vergebende und der Schenkende.
O Herr! Du hast gegeben und Du hast zu Dir zurückgerufen. Allem, was Du bestimmst, muss Gehorsam geleistet werden, und alles, was Du verfügst, ist der Inbegriff der Weisheit. Ich bin zufrieden mit Deinem Ratschluss, sehne mich nach Deinen Prüfungen und bin mir Deines Vertrauens gewiss.
O Gott, mein Gott! Ermutige mein Herz in jeder schweren Bedrängnis durch wahre Geduld und Ausdauer. Verleihe mir Stärke, o Herr, und gewähre, dass ich zu Deinen Dienern gezählt werde, die ihren Willen Deinem Ratschluss unterwerfen, die geduldig jede von Dir gesandte Prüfung ertragen, die keinen Weg beschreiten als den der Ergebenheit, und die kein Kummer, wie groß auch immer, jemals betrüben kann. Du bist in Wahrheit der Allgütige, der Mitleidvolle, der Allbarmherzige. Für den Empfänger anlässlich des Todes seines neugeborenen Kindes offenbart.
Er ist Gott!
O unvergleichlicher Herr! Preis sei Dir, dass Du dieses Licht im Glas der Himmlischen Heerschar entzündet hast und diesen Vogel der Treue zum Nest des Abhá-Königreichs geführt hast. Du hast diesen kostbaren Fluss mit dem mächtigen Meer verbunden, Du hast diesen sich ausbreitenden Lichtstrahl zur Sonne der Wahrheit zurückgesandt. Du hast diesen in Abgeschiedenheit Gefangenen in den Garten der Wiedervereinigung aufgenommen und ihn, der sich danach sehnte, Dein Antlitz zu schauen, zu Dir an Deinen lichterfüllten Ort geführt.
Du bist der Herr zärtlicher Liebe, Du bist das höchste Ziel des sehnenden Herzens, Du bist der kostbarste Wunsch der Seele des Märtyrers.
Er ist Gott!
O Du vergebender Herr! Diese Diener waren edle Seelen. Das Licht Deiner Führung verlieh diesen strahlenden Herzen Licht und Glanz. Aus einem randvollen Kelch tranken sie vom Wein Deiner Liebe und lauschten den ewigen Geheimnissen, die durch die Melodien Deiner Erkenntnis vermittelt wurden. Sie banden ihre Herzen an Dich, befreiten sich aus den Schlingen der Entfremdung und hielten an Deiner Einheit fest. Mache diese kostbaren Seelen zu Gefährten der Himmelsbewohner, und nimm sie auf in den Kreis Deiner Auserwählten. Mache sie vertraut mit Deinen Geheimnissen an den Rückzugsorten des Reiches der Höhe und tauche sie ein in ein Meer von Licht. Du bist der Schenkende, der Strahlende und der Gütige.
Tod eines Neugeborenen
Mein Herr! Mein Herr! Preis und Dank sei Dir für die Gnade, die Du Deiner ergebenen Dienerin erwiesen hast, Deiner Magd, die demütig bittend zu Dir fleht; denn Du hast sie wahrlich zu Deinem offenbaren Königreich geleitet, hast sie Deinen erhabenen Ruf in der Welt des Zufalls hören und Deine Zeichen sehen lassen, die das Kommen Deiner siegreichen Herrschaft über alle Dinge beweisen.
Dir weihe ich, o mein Herr, was ich unter dem Herzen trage. Lass es ein Kind werden, das in Deinem Reiche Lob und Preis findet, glücklich durch Deine Gunst und Großmut. Gib, dass es sich entfalte und heranwachse in der Obhut Deiner Erziehung. Wahrlich, Du bist der Barmherzige! Wahrlich, Du bist der Herr überragender Gnade!
O Gott, mein Gott! Ich bitte Dich bei dem Weltmeer Deiner Heilung, bei Deiner Gnade Sonnenglanz, bei Deinem Namen, durch den Du Deine Diener beherrschest, bei der durchdringenden Kraft Deines heiligsten Wortes, bei der Macht Deiner erhabensten Feder und bei Deinem Erbarmen, das der Schöpfung aller im Himmel und auf Erden voranging, reinige mich mit den Wassern Deiner Großmut von allen Leiden und Gebrechen, von aller Schwäche und Kraftlosigkeit.
Du siehst, o mein Herr, Deinen Bittsteller am Tore Deiner Großmut harren, Du siehst ihn, der seine Hoffnungen auf Dich setzt, an das Seil Deiner Großmut geklammert. Versage ihm nicht, ich flehe Dich an, was er vom Meere Deiner Gnade und der Sonne Deiner Güte erbittet.
Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Immervergebenden, dem Großmütigen.
Ruhm sei Dir, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei Deinem Namen, durch den Du die Banner Deiner Führung hisstest, den Strahlenglanz Deiner Gnade ausgossest und die Allmacht Deiner Herrschaft kundtatest, durch den die Lampe Deiner Namen in der Nische Deiner Eigenschaften erschien und Er, das Heiligtum Deiner Einheit, der Offenbarer der Loslösung, hervorleuchtete, durch den die Wege Deiner Führung bekannt und die Pfade Deines Wohlgefallens vorgezeichnet wurden; durch den die Grundmauern des Irrtums erschüttert und die Zeichen der Gottlosigkeit getilgt wurden; durch den die Quellen der Weisheit sprudelten und die himmlische Tafel herniederkam; durch den Du Deine Diener bewahrtest und ihnen Deine Heilung gewährtest; durch den Du Deinen Dienern Dein zärtliches Erbarmen erwiesest und Deinen Geschöpfen Deine Vergebung offenbartest - ich flehe Dich an, nimm den in Deinen Schutz, der fest zu Dir hält und zu Dir zurückkehrt, der sich an Dein Erbarmen klammert und den Saum Deiner liebevollen Vorsehung ergreift. So sende denn Deine Heilung auf ihn nieder, lasse ihn genesen, schenke ihm Beständigkeit und Gelassenheit als Deiner Hoheit Gaben.
Du bist wahrlich der Heiler, der Erhalter, der Helfer, der Allmächtige, der Kraftvolle, der Allherrliche, der Allwissende.
Er ist der Heiler, der Genügende, der Helfer, der Allvergebende, der Allbarmherzige.
Ich rufe Dich an, o Erhabener, o Getreuer, o Herrlicher! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Herrscher, o Erhebender, o Richter! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Unvergleichlicher, o Ewiger, o Einziger! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o höchst Gepriesener, o Heiliger, o Helfender! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Allwissender, o Allweiser, o Größter! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Gnädiger, o Erhabener, o Verordner! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Geliebter, o über alles Geschätzter, o Bezaubernder! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Mächtigster, o Erhaltender, o Starker! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Herrscher, o Selbstbestehender, o Allwissender! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Geist, o Licht, o Offenbarster! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Du, dem alle sich ständig zuwenden, o Du, allen offenbar, o Du, allen verborgen! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Verborgener, o Siegreicher, o Schenkender! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Allmächtiger, o Beistand, o Verberger! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Gestalter, o Genüger, o Entwurzelnder! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Emporsteigender, o Versammler, o Erhebender! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Vollender, o Unbeschränkter, o Freigebiger! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Wohltätiger, o Verhindernder, o Schöpfer! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o höchst Erhabener, o Schönster, o Gabenreicher! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Gerechter, o Gnädiger, o Freigebiger! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o alles Bezwingender, o ewig Seiender, o Allwissender! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Herrlichster, o Altehrwürdiger der Tage, o Großmütiger! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Wohlbehüteter, o Herr der Freude, o Ersehnter! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Du, freundlich zu allen, o Du, barmherzig mit allen, o Wohlwollender! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Du Zuflucht aller, o Schutz für alle, o Allbewahrer! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Du Helfer aller, o Du von allen Angeflehter, o Belebender! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Entfaltender, o Zerstörender, o Du Gütigster! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Du meine Seele, o Du mein Geliebter, o Du mein Glaube! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Du Durstlöschender, Erhabener Herr, o Du Kostbarster! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Größtes Gedenken, o Hehrster Name, o Altehrwürdiger Weg! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o höchst Gepriesener, o höchst Heiliger, o Geheiligter! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Loslösender, o Berater, o Retter! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Freund, o Arzt, o Du Fesselnder! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Herrlichkeit, o Schönheit, o Freigebiger! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Vertrautester, o innigst Geliebter, o Herr des Morgenlichtes! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Entflammender, o Erleuchtender, o Freudenbringer! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Herr der Großmut, o Mitleidvollster, o Barmherzigster! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Beständiger, o Lebenspender, o Ursprung allen Seins! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Du alles Durchdringender, o Allsehender Gott, o Herr der Rede! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Du - offenbar, doch verborgen, o Du - unsichtbar, doch bekannt, o Betrachter - von allen gesucht! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
Ich rufe Dich an, o Du, der die Liebenden tötet, o Gott der Gnade für die Sünder! Du der Genügende, Du der Heilende, Du der Beständige, o Du Beständiger!
O Genügender, ich rufe Dich an, o Genügender! O Heiler, ich rufe Dich an, o Heiler! O Bestehender, ich rufe Dich an, o Bestehender! Du ewig Beständiger, o Du Beständiger!
Heilig bist Du, o mein Gott! Ich flehe Dich an bei Deiner Großmut, welche weit die Tore Deiner Gnadengaben auftut und den Tempel Deiner Heiligkeit über dem Throne der Ewigkeit errichtet, bei Deinem Erbarmen, durch das Du alle erschaffenen Dinge an die Tafel Deiner Gaben und Wohltaten ludest, und bei Deiner Gnade, durch die Du Antwort gabst in Dir selbst mit Deinem Worte „ja“ um aller willen, die im Himmel und auf Erden sind, zur Stunde, da Deine höchste Gewalt und Hoheit enthüllt ward, am Morgen, da die Macht Deiner Herrschaft offenbar ward. Und wieder flehe ich Dich an bei diesen schönsten Namen, bei diesen edelsten und höchsten Eigenschaften, bei Deinem höchst erhabenen Gedenken, bei Deiner reinen, unbefleckten Schönheit, bei Deinem verborgenen Licht im verborgensten Zelte, und bei Deinem Namen, der jeden Morgen und Abend in das Gewand des Leides gehüllt ist, beschütze den Träger dieser gesegneten Tafel und den, der sie spricht, und den, der ihr begegnet, und den, der an dem Haus vorübergeht, in dem sie aufbewahrt ist. So heile denn durch diese Tafel jeden Kranken, Leidenden und Bedürftigen von aller Trübsal und Pein, von allem Kummer und Elend. Lenke durch diese Tafel jeden, der auf die Pfade Deiner Führung und auf die Wege Deiner gnädigen Vergebung zu gelangen sucht.
Du bist wahrlich der Machtvolle, der Allgenügende, der Heilende, der Beschützer, der Gebende, der Mitleidvolle, der Großmütigste, der Allbarmherzigste.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Ich bitte Dich bei Deinem Namen, durch den Er, Deine Schönheit, auf den Thron Deiner Sache gesetzt ist, bei Deinem Namen, durch den Du alles veränderst und alles versammelst, alles zur Rechenschaft ziehst und alles belohnst, alles bewahrst und alles erhältst - ich bitte Dich, behüte Deine Dienerin, die sich in Deinen Schutz begibt und Zuflucht sucht bei Ihm, in dem Du selbst offenbar bist, und die all ihr Vertrauen und ihre Zuversicht in Dich setzt.
Sie ist krank, o mein Gott, und tritt in den Schatten des Baumes Deiner Heilung; sie leidet und flieht in die Stadt Deines Schutzes; sie ist krank und sucht den Urquell Deiner Gnade; sie ist tief betrübt und eilt zum unerschöpflichen Born Deiner Ruhe; sie ist mit Sünden beladen und richtet ihren Blick zum Hofe Deiner Vergebung.
Bei Deiner Allmacht und Deiner Gnade, o mein Gott, mein Geliebter, kleide sie in das Gewand Deines Trostes und Deiner Heilung. Lass sie tief aus dem Kelche Deines Erbarmens und Deiner Gunst trinken. Beschütze sie vor Schmerz und Pein, Kummer, Leid und allem, was Dir zuwider sein könnte.
Du bist fürwahr unermesslich erhaben über alles außer Dir. Und Du bist wahrlich der Heiler, der Allgenügende, der Erhalter, der Immervergebende, der Allbarmherzige.
Du bist es, o mein Gott, der durch Seine Namen die Kranken heilt und die Leidenden wiederherstellt, der die Dürstenden tränkt und die Schmerzgequälten beruhigt, der die Verirrten führt und die Erniedrigten erhöht, der die Armen bereichert und die Unwissenden erleuchtet, der die Mühseligen erheitert und die Beladenen erfreut, der die Frierenden wärmt und die Unterdrückten aufrichtet. Durch Deinen Namen wurde alles Erschaffene aufgerüttelt, die Himmel wurden ausgebreitet, die Erde gegründet und die Wolken gebildet, auf die Erde herniederzuregnen. Dies ist wahrlich ein Zeichen Deiner Gnade für alle Deine Geschöpfe.
Darum flehe ich Dich an bei Deinem Namen, durch den Du Dein göttliches Wesen offenbartest und Deine Sache über alle Schöpfung erhobst, bei jedem Deiner erhabensten Titel und Deiner herrlichsten Eigenschaften, bei all Deinen Tugenden, derenthalben Dein alles überschreitendes, höchst erhabenes Wesen gepriesen wird - sende heute Nacht aus den Wolken Deines Erbarmens die Regenschauer Deiner Heilung herab auf diesen Säugling, den Du im Reiche Deiner Schöpfung Deinem allherrlichsten Selbste verbunden hast. Kleide ihn alsdann, o mein Gott, durch Deine Gnade mit dem Gewande des Wohls und der Gesundheit und bewahre ihn, o mein Geliebter, vor jeder Heimsuchung und Krankheit und vor allem, was Dir zuwider ist. Deine Macht ist wahrlich allem gewachsen. Du bist wahrhaftig der Mächtigste, der Selbstbestehende. Auch sende ihm, o mein Gott, das Gute dieser und der zukünftigen Welt und das Gute vergangener und künftiger Geschlechter. Fürwahr, Deine Macht und Deine Weisheit sind dazu imstande.
Dein Name ist meine Heilung, o mein Gott, Dein Gedenken meine Arznei, Deine Nähe meine Hoffnung und die Liebe zu Dir mein Gefährte. Dein Erbarmen ist meine Heilung und Hilfe in beiden Welten, in dieser und der künftigen. Du bist wahrlich der Allgütige, der Allwissende, der Allweise.
Gepriesen seiest Du, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei Deinem Größten Namen, mit dem Du Deine Diener aufrütteltest und Deine Städte erbautest, bei Deinen erhabensten Benennungen und Deinen erlauchtesten Eigenschaften, stehe Deinem Volke bei, dass es sich Deinen mannigfaltigen Gnadengaben zuwende und sein Angesicht dem Heiligtum Deiner Weisheit zukehre. Heile Du die Krankheiten, welche die Seelen von allen Seiten befallen und sie davon abhalten, auf das Paradies zu schauen, das im Schutze Deines schattenspendenden Namens liegt, den Du zum König aller Namen bestimmt hast für alle, die im Himmel und auf Erden sind. Mächtig bist Du zu tun, was Du willst. In Deiner Hand liegt die Herrschaft über alle Namen. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Mächtigen, dem Weisen.
Ich bin nur ein armes Geschöpf, o mein Herr, und habe den Saum Deines Reichtums ergriffen. Ich bin schwer erkrankt und halte mich an das Seil Deiner Heilung. Erlöse mich von allem Übel, das mich umzingelt, reinige mich gründlich mit den Wassern Deiner Huld und Gnade, und kraft Deiner Vergebung und Großmut bekleide mich mit dem Gewande der Gesundheit. Lenke sodann meinen Blick fest auf Dich und mache mich aller Bindungen ledig außer der Deinen. Hilf mir zu tun, was Du begehrst, und zu erfüllen, was Dir wohlgefällt.
Du bist wahrlich der Herr über dieses und das zukünftige Leben. Du bist in Wahrheit der Immervergebende, der Allbarmherzige.
Er ist Gott!
O Gott, mein Gott! Dir habe ich mein Angesicht zugewandt und erflehe das, was dem Meer Deiner Heilung entströmt. Steh mir gnädiglich bei, o Herr, Deinen Dienern zu dienen und ihre Heilung herbeizuführen. So Du mir hilfst, wird die Arznei, die ich verabreiche, ein Heilmittel für jedes Leiden, ein Trank lebensspendenden Wassers für jeden brennenden Durst und ein wohltuender Balsam für jedes sehnende Herz. So Du mir nicht hilfst, wird meine Arznei nichts als Leid verursachen und kaum eine Seele wird je bei mir Heilung finden.
O Gott, mein Gott! Steh mir bei mit Deiner Macht und hilf, mir die Kranken zu heilen. Du bist wahrlich der Heiler, der Genügende, Er, Der jeden Schmerz und jede Krankheit beseitigt, Er, Der über Alles gebietet.
O Du Geliebter meines Herzens und meiner Seele! Keine Zuflucht habe ich außer bei Dir. Wenn ich meine Stimme erhebe zur Zeit der Morgendämmerung, dann nur zu Deinem Gedenken und Lobpreis. Deine Liebe umschließt mich und Deine Gnade ist vollkommen. Du bist meine Hoffnung.
O Gott, verleihe mir immer wieder neues Leben und schenke mir stets den Odem des Heiligen Geistes, damit ich standhaft in Deiner Liebe bleibe, wahres Glück erfahre, das offenbare Licht wahrnehme und einen Zustand vollkommener Ruhe und Unterwerfung erreiche.
Wahrlich, Du bist der Geber, der Vergebende, der Mitfühlende.
Er ist der Spender, der Gabenreiche!
Preis sei Gott, dem Urewigen, dem Immerbestehenden, dem Unveränderlichen, dem Ewigen; Ihm, der durch Sein eigenes Sein bezeugt, dass Er wahrlich der Eine ist, der Einzige, der Ungehinderte, der Erhabene. Wir bezeugen, dass es fürwahr keinen Gott gibt außer Ihm, wir anerkennen Seine Einheit und bekennen Seine Einzigkeit. Seit aller Ewigkeit wohnt Er in unnahbaren Höhen, auf den Gipfeln Seiner Erhabenheit, geheiligt über die Erwähnung jedes anderen, frei von aller Beschreibung außer der Seinen.
Und als es Ihn verlangte, den Menschen Gnade und Wohltat zu erweisen und der Welt eine Ordnung zu geben, offenbarte Er Regeln und schuf Gesetze. Unter diesen gab Er das Gesetz der Ehe, machte es zu einer festen Burg der Wohlfahrt und des Heiles und befahl es uns in dem, was in Seinem Heiligsten Buch aus dem Himmel der Heiligkeit herabgesandt ward. Er sagt - groß ist Seine Herrlichkeit -:
„Vermählt euch, o Menschen, damit aus euch der erscheine, der Meiner unter Meinen Dienern gedenke. Dies ist eines Meiner Gebote an euch, gehorcht ihm zu eurem eigenen Nutzen.“
Er ist Gott! O Du unvergleichlicher Herr! In Deiner allmächtigen Weisheit hast Du den Völkern die Ehe anbefohlen, auf dass die Geschlechterreihen der Menschen in dieser Welt des Zufalls einander folgen und solange die Welt währt, an der Schwelle Deiner Einheit sich in Dienstbarkeit und Anbetung, in Gruß, Verehrung und Lobpreis ergehen. „Ich erschuf die Geister und Menschen nur um meiner Anbetung willen.“ Vermähle darum diese beiden Vögel aus dem Neste Deiner Liebe im Himmel Deines Erbarmens und mache sie zu Werkzeugen unablässiger Gnade, auf dass sich aus der Vereinigung dieser beiden Meere der Liebe eine Woge der Zärtlichkeit ergieße und die Perlen reiner, anmutiger Nachkommenschaft an das Gestade des Lebens trage. „Er hat den beiden Meeren ihren Lauf gelassen, dass sie einander begegnen. Zwischen ihnen ist eine Scheidewand, die sie nicht überschreiten. Welche der Wohltaten deines Herrn willst du da leugnen! Von jedem bringt Er größere und kleinere Perlen hervor.“
O Du gütiger Herr! Lass aus dieser Ehe Korallen und Perlen hervorgehen. Du bist wahrlich der Allgewaltige, der Größte, der Immervergebende!
O mein Herr, o mein Herr! Diese beiden hellen Sterne sind in Deiner Liebe vermählt, vereint in der Dienstbarkeit an Deiner heiligen Schwelle, in der Arbeit für Deine Sache. Mache diese Ehe zum Leitstern Deiner überreichen Gnade, o mein Herr, Du Allbarmherziger, und zum leuchtenden Strahl Deines Segens, Du Wohltäter, Du Immergebender, auf dass von diesem großen Baume Zweige sprießen, die grünen und blühen durch die Gaben, die wie der Regen aus den Wolken Deiner Gnade fallen.
Wahrlich, Du bist der Freigebige, wahrlich, Du bist der Allmächtige, wahrlich, Du bist der Mitleidvolle, der Allbarmherzige.
Ruhm sei Dir, o mein Gott! Wahrlich, Dein Knecht und Deine Magd haben unter dem Schatten Deiner Gnade zusammengefunden und sind vereint durch Deine Gunst und Großmut. O Herr! Stehe ihnen bei in Deiner Erdenwelt, Deinem Königreich, und bestimme für sie alles Gute durch Deine Freigebigkeit und Gnade. O Herr! Bestätige sie in ihrer Pflicht vor Dir und hilf ihnen in Deinem Dienste. Lass sie in Deiner Welt zu Zeichen Deines Namens werden und schütze sie durch Deine Gaben, die unerschöpflich sind in dieser und der zukünftigen Welt. O Herr, sie flehen zum Königreich Deines Erbarmens und rufen das Reich Deiner Einzigkeit an. So lass sie denn bis ans Ende der Zeit zu Zeichen der Eintracht und der Einigkeit werden. Wahrlich, Du bist der Allgewaltige, der Allgegenwärtige, der Allmächtige.
Gepriesen seist Du, o Herr der ganzen Schöpfung, der Eine, Dem sich alles zuwenden muss. Mit meiner inneren und meiner äußeren Zunge bezeuge ich, dass Du Dich offenbart und kundgetan, Deine Zeichen herabgesandt und Deine Beweise verkündet hast. Ich bezeuge, dass Du unabhängig bist von allem außer Dir und geheiligt über alles Irdische. Ich flehe Dich an bei der erhabenen Herrlichkeit Deiner Sache und der höchsten Macht Deines Wortes: Bestätige den, der zu geben wünscht, was Du ihm in Deinem Buche verordnet hast, und der zu beachten begehrt, was den Duft Deiner Annahme verbreitet. Wahrlich, Du bist der Allmächtige, der Allgnädige, der Allesvergebende, der Freigebigste.
Verherrlicht seist Du, mein mitleidvoller Herr! Ich flehe Dich an, beim tosenden Weltmeer Deines heiligen Wortes, bei den mannigfachen Zeichen Deiner höchsten Souveränität, bei den zwingenden Beweisen Deiner Göttlichkeit und bei den verborgenen Geheimnissen, die in Deiner Erkenntnis verwahrt sind, verleihe mir Deine Gnade, Dir und Deinen Erwählten zu dienen, und befähige mich, pflichtgetreu Dein Ḥuqúq darzubringen, wie Du es in Deinem Buche verordnet hast.
Ich bin es, o mein Herr, der seine Liebe in Dein Reich der Herrlichkeit legt und sich beharrlich an den Saum Deiner Großmut klammert. O Du Herr allen Seins, Du Herrscher im Reiche der Namen! Ich flehe Dich an, versage mir nicht, was Du besitzest, noch enthalte mir vor, was Du Deinen Erwählten bestimmt hast.
Ich bitte Dich flehentlich, o Du Herr aller Namen und Schöpfer der Himmel, stehe mir durch Deine stärkende Gnade bei, in Deiner Sache so standhaft zu sein, dass die Eitelkeiten der Welt mich nicht wie ein Schleier von Dir ausschließen, noch dass die gewaltige Unruhe mich behindere, mit der die Übeltäter sich erhoben haben, Dein Volk in Deinen Tagen irrezuführen. Bestimme mir sodann, Du meine Herzenssehnsucht, das Gute dieser und der zukünftigen Welt. Wahrlich, Du bist machtvoll zu tun, was Du willst. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Immervergebenden, dem Großmütigsten.
O Herr! Lass diesen jungen Menschen strahlen, erweise diesem armen Geschöpf Deine Freigebigkeit. Schenke ihm Wissen, gewähre ihm jeden Morgen neue Kraft und behüte ihn unter dem Obdach Deines Schutzes, dass er frei von Irrtum werde, sich dem Dienste Deiner Sache hingebe, die Widerspenstigen leite, die Unglücklichen führe, die Gefangenen befreie und die Achtlosen erwecke, so dass alle durch Dein Gedenken und Deinen Lobpreis gesegnet sind. Du bist der Mächtige, der Kraftvolle.
O Du gütiger Herr! Vom Horizont der Loslösung hast Du Seelen offenbart die, wie der schimmernde Mond, Strahlenglanz über das Reich der Herzen und Seelen ergossen, sich befreit haben von den Eigenschaften der Welt des Daseins und hinfort eilten zum Königreich der Unsterblichkeit. Mit einem Tropfen aus dem Ozean Deiner liebenden Güte hast Du oftmals die Gärten ihrer Herzen benetzt, bis sie unvergleichliche Frische und Schönheit erlangten. Der heilige Duft Deiner göttlichen Einheit wurde weit und breit verströmt, die süßen Weisen über die ganze Welt vergossen, was alle Gegenden der Erde veranlasst, diesen Wohlgeruch wahrzunehmen.
Sodann erhebe, O Geist der Reinheit, Seelen, die wie jene geheiligten Wesen frei und rein werden, die Welt des Seins mit einem neuen Gewand und einer wundersamen Tracht zieren, die niemanden suchen als Dich, keinen Pfad beschreiten als den Pfad Deines Wohlgefallens und nichts verkünden außer den Geheimnissen Deiner Sache.
O Du Gütiger Herr! Lass diesen jungen Menschen erlangen, was die tiefste Sehnsucht der Heiligen ist. Verleihe ihm Flügel Deiner stärkenden Gnade - Flügel der Loslösung und göttlicher Hilfe - dass er sich aufschwinge in die Sphären Deines zarten Erbarmens, imstande sein möge an Deinen himmlischen Gaben teilzuhaben, ein Zeichen göttlicher Führung und ein Banner der himmlischen Heerscharen werden möge. Du bist der Mächtige, der Kraftvolle, der Sehende, der Hörende.
O Du gütiger Herr! Verleihe gnädiglich jedem dieser jungen Vögel himmlische Flügel und gib ihnen die geistige Kraft, den unendlichen Raum zu durchfliegen und sich in die Höhen des Reiches Abhá aufzuschwingen.
O Herr! Stärke diese zerbrechlichen Setzlinge, damit jeder von ihnen zu einem fruchttragenden Baum heranwachse, grüne und blühe. Mache diese Seelen siegreich durch die Macht Deiner himmlischen Heerscharen, damit sie fähig werden, die Kräfte des Irrtums und der Unwissenheit zu zermalmen und das Banner der Freundschaft und Führung unter den Menschen zu entfalten, damit sie wie der belebende Frühlingswind die Bäume der Menschenseelen erfrischen und beleben und den Frühlingsschauern gleich die Wiesen dieser Gegend grün und fruchtbar machen. Du bist der Mächtige und der Kraftvolle. Du bist der Schenkende und der Allliebende.
Lobpreis und Ruhm sei Dir, O Herr mein Gott! Dies ist Dein erlesener Setzling, welchen Du in den Auen Deiner Liebe gepflanzt und genährt hast durch die Hände deiner Herrschaft. Du hast ihn bewässert mit dem Urquell des ewigen Lebens, welcher aus dem Garten Deiner Einheit hervorströmt und Du hast aus den Wolken Deiner zärtlichen Gnade Dein Wohlwollen über ihn herabregnen lassen. Er ist nun gewachsen und gereift unter dem Obdach deiner Segnungen, welche durch die Sonnen deines göttlichen Wesens hervorströmen. Aufgebrochen ist Er in Blätter und Blüten, reich an Früchten durch die Fürsorge Deiner wundersamen Geschenke und Gnadengaben und ist aufgerüttelt durch den wohlriechenden Hauch, der aus der Richtung Deiner liebevollen Güte weht.
O Herr! Lass diesen Setzling grünen, erfrischen und erblühen durch die Auströmungen Deiner besonderen Güte und Gnade, womit Du die Tabernakel Deiner Heiligkeit in Deinem ewigen Königreich ausgestattet hast und die Wesenszüge der Einheit in dem Reich der Wiedervereinigung geschmückt hast.
O Herr! Stehe ihm bei durch Deine stärkende Gnade, welche aus Deinem unsichtbaren Königreich hervorströmt. Hilf ihm mit solchen Heerscharen die verborgen sind vor den Augen Deiner Diener und gib ihm sicheren Halt in Deiner Gegenwart. Löse seine Zunge, dass er von Dir künde und erquicke sein Herz um Deinen Lobpreis zu feiern. Erleuchte sein Angesicht in Deinem Königreich, nähre ihn im Reiche der Höhe und bestätige ihn gnädiglich im Dienst an Deiner Sache.
Du bist der Allmächtige, der Allherrliche, der Allgewaltige.
Verherrlicht seiest Du, o Herr mein Gott! Ich danke Dir, dass Du mich in Deinen Tagen ins Leben gerufen und mich mit Deiner Liebe und Deiner Erkenntnis erfüllt hast. Ich bitte Dich bei Deinem Namen, der die kostbaren Perlen Deiner Weisheit und Deines Wortes aus den Schatzkammern der Herzen Deiner Diener hervorbringt, die Dir nahe sind, und durch den die Sonne Deines Namens, der Mitleidvolle, ihren Glanz auf alle im Himmel und auf Erden ergießt, versorge mich durch Deine Gnade und Großmut mit Deinen wundersamen, verborgenen Gaben.
Dies sind die ersten Tage meines Lebens, o mein Gott, die Du mit Deinen Tagen verbunden hast. Da Du mir so große Ehre erwiesest, verweigere mir nicht, was Du Deinen Auserwählten bestimmt hast.
Ich bin nur ein winziges Samenkorn, o mein Gott, das Du in Deiner Liebe Grund sätest und aufsprießen ließest durch die Hand Deiner Großmut. Dieser Same sehnt sich im innersten Wesen nach den Wassern Deines Erbarmens, dem Lebensquell Deiner Gnade. Aus dem Himmel Deiner Güte sende herab, was ihn unter Deinem Schatten, im Bereich Deines Hofes gedeihen lässt. Du bist es, der die Herzen aller, die Dich erkennen, aus Deinem überreichen Strom, dem Quell Deines Lebenswassers tränkt.
Preis sei Gott, dem Herrn aller Welten.
O Gott! Führe mich, beschütze mich, erleuchte die Lampe meines Herzens und mache mich zu einem strahlenden Stern. Du bist mächtig und stark.
O mein Herr! O mein Herr!
Ich bin ein Kind in zartem Alter. Nähre mich an der Brust Deines Erbarmens, ziehe mich auf am Herzen Deiner Liebe, unterweise mich in der Schule Deiner Führung und lasse mich gedeihen im Schatten Deiner Großmut. Erlöse mich aus dem Dunkel und mache mich zu einem strahlenden Licht; befreie mich von Trübsal und mache mich zu einer Blume des Rosengartens. Mache mich zum Diener an Deiner Schwelle und verleihe mir die Wesensart der Rechtschaffenen. Mache mich zum Wohltäter der Menschheit und schmücke mein Haupt mit der Krone ewigen Lebens.
Wahrlich, Du bist der Starke, der Mächtige, der Sehende, der Hörende.
O Du reiner Gott! Ich bin ein kleines Kind; gib, dass ich mich an die Brust Deiner Gnade schmiege, und nähre mich mit dem Honig und der Milch Deiner Liebe. Hege mich am Busen Deiner Erkenntnis und verleihe mir Adel und Weisheit, solange ich noch ein Kind bin.
O Du selbstgenügender Gott! Mache mich zu einem Vertrauten im Königreich des Unsichtbaren. Wahrlich, Du bist der Mächtige, der Starke.
O Herr!
Pflanze diesen zarten Sämling in den Garten Deiner mannigfaltigen Gaben, wässere ihn aus dem Brunnquell Deiner liebevollen Güte und gewähre, dass er durch die Ausgießungen Deiner Gnade und Gunst zu einer prächtigen Pflanze heranwachse.
Du bist der Machtvolle, der Gewaltige.
Er ist Gott!
O Gott, mein Gott! Verleihe mir ein reines Herz, einer Perle gleich.
Er ist Gott!
O Gott, mein Gott! Wir sind Kinder, die die Milch göttlicher Erkenntnis aus der Brust Deiner Liebe gesaugt haben und im zarten Alter in Dein Königreich aufgenommen wurden. So flehen wir Dich an bei Tag und bei Nacht: O Herr! Mache unsere Schritte fest in Deinem Glauben, behüte uns in der Festung Deines Schutzes, nähre uns von Deiner himmlischen Tafel, befähige uns, Zeichen göttlicher Führung und Leuchten aufrechten Verhaltens zu werden und hilf uns durch die Kraft der Engel Deines Reiches, o Du Herr der Herrlichkeit und Majestät!
Wahrlich, Du bist der Schenkende, der Barmherzige, der Mitfühlende.
Lob und Ehre sei Dir, O Herr mein Gott! Du hast diesen kostbaren Setzling in die Auen Deiner Liebe gepflanzt und mit der Hand Deiner Herrschaft genährt. Du hast ihn mit den Wassern aus dem Quell des ewigen Lebens gegossen, der dem Garten Deiner Einheit entspringt, und aus den Wolken Deiner liebevollen Barmherzigkeit hast Du Deine Gunst auf ihn herabregnen lassen. Unter dem Schutz Deiner Segnungen, die sich im Tagesanbruch Deines göttlichen Wesens offenbaren, ist er nun gewachsen und gereift. Blätter und Blüten sind ausgetrieben und durch die Fügung Deiner wundersamen Gnadengaben ist er nun reich an Früchten und wiegt sich im duftenden Windhauch, der von Deiner liebevollen Güte ausgeht.
O Herr! Lass diesen Setzling ergrünen und in Frische erblühen durch die Ausgießungen Deiner besonderen Gnade und Gunst, die in Deinem ewigen Königreich die Tabernakel der Heiligkeit bekleiden und auf dem Schauplatz der Wiedervereinigung das Wesen der Einheit schmücken.
O Herr! Stehe ihm bei durch Deine stärkende Gnade, die aus Deinem unsichtbaren Königreich hervorgeht. Hilf ihm mit den Heerscharen, die den Augen Deiner Diener verborgen sind und gewähre ihm standhaft in Deiner Gegenwart zu sein. Löse seine Zunge zu Deiner Erwähnung und erquicke sein Herz, Dein Lob zu preisen. Erleuchte sein Angesicht in Deinem Königreich, lass ihn im Reiche der Höhe gedeihen und bestätige ihn gnädig, Deiner Sache zu dienen.
Du bist der Allmächtige, der Allherrliche, der Allgewaltige.
O Herr wundersamer Gnade!
Lass neue Segnungen auf uns herniederkommen. Erquicke uns mit der Frische des Frühlings. Wir sind Sprösslinge, gepflanzt von der Hand Deiner Güte, geformt aus dem Lehm und Wasser Deiner zärtlichen Zuneigung. Es dürstet uns nach dem Lebenswasser Deiner Gunst und wir sind angewiesen auf die Ausgießungen der Wolken Deiner Freigebigkeit. Überlasse diesen Hain unserer Hoffnungen nicht sich selbst, noch versage ihm die Schauer Deiner liebevollen Güte. Gewähre, dass aus den Wolken Deiner Barmherzigkeit reichlich Regen fällt, damit die Bäume unseres Lebens Frucht tragen und sich unser größter Herzenswunsch erfülle.
Preis sei Dir, o mein Gott, dass Du durch Deine Erhabenste Feder gnädig meiner gedacht hast zu einer Zeit, da Du im Größten Gefängnis in Gefangenschaft gehalten wurdest wegen der Untaten der Feinde, die sich von Dir und Deinen strahlendsten Zeichen abgewandt hatten. O mein Herr! Dir habe ich mich zugewandt und mein Angesicht auf Deinen Horizont gerichtet. Ich flehe Dich an, bei dem Unrecht, das Er, der Tagesanbruch Deiner Zeichen und der Aufgangsort Deiner klaren Zeichen, erlitten hat, für mich zu verordnen, was mir in jeder Deiner Welten nützt. Wahrlich, Du kennst mich besser als ich selbst. Du bist der Allwissende, der Allunterrichtete.
Ferner bitte ich Dich, o Herr allen Seins und Besitzer alles Sichtbaren und Unsichtbaren, mir ein rechtschaffenes Kind zu schenken, das Deiner auf Deiner Erde gedenkt und Deinen Lobpreis in allen Deinen Reichen singt; dies, obwohl Du mich mit dieser Tafel so reich gemacht hast, dass ich auf einen Nachkommen, das heißt, auf jede Frucht, Spur und jedes Gedenken verzichten kann. Ich beende mein Flehen in diesem Augenblick mit den Worten eines Deiner Auserwählten: »O mein Herr, lass mich nicht kinderlos, auch wenn es keinen besseren Erben gibt als Dich.«
[Qur’án 21:89]
Preis sei Dir, o mein Gott! Du hast mich zum Horizont Deiner Manifestation geführt und mich bekannt gemacht durch Deinen Namen. Ich bitte Dich bei dem strahlenden Lichte Deiner Gaben und den Wogen Deiner Wohltätigkeit, versieh meine Rede mit Eingebung aus den Spuren Deiner erhabenen Feder, damit sie die Wirklichkeiten aller Dinge anziehe.
Wahrlich, Du bist gewaltig in allem, was Du durch Dein Wort willst, Du bist der Mächtige, der Wunderbare.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei Deinem Namen, den niemand gebührend erkannt und dessen Bedeutung noch keine Seele ergründet hat. Ich flehe Dich an bei Ihm, dem Urquell Deiner Offenbarung und der Morgenröte Deiner Zeichen, mache mein Herz zu einem Gefäß Deiner Liebe und Deines Gedenkens. Vereinige es alsdann mit Deinem größten Meer, so dass ihm die Lebenswasser Deiner Weisheit und die kristallklaren Fluten Deiner Verherrlichung und Deines Lobpreises entströmen.
Die Glieder meines Leibes bezeugen Deine Einheit, das Haar auf meinem Haupte verkündet die Kraft Deiner Herrschaft und Macht. Ich stehe am Tor Deiner Gnade in vollkommener Selbstverleugnung, ja Selbstauslöschung, und klammere mich an den Saum Deiner Großmut, die Augen auf den Horizont Deiner Gaben gerichtet. Bestimme Du für mich, o mein Gott, was der Größe Deiner Erhabenheit entspricht, und hilf mir durch Deine stärkende Gnade, Deine Sache so zu lehren, dass die Toten aus ihren Gräbern auferstehen und Dir entgegeneilen, ganz im Vertrauen auf Dich, dass sie ihren Blick auf den Morgen Deiner Sache und den Dämmerort Deiner Offenbarung lenken.
Du bist wahrlich der Gewaltigste, der Höchste, der Allwissende, der Allweise.
Ruhm sei Dir, o Herr der Welt, Du Sehnsucht der Völker, der Du offenbar geworden bist im Größten Namen, wodurch das Meer Deines Wissens die Perlen der Weisheit und des Wortes aus ihren Muscheln treten ließ und die Sonne Deines Antlitzes bei ihrem Aufgang die Himmel göttlicher Offenbarung mit ihrem Lichte schmückte.
Ich bitte Dich, bei dem Wort, das Deinen Beweis unter Deinen Geschöpfen vollendete und Dein Zeugnis unter Deinen Dienern erfüllte, gib Deinem Volk die Kraft zu allem, was das Angesicht Deiner Sache in Deinem Herrschaftsgebiet strahlen lässt, was die Banner Deiner Macht unter Deinen Dienern hisst und die Fahnen Deiner Führung durch alle Deine Reiche trägt.
O mein Herr! Du siehst, wie sie sich an das Seil Deiner Gnade klammern, wie sie sich fest an den Saum des Gewandes Deiner Wohltätigkeit halten. Verordne für sie, was sie Dir näher bringt, und halte sie fern von allem außer Dir.
Ich bitte Dich, Du König des Seins, Du Beschützer des Sichtbaren wie des Unsichtbaren, lass jeden, der sich erhebt, Deiner Sache zu dienen, zu einem Meere werden, das nach Deinem Wunsche wogt, und entflamme ihn mit dem Feuer Deines heiligen Baumes, das vom Horizont Deines Willens strahlt. Wahrlich, Du bist der Mächtige, den weder die Macht der ganzen Welt noch der Völker Ungestüm schwächen können. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Einen, dem Unvergleichlichen, dem Beschützer, dem Selbstbestehenden.
Verherrlicht sei Dein Name, o mein Gott, denn Du hast den Tag offenbart, der der König aller Tage ist, den Tag, den Du Deinen Auserkorenen und Deinen Propheten auf Deinen höchst erhabenen Tafeln angekündigt, den Tag, da Du den herrlichen Glanz all Deiner Namen auf alles Erschaffene ergossen. Groß ist die Glückseligkeit dessen, der sich Dir zuwendet, Deine Gegenwart erreicht und Deiner Stimme Klang vernimmt.
Ich bitte Dich, o mein Herr, bei dem Namen Dessen, den das Reich Deiner Namen in Anbetung umkreist, hilf Du gnädiglich denen, die Dir teuer sind, Dein Wort unter Deinen Dienern zu verherrlichen und Dein Lob unter Deinen Geschöpfen zu verbreiten, damit Deine Offenbarung die Seelen aller Bewohner Deiner Erde verzücke.
Da Du sie, o mein Herr, zum Lebenswasser Deiner Gunst geführt hast, so gewähre bei Deiner Großmut, dass sie nicht von Dir zurückgehalten werden; und da Du sie vor Deinen Thronsitz gerufen hast, verstoße sie in Deiner Güte nicht aus Deiner Gegenwart. Sende auf sie herab, was sie völlig loslöst von allem außer Dir, und befähige sie, sich zu den Höhen Deiner Nähe aufzuschwingen, bis weder die Übermacht des Unterdrückers noch die Einflüsterungen derer, die Dein erhabenstes, Dein allmächtiges Selbst bezweifeln, sie von Dir zurückhalten können.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott, dass Du mich zum Horizont Deiner Offenbarung führtest und veranlasst hast, dass ich von Deinem Namen erwähnt wurde. Beim Strahlenglanz des Tagesgestirns Deiner Vorsehung und bei den wogenden Wellen des Ozeans Deiner Barmherzigkeit bitte ich Dich: Gewähre, dass meine Rede durch eine Spur der Wirkkraft Deines eigenen erhabenen Wortes die Wirklichkeiten aller erschaffenen Dinge anziehe. Durch Dein wundersames und unvergleichliches Wort bist Du mächtig zu tun, was Du willst.
O mein Gott, hilf Deinen Dienern, Dein Wort zu erhöhen, alles zu verwerfen, was falsch und nichtig ist, der Wahrheit Geltung zu verschaffen, Deine heiligen Verse überall zu verbreiten und Deinen Glanz zu enthüllen. Lass das Morgenlicht dämmern in den Herzen der Gerechten.
Du bist fürwahr der Freigebige, der Vergebende.
O Gott, mein Gott! Stehe Deinen vertrauten Dienern bei, dass sie liebevolle, empfindsame Herzen haben. Hilf ihnen, der Führung Licht, das von den himmlischen Heerscharen ausgeht, unter allen Erdenvölkern zu verbreiten. Wahrlich, Du bist der Starke, der Gewaltige, der Mächtige, der Allunterwerfende, der Immervergebende. Wahrlich, Du bist der Freigebige, der Sanfte, der Empfindsame, der Großmütigste.
O Du unvergleichlicher Gott! O Du Herr des Königreiches! Diese Seelen sind Dein himmlisches Heer. Hilf ihnen, führe sie mit der Macht der himmlischen Heerscharen zum Sieg, so dass eine jede von ihnen einem Regimente gleichkomme und diese Länder durch die Liebe Gottes und die Erleuchtung göttlicher Lehren erobere.
O Gott! Sei Du ihr Beistand und ihr Helfer, und in der Wildnis, im Gebirg, im Tal und in den Wäldern, auf den Steppen und den Meeren sei Du ihr Vertrauter, damit sie durch die Macht des Gottesreiches und den Odem des Heiligen Geistes ihren Ruf erschallen lassen.
Wahrlich, Du bist der Machtvolle, der Starke und der Allmächtige, und Du bist der Weise, der Hörende und der Sehende.
Wer sich, wohin auch immer, auf eine Lehrreise begibt, spreche auf seiner Reise durch fremde Länder bei Tag und bei Nacht dieses Gebet:O Gott, mein Gott! Du siehst mich hingerissen und angezogen von Deinem herrlichen Königreich, entflammt vom Feuer Deiner Liebe unter der Menschheit, ein Herold Deines Reiches in diesen großen, weiten Ländern. Losgelöst von allem außer Dir, stütze ich mich auf Dich. Ruhe und Behagen habe ich verlassen. Fern von meinem Heim bin ich ein Wanderer in diesen Gegenden, ein Fremdling, der demütig vor Deiner erhabenen Schwelle und ergeben vor dem Himmel Deiner Allmacht und Herrlichkeit zur Erde niederfällt. In der Tiefe der Nacht und beim Anbruch des Tages flehe ich zu Dir, am Morgen und zur Abendzeit rufe ich Dich flehentlich an:
Stehe mir gnädig bei, Deiner Sache zu dienen, Deine Lehren überall zu verbreiten, Dein Wort zu erhöhen im Osten wie im Westen.
O Herr! Stärke mir die Lenden. Mache mich fähig, Dir mit größter Anstrengung zu dienen, und überlasse mich nicht mir selbst, einsam und verloren in diesen Landen.
O Herr! Gewähre mir Gemeinschaft mit Dir in meiner Einsamkeit und sei mein Gefährte in diesen fremden Ländern.
Wahrlich, Du bestätigst, wen immer Du willst, indem, was Du wünschest, und wahrlich, Du bist der Allgewaltige, der Allmächtige.
Wer sich auf Lehrreise in verschiedene Gegenden begibt, der lese im Gebirg und in der Wüste, zu Lande und zu Wasser das folgende Bittgebet:O Gott! O Gott! Du siehst mich schwach, niedrig und bescheiden unter Deinen Geschöpfen; dennoch habe ich auf Dich vertraut und mich erhoben, Deine Lehren unter Deinen standhaften Dienern zu fördern, ganz im Vertrauen auf Deine Kraft und Macht!
O Herr! Ich bin ein Vogel mit gebrochenen Schwingen, voll Sehnsucht, in Deine grenzenlosen Sphären emporzuschweben. Wie bin ich anders dazu fähig, als durch Deine Vorsehung und Gnade, Deine Bestätigung und Hilfe!
O Herr! Erbarme Dich meiner Schwäche und stärke mich durch Deine Kraft! O Herr! Habe Mitleid mit meinem Unvermögen und unterstütze mich mit Deiner Macht und Erhabenheit!
O Herr! Wenn der Odem des Heiligen Geistes das schwächste aller Geschöpfe bestätigt, dann wird es die höchste Stufe erreichen und alles besitzen, was es begehrt. Du hast fürwahr Deinen Dienern beigestanden in vergangenen Tagen, und sie waren die schwächsten Deiner Geschöpfe, die niedersten Deiner Diener, die unscheinbarsten derer, die auf Erden lebten; aber nach Deinem Willen und durch Deine Macht nahmen sie den Vorrang ein vor den Ruhmreichsten Deines Volkes und den Vornehmsten der Menschheit. Sie waren wie unscheinbare Nachtfalter und wurden zu königlichen Falken; sie waren wie Seifenblasen und wurden zu Meeren. Durch Deine Gaben, Dein Erbarmen und Deine größte Gunst wurden sie strahlende Sterne am Horizont der Führung, singende Vögel im Rosengarten der Unsterblichkeit, brüllende Löwen in den Wäldern des Wissens und der Weisheit, mächtige Wale in den Meeren des Lebens.
Wahrlich, Du bist der Gütige, der Kraftvolle, der Mächtige und der Barmherzigste aller Barmherzigen.
Die Lehrer und Freunde sollen täglich dieses Bittgebet sprechen:O Du gütiger Herr! Preis sei Dir, dass Du uns die Straße Deiner Führung zeigtest, das Tor zu Deinem Königreich auftatest und Dich durch die Sonne der Wirklichkeit offenbartest. Den Blinden gibst Du das Augenlicht, den Tauben Gehör, Du erweckst die Toten, Du bereicherst die Armen, Du weisest den Weg denen, die in die Irre gegangen. Du lenkst die ausgetrockneten Lippen zum Springquell der Führung, Du lässest den dürstenden Fisch zum Meere der Wirklichkeit gelangen und lädst die Zugvögel ein in den Rosengarten der Gnade.
O Du Allmächtiger! Wir Menschen sind Deine Diener, Deine Armen! Wir sind Dir ferne und sehnen uns nach Deiner Gegenwart; wir dürsten nach dem Wasser Deines Springquells; wir sind krank und schmachten nach einer Arznei. Wir wandeln auf Deinem Pfad und haben kein anderes Ziel, keine Hoffnung, als Deine Düfte zu verbreiten, auf dass alle Seelen den Ruf anstimmen: „O Gott! Führe uns den geraden Pfad!“ Lass sie die Augen öffnen, dass sie das Licht erschauen, und lass sie frei werden vom Dunkel der Unwissenheit. Gib, dass sie die Lampe der Führung umkreisen! Lass den Mittellosen einen Anteil zukommen und mache die Entfremdeten mit Deinen Geheimnissen vertraut.
O Allmächtiger! Schaue auf uns mit dem Auge der Barmherzigkeit. Gewähre uns himmlische Bestätigung. Verleihe uns den Odem des Heiligen Geistes, auf dass uns in unserem Dienen geholfen werde und wir wie strahlende Sterne diese Lande erleuchten mit dem Lichte Deiner Führung.
Wahrlich, Du bist der Gewaltige, der Mächtige, der Weise und der Sehende.
Wer auf der Reise durch die Städte, Dörfer und Weiler dieser Staaten Gottes süße Düfte verbreitet, soll jeden Morgen dieses Gebet lesen:O mein Gott! O mein Gott! Du siehst, wie ich mich, niedrig und schwach, um das größte Werk mühe, entschlossen, Dein Wort unter den Massen zu künden und Deine Lehren unter Deinen Völkern zu verbreiten. Wie kann dies nur gelingen, es sei denn, Du stehst mir bei mit dem Odem des Heiligen Geistes, hilfst mir zum Triumph durch die Heerscharen Deines herrlichen Reiches, und lässest auf mich Deine Bestätigungen herabregnen, die allein eine Mücke in einen Adler, einen Wassertropfen in Ströme und Meere und ein Atom in Lichter und Sonnen zu verwandeln vermögen. O mein Herr! Steh mir bei mit Deiner siegreichen und allesbewirkenden Macht, auf dass meine Zunge Dein Lob und Deine Eigenschaften unter dem Volke preise und meine Seele überfließe vom Wein Deiner Liebe und Deiner Erkenntnis.
Du bist der Allmächtige, und Du tust, was immer Du willst.
Wer die göttlichen Düfte verbreitet, soll jeden Morgen dieses Gebet sprechen:O Herr, mein Gott! Preis und Danksagung sei Dir, denn Du hast mich auf die Straße des Königreiches geleitet. Du lässest mich wandeln auf diesem geraden, weitreichenden Pfade, Du erleuchtest meine Augen durch den Anblick Deines strahlenden Lichtes. Mein Ohr lässest Du den Liedern der Vögel der Heiligkeit lauschen, mein Herz ziehst Du an durch Deine Liebe unter den Gerechten.
O Herr! Stärke mich durch den Heiligen Geist, dass ich in Deinem Namen unter den Völkern rufe und die frohe Botschaft der Offenbarung Deines Reiches unter den Menschen verkünde.
O Herr! Ich bin schwach, stärke mich mit Deiner Kraft und Macht. Lass meine stammelnde Zunge Deiner gedenken und Deinen Lobpreis künden. Ich bin niedrig, zeichne mich aus durch den Eintritt in Dein Reich. Ich bin fern, lass mich der Schwelle Deines Erbarmens näher kommen. O Herr! Mache mich zu einer leuchtenden Lampe, einem strahlenden Stern und einem gesegneten Baum, mit Früchten behangen, dessen Zweige all diese Gefilde überschatten. Wahrlich, Du bist der Mächtige, der Gewaltige, der Unbezwungene.
Folgendes Gebet soll täglich gesprochen werden:O Gott! O Gott! Hier ist ein Vogel mit gebrochenen Schwingen, der nur langsam fliegen kann - stehe ihm bei, dass er sich zum Gipfel des Glücks und des Heils erhebe, in eitel Freude und Wonne sich durch den unendlichen Raum schwinge, dass er in Deinem hehrsten Namen über allen Gefilden sein Lied anstimme, die Ohren ergötze mit seinem Ruf und die Augen erhelle mit den Zeichen der Führung.
O Herr! Ich bin einsam, allein und gering. Für mich gibt es keinen Erhalter außer Dir, keinen Helfer außer Dir, keinen Ernährer außer Dir. Bestätige mich in Deinem Dienst, stehe mir bei mit den Scharen Deiner Engel, mache mich siegreich in der Verbreitung Deines Wortes und lass mich Deine Weisheit unter Deinen Geschöpfen verkünden. Wahrlich, Du bist der Helfer der Armen, der Verteidiger der Geringen, und wahrlich, Du bist der Kraftvolle, der Mächtige und der Unbegrenzte!
Preis sei Dir, o mein Gott! Dies sind Deine Diener, angezogen von den Düften Deiner Barmherzigkeit, entflammt durch das Feuer, das im Baum Deiner Einzigkeit lodert, die Augen erleuchtet durch den Anblick des Strahlenglanzes vom Sinai Deiner Einheit.
O Herr! Löse ihnen die Zunge zu Deinem Gedenken unter Deinem Volke, lass sie Dein Lob verkünden durch Deine Gunst und Huld, stehe ihnen bei mit den Scharen Deiner Engel, stärke ihre Lenden in Deinem Dienst und mache sie zu Zeichen Deiner Führung unter Deinen Geschöpfen.
Wahrlich, Du bist der Allgewaltige, der Höchsterhabene, der Immervergebende, der Allbarmherzige.
Wer die süßen Düfte Gottes verbreitet, soll jeden Morgen dieses Gebet sprechen:O Gott, mein Gott! Du siehst, wie dieser Schwache bittet um himmlische Kraft, wie dieser Arme fleht um Deine himmlischen Schätze, wie dieser Dürstende schmachtet nach dem Quell ewigen Lebens, wie dieser Leidende sich sehnt nach der verheißenen Heilung durch Dein grenzenloses Erbarmen, das Du Deinen erwählten Dienern in Deinem Königreich der Höhe bestimmt hast.
O Herr! Ich habe keinen Helfer als Dich, keine Zuflucht außer Dir, keinen Erhalter denn Dich. Stehe mir mit Deinen Engeln bei, Deine heiligen Düfte zu verbreiten und Deine Lehren überall bei den Besten Deines Volkes bekannt zu machen.
O mein Herr! Gib, dass ich mich löse von allem außer Dir, dass ich mich an den Saum Deiner Großmut klammere, dass ich mich Deinem Glauben ganz ergebe, fest und stark in Deiner Liebe bleibe und befolge, was Du in Deinem Heiligen Buche verordnet hast.
Wahrlich, Du bist der Gewaltige, der Kraftvolle, der Allmächtige.
O Du allmächtiger Herr! Uns alle hält der kraftvolle Griff Deiner Macht. Du bist unser Helfer und Beschützer. Erweise uns Dein zärtliches Erbarmen, schenke uns Deine Huld, öffne die Tore der Gnade und wirf den Blick Deiner Gunst auf uns. Lass eine erfrischende Brise über uns wehen und belebe unsere sehnsuchtsvollen Herzen. Erleuchte unsere Augen und lass jeden blühenden Garten das Heiligtum unserer Herzen beneiden. Entzücke jede Seele und erfreue jeden Geist. Enthülle Deine altehrwürdige Macht und offenbare Deine große Kraft. Lass die Vögel der Menschenherzen sich zu neuen Höhen aufschwingen und lass Deine Vertrauten in dieser niederen Welt die Geheimnisse Deines Königreichs ergründen. Festige unsere Schritte und stärke unsere Herzen, dass nichts sie erschüttern kann. Wir sind Sünder und Du bist der Vergebende. Wir sind Deine Diener und Du der souveräne Herr. Wir sind heimatlose Wanderer und Du bist unser Hafen und unsere Zuflucht. Hilf uns gnädig, Deine süßen Düfte zu verbreiten und Dein Wort zu erhöhen. Erhöhe die Stufe der Entrechteten und beschenke die Bedürftigen aus Deinem unerschöpflichen Schatz. Verleihe den Kraftlosen Deine Stärke und den Schwachen himmlische Kraft. Du bist der Versorger, Du bist der Gnädige, Du bist der Herr, Der über alle Dinge herrscht.
Mein Gott, mein Angebeteter, mein König, meine Sehnsucht! Welche Zunge könnte meinen Dank an Dich bekunden? Ich war achtlos, Du aber erwecktest mich. Ich hatte mich von Dir abgewandt, Du aber halfest mir gnädig, dass ich mich Dir wieder zukehrte. Ich glich einem Toten, Du aber belebtest mich mit dem Wasser des Lebens. Ich war wie verdorrt, Du aber erquicktest mich mit dem himmlischen Strom Deiner Worte, die sich aus der Feder des Allbarmherzigen ergossen.
O göttliche Vorsehung! Alles Dasein ist durch Deine Gnadenfülle erzeugt; beraube es nicht der Wasser Deiner Großmut und versage ihm nicht das Meer Deines Erbarmens. Ich bitte Dich flehentlich, stehe mir allezeit, in jeder Lage bei und hilf mir, da ich nach Deiner urewigen Gunst aus dem Himmel Deiner Gnade trachte. Du bist in Wahrheit der Herr der Großmut, der Herrscher im Reiche der Ewigkeit.
Gelobt sei Dein Name, o mein Gott, Du Gott aller Dinge, Du meine Herrlichkeit und aller Dinge Herrlichkeit, meine Sehnsucht und aller Dinge Sehnsucht, meine Stärke und aller Dinge Stärke, mein König und aller Dinge König, mein Besitzer und aller Dinge Besitzer, mein Ziel und aller Dinge Ziel, mein Urheber und aller Dinge Urheber! Lass es nicht zu, ich flehe Dich an, dass ich vom Meere Deines zarten Erbarmens ferngehalten werde oder von den Gestaden Deiner Nähe.
Niemand außer Dir nützt mir, o mein Herr, und keines anderen Nähe bringt mir Gewinn. Ich flehe Dich an bei der Fülle Deines Reichtums, die Dich unabhängig macht von allem außer Dir selbst, zähle mich zu denen, die Dir ihr Angesicht zuwenden und sich erheben, Dir zu dienen. Und vergib, o mein Herr, Deinen Dienern und Dienerinnen. Du bist wahrlich der Immervergebende, der Mitleidvollste.
Verherrlicht seiest Du, o Herr mein Gott! Ich danke Dir, dass Du mich fähig machtest, die Offenbarung Deiner selbst zu erkennen, dass Du mich von Deinen Feinden schiedest, deren Untaten und bösen Werke in Deinen Tagen vor meinen Augen aufdecktest und mich von aller Bindung an sie befreitest, und dass Du mich ganz und gar Deiner großmütigen Gunst zuwandtest. Auch dafür danke ich Dir, dass Du aus den Wolken Deines Willens auf mich herabsandtest, was mich von den Andeutungen der Ungläubigen und den Anspielungen der Irrgläubigen so heiligte, dass ich mein Herz fest auf Dich richtete und jene floh, die das Licht Deines Antlitzes leugnen. Und wiederum danke ich Dir, dass Du mir die Kraft gabst, standhaft in Deiner Liebe zu sein, Dein Lob zu preisen und Deine Tugenden zu rühmen, und dass Du mich trinken ließest aus dem Kelche Deines Erbarmens, das alles Sichtbare und Unsichtbare übertrifft.
Du bist der Allmächtige, der Erhabenste, der Allherrliche, der All-Liebende.
O mein Gott! O mein Gott! Ich danke Dir, dass Du mich hin zu Dir lenkst, dass Du mich zu Deinem Horizonte hinführst, mir Deinen Pfad zeigst, mir Dein Zeugnis enthüllst und mich befähigst, mein Angesicht auf Dich zu richten, während die meisten Gelehrten und Geistlichen unter Deinen Dienern samt allen, die ihnen nachfolgen, ohne den geringsten Beweis und ohne jedes Zeugnis von Dir sich abkehren. Preis sei Dir, o Herr der Namen, und Ruhm sei Dir, o Schöpfer der Himmel, dass Du mir durch die Macht Deines Namens, der Selbstbestehende, von Deinem versiegelten Weine zu trinken gibst, mich Dir nahe kommen und den Morgen Deines Wortes, die Manifestation Deiner Zeichen, den Springquell Deiner Gesetze und Gebote, den Urgrund Deiner Weisheit und Deiner Gnadengaben erkennen lässest. Selig ist das Land, das Deine Fußstapfen adeln, darauf der Thron Deiner Allgewalt steht und darin der Duft Deines Gewandes sich verbreitet. Bei Deiner Herrlichkeit und Majestät, Deiner Macht und Kraft, ich wünsche mir mein Sehvermögen nur, um Deine Schönheit zu schauen, und mein Gehör allein, um Deinen Ruf und Deine Verse zu vernehmen.
O mein Gott! O mein Gott! Halte die Augen nicht fern von den Dingen, für die Du sie erschaffen, noch verwehre den Angesichtern, sich Deinem Lichthimmel zuzuwenden, an den Toren Deiner Majestät zu huldigen, vor Deinem Throne zu erscheinen oder sich vor der strahlenden Sonne Deiner Gabenfülle zu verneigen.
Aller Lobpreis sei Dir, o mein Gott, der Du der Quell bist aller Herrlichkeit und Majestät, der Größe und Ehre, höchster Macht und Herrschaft, der Erhabenheit und Gnade, der Ehrfurcht und der Kraft. Du lässest, wen Du willst, dem Größten Meere näherkommen, und schenkest, wem Du magst, die Ehre, Deinen urewigen Namen zu erkennen. Niemand von allen, die im Himmel und auf Erden sind, kann dem Walten Deines unumschränkten Willens widerstehen. Seit aller Ewigkeit herrschtest Du über die ganze Schöpfung und Du wirst immerdar über alles Erschaffene herrschen. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Erhabensten, dem Allgewaltigen, dem Allweisen.
Erleuchte, o mein Herr, das Antlitz Deiner Diener, auf dass sie Dich schauen, und reinige ihr Herz, damit sie sich dem Hofe Deiner himmlischen Gunst zuwenden und Ihn, den Offenbarer Deiner selbst, die Morgenröte Deines Wesens, erkennen. Wahrlich, Du bist der Herr aller Welten. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Unbezwungenen, dem Allbezwingenden.
Er ist Gott!
O Herr, wie sollen wir Dir danken? Grenzenlos ist Deine Großmut, und unsere Dankbarkeit ist nur begrenzt. Wie kann das Begrenzte dem Grenzenlosen Dank erweisen? Unfähig sind wir, Dir Dank zu sagen für Deine Gnadengaben. Völlig machtlos wenden wir uns Deinem Reiche zu und bitten Dich, Deine Gaben und Segnungen zu mehren. Du bist der Geber, der Schenkende, der Gewaltige.
Er ist der Allherrliche, der Strahlendste.
O Göttliche Vorsehung, o Du Vergebender! Wie kann ich jemals angemessen Dein Lob singen oder Dich auf gebührende Weise anbeten und verherrlichen? Deine Beschreibung durch irgendeine Zunge ist nichts als Irrtum, und Deine Schilderung durch irgendeine Feder ist ein Beweis für die Torheit, diese gewaltige Aufgabe zu versuchen. Die Zunge ist nur ein Instrument, das aus Elementen zusammengesetzt ist; Stimme und Sprache sind nichts als zufällige Erscheinungen. Wie kann ich dann mit dem Instrument einer irdischen Stimme das Lob Dessen preisen, Dem niemand ebenbürtig oder ähnlich ist? Alles, was ich sagen oder suchen kann, ist durch das Fassungsvermögen des menschlichen Verstandes begrenzt und den Beschränkungen der Menschenwelt unterworfen. Wie kann menschliches Denken jemals die erhabenen Gipfel göttlicher Heiligkeit erklimmen, und wie kann die Spinne eitler Einbildung jemals ihr fragiles Netz am geheiligten Rückzugsort weben? Ich kann nichts anderes tun, als mein Unvermögen zu bekennen und mein Versagen zuzugeben. Wahrlich, Du bist der Allbesitzende, der Unerreichbare, Der unermesslich erhaben ist über das Begreifen derer, die mit Einsicht begabt sind.
O Herr, so reich an Gaben, so voll der Gnade, Der die Geheimnisse meines Herzens und meiner Seele kennt! Am Morgen bist Du der Trost meiner Seele; Du allein kennst meinen Trennungsschmerz. Das Herz, das für einen Moment Deiner gedacht hat, sucht keinen Freund, nur den Schmerz der Sehnsucht nach Dir allein. Das Herz schwinde dahin, das nicht um Deinetwillen seufzt, und blind sei das Auge, das nicht um Deinetwillen weint! In all meinen Stunden trübster Finsternis, o Herr der Macht, ist Dein Gedenken meinem Herzen eine strahlende Fackel. Hauche Deinen Geist mir ein durch Deine Gunst, was niemals war, mag so für immer sein. Sieh nicht auf unseren Verdienst oder Wert, o Freigebiger, sondern auf Deine Gnade, die Du verströmst. Diesen Vögeln mit gebrochenen Schwingen, kaum des Fliegens fähig, schenke neue Schwingen in Deinem zarten Erbarmen.
Er ist Gott! O Herr, wie sollen wir Dir danken! Grenzenlos ist Deine Großmut, und unsere Dankbarkeit ist nur begrenzt. Wie kann das Begrenzte dem Grenzenlosen Dank erweisen! Unfähig sind wir, Dir Dank zu sagen für Deine Gnadengaben. Völlig machtlos wenden wir uns Deinem Reiche zu und bitten Dich, Deine Gaben und Segnungen zu mehren. Du bist der Geber, der Schenkende, der Gewaltige.
Er ist Gott!
O du, der du in Anbetung den Ort umschreitest, um den die Scharen der Höhe kreisen! Erhebe deine Hände in Dankbarkeit an der Schwelle des einen wahren Gottes und sprich: O Du höchste Sehnsucht jedes entflammten Liebenden! O Du, der Du jede umherirrende Seele rechtleitest! Du hast diesen schwachen Diener mit Deinen unendlichen Segnungen beschenkt und diesen Unglücklichen und Geringen an die Schwelle Deiner Einheit geführt. Du hast diesen ausgetrockneten Lippen das lebendige Wasser Deiner liebenden Güte zu trinken gegeben und diese matte und verkümmerte Seele mit den Brisen göttlicher Barmherzigkeit wiederbelebt. Ich sage Dir Dank, denn Du hast mir einen reichen Anteil Deiner gnädigen Gunst gewährt und mich mit der Ehre bekleidet, zu Deiner Heiligen Schwelle zu gelangen. Ich erbitte einen unermesslichen Anteil von den Gnadengaben Deines Reiches in der Höhe. Gewähre uns Deinen Beistand. Verleihe uns Deine gnädige Gunst.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei Deinem Namen, dessen Glanz Erde und Himmel umfängt, mache mich fähig, meinen Willen dem zu unterwerfen, was Du auf Deinen Tafeln geboten hast, so dass ich kein Verlangen mehr in mir finde, als was Du durch die Macht Deiner Herrschaft begehrest, und keinen Willen, als was Du durch Deinen Willen für mich bestimmst.
Ich weiß nicht, o mein Gott, was für ein Feuer Du in Deinem Lande entzündet hast. Erde kann niemals seinen Glanz verdunkeln noch Wasser seine Flamme löschen. Alle Völker der Welt sind machtlos, seiner Gewalt zu widerstehen. Groß ist die Seligkeit dessen, der ihm nahekommt und sein Tosen hört.
Einigen, o mein Gott, gabst Du durch Deine stärkende Gnade die Kraft, sich Deinem Feuer zu nähern, während Du andere zurückhieltest wegen der Taten, die ihre Hände in Deinen Tagen begangen. Wer immer ihm zueilt und es erreicht im brennenden Verlangen, Deine Schönheit zu schauen, gibt sein Leben auf Deinem Pfade hin und steigt zu Dir empor in völliger Loslösung von allem außer Dir.
Ich flehe Dich an, o mein Herr, bei diesem Feuer, das in der Welt der Schöpfung tost und rast, zerreiße die Schleier, die mich hindern, vor dem Thron Deiner Erhabenheit zu erscheinen und am Zugang zu Deinem Tor zu stehen. Bestimme für mich, o mein Herr, alles Gute, das Du in Deinem Buch herniedersandtest, und lass nicht zu, dass ich vom Schutze Deines Erbarmens weit entfernt bleibe.
Du hast die Macht zu tun, was Dir gefällt. Du bist wahrlich der Allgewaltige, der Freigebigste.
Gelobt sei Dein Name, o mein Gott! Ich flehe Dich an bei den Düften des Gewandes Deiner Gnade, die auf Dein Geheiß und nach Deinem Wunsch über die ganze Schöpfung dahinwehten, und bei der Sonne Deines Willens, die in der Kraft Deiner Macht und Deiner höchsten Herrschaft hell über dem Horizonte Deines Erbarmens scheint, tilge aus meinem Herzen allen eitlen Wahn und leeren Trug, auf dass ich mit all meiner Liebe mich Dir zuwende, o Du Herr der ganzen Menschheit!
Ich bin Dein Diener und Deines Dieners Sohn, o mein Gott! Ich halte mich fest am Griff Deiner Gnade und klammere mich an das Seil Deines zarten Erbarmens. Bestimme für mich das Gute, das von Dir kommt, und lass mich essen von der Tafel, die Du aus den Wolken Deiner Freigebigkeit und dem Himmel Deiner Gunst herabgesandt hast.
Du bist wahrlich der Herr der Welten und der Gott aller im Himmel und auf Erden.
Manch erstarrtes Herz, o mein Gott, wurde vom Feuer Deiner Sache entflammt, und mancher Schläfer wurde von Deiner süßen Stimme erweckt. Wieviele Fremde suchten Schutz im Schatten des Baumes Deiner Einheit, und wie zahlreich sind die Dürstenden, die in Deinen Tagen nach dem Quell Deines Lebenswassers lechzen.
Selig ist, wer sich aufmacht zu Dir und sich eilt, in die Strahlen der Morgenröte Deines Antlitzes zu gelangen; selig, wer sich mit all seiner Liebe zum Dämmerort Deiner Offenbarung, zum Urquell Deiner Erleuchtung hinwendet; selig, wer auf Deinem Pfade hingibt, was Du ihm durch Deine Großmut und Gunst verliehen hast; selig, wer in seinem heftigen Verlangen nach Dir alles andere beiseite wirft; selig, wer vertraute Zwiesprache mit Dir hält und sich freimacht von jeglicher Bindung außer der Deinen.
Ich flehe Dich an, o mein Herr, bei Ihm, der Dein Name ist, der sich durch die Kraft Deiner Macht und höchsten Herrschaft über den Horizont Seines Gefängnisses erhob, bestimme einem jeden, was Dir gefällt und was Deiner Erhabenheit entspricht.
Deine Macht ist wahrlich allem gewachsen.
Verherrlicht seiest Du, o mein Gott! Dank sei Dir, dass Du mich Ihn, die Morgenröte Deines Erbarmens und den Verwahrungsort Deiner Sache, erkennen ließest. Ich flehe Dich an bei Deinem Namen, durch den die Angesichter der Dir Nahen weiß wurden und die Herzen der Dir Ergebenen ihren Flug zu Dir erhoben, gib, dass ich mich in jeder Lage allezeit an Dein Seil klammere und mich von allen Bindungen außer der Deinen löse, dass ich meine Augen auf den Horizont Deiner Offenbarung richte und vollbringe, was Du mir auf Deinen Tafeln vorgeschrieben hast.
Schmücke mich, o mein Herr, innerlich wie äußerlich mit dem Gewande Deiner Gunst und Güte. Bewahre mich alsdann vor allem, was Du verabscheust, und hilf mir und meinen Verwandten gnädiglich, Dir zu gehorchen und alles zu meiden, was einen bösen oder verderbten Wunsch in mir erwecken könnte.
Du bist wahrlich der Herr der ganzen Menschheit, der Herr über diese und die zukünftige Welt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allwissenden, dem Allweisen.
Sprich: O Gott, mein Gott! Du siehst, wie ich Deinen Willen umkreise, die Augen auf den Morgenhimmel Deiner Großmut gerichtet, im heftigen Verlangen nach dem Strahlenglanz der Sonne Deiner Gunst und Gnade. Ich bitte Dich, o Du Geliebter jedes verstehenden Herzens, Du Sehnsucht derer, die nahen Zugang zu Dir haben, gib, dass sich Deine Geliebten völlig loslösen von ihren eigenen Neigungen und sich fest an das halten, was Dir wohlgefällt. Kleide sie, o Herr, in das Gewand der Rechtschaffenheit und erleuchte sie mit dem strahlenden Lichte der Loslösung. Rufe sodann die Heerscharen weiser Rede zu ihrer Hilfe, auf dass sie Dein Wort unter Deinen Geschöpfen erhöhen und Deine Sache vor Deinen Dienern verkünden. Wahrlich, Du bist mächtig zu tun, was Du willst, und in Deinem Griff liegen die Zügel allen Geschehens. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Mächtigen, dem Ewigvergebenden.
Preis sei Dir! Heilige mein Auge und mein Ohr und meine Zunge und meinen Geist und mein Herz und meine Seele und meinen Körper und mein ganzes Wesen davon, sich jemand anderem als Dir zuzuwenden. Gib mir dann aus dem Kelch zu trinken, der gefüllt ist mit dem versiegelten Wein Deiner Herrlichkeit.
O mein Gott, mein Herr und mein Meister! Ich habe mich von meiner Verwandtschaft losgesagt und suche durch Dich unabhängig zu werden von allen, die auf Erden wohnen, allzeit bereit zu empfangen, was in Deinen Augen rühmlich ist. Verleihe mir das Gute, das mich unabhängig macht von allem außer Dir, und gewähre mir reichen Anteil an Deinen unbegrenzten Gaben. Wahrlich, Du bist der Herr grenzenloser Gnade.
O Gott, mein Gott! Fülle mir den Kelch völliger Loslösung, und umgeben von Deinen herrlichen Gaben, erfreue mich mit dem Wein der Liebe zu Dir. Feie mich gegen die Stürme der Leidenschaft und der Begierde und löse mich aus den Fesseln der niederen Welt. Ziehe mich verzückt hinan zu Deinem hehren Reich, und belebe mich im Kreise Deiner Mägde mit Deiner Heiligkeit Odem.
O Herr, erleuchte mein Angesicht mit dem Lichte Deiner Gaben. Lass meine Augen strahlen, wenn sie die Zeichen Deiner allbeherrschenden Macht schauen. Ergötze mein Herz mit der Herrlichkeit Deines allumfassenden Wissens, mache meine Seele froh mit Deiner belebenden Freudenbotschaft, o Du König dieser Welt und des Reiches droben, o Du Herr der Herrschaft und der Macht, damit ich Deine Beweise und Zeichen verbreite, Deine Sache verkünde, Deine Lehren fördere, Deinem Gesetz diene, und Dein Wort erhöhe.
Du bist wahrlich der Machtvolle, der Immervergebende, der Fähige, der Allmächtige.
O Du unvergleichlicher, liebender Herr! Wir sind weder fähig noch würdig und es fällt uns unendlich schwer, Drangsal zu ertragen, doch Du gewährst uns die Gabe, fähig und würdig zu sein. O Herr! Befähige uns und mache uns würdig, damit wir größte Standhaftigkeit erlangen, uns von dieser Welt und all ihren Völkern lösen, das Feuer Deiner Liebe entzünden und wie Kerzen hell mit verzehrender Flamme brennen und unseren Glanz verbreiten.
O Herr des Königreiches! Befreie uns aus dieser Welt eitlen Wahns und führe uns in das Reich des Grenzenlosen. Gewähre uns gänzlich frei zu sein von diesem niederen Leben und segne uns mit den großzügigen Gaben des Reiches Gottes. Befreie uns aus dieser Welt des Nichtseins, die nur den Anschein des Daseins hat, und verleihe uns ewiges Leben. Erfülle uns mit Freude und Begeisterung und gewähre uns Frohsinn und Zufriedenheit. Stärke unsere Herzen und verleihe unseren Seelen Frieden und Ruhe, damit wir, wenn wir in Dein Reich aufsteigen, in Deine Gegenwart gelangen und in den Gefilden der Höhe voll Freude frohlocken. Du bist der Geber, der Schenkende, der Allmächtige!
O Göttliche Vorsehung! Erwecke mich und mache mich achtsam. Befreie mich von aller Bindung außer der Deinen und gib, dass ich von der Liebe zu Deiner Schönheit völlig eingenommen werde. Erfülle mich mit dem Odem des Heiligen Geistes und lass mich lauschen auf den Ruf des Reiches Abhá. Verleihe mir himmlische Kraft und entzünde die Lampe des Geistes in der innersten Kammer meines Herzens. Löse mich von jeder Bindung und befreie mich von jeder Verhaftung, damit ich kein Verlangen hege außer Deinem Wohlgefallen, nichts anderes suche als Dein Antlitz und keinen anderen Pfad beschreite als den Deinen. Gewähre, dass ich Achtlosen zur Achtsamkeit verhelfe, Schlafende erwecke, Dürstenden das Wasser des Lebens reiche und Kranken und Leidenden göttliche Heilung bringe.
Ich bin zwar gering, niedrig und arm, Du aber bist mein Hafen und meine Zuflucht, mein Beistand und Helfer. Sende Deine Hilfe herab, so dass es alle in Erstaunen versetzt. O Gott! Du bist wahrlich der Allmächtige, der Kraftvollste, der Geber, der Schenkende und der Allsehende.
O Du gütiger Herr! Befreie mein Herz von jeder irdischen Verhaftung und beglücke meine Seele durch Botschaften der Freude. Befreie mich von der Bindung an Freunde und Fremde und fessle mich mit Deiner Liebe, damit ich mich Dir ganz und gar hingebe, erfüllt von glühender Verzückung; damit ich nur Dich begehre, nur Dich suche, keinen anderen Weg als den Deinen beschreite und nur mit Dir vertraute Zwiesprache pflege; damit ich wie eine Nachtigall von Deiner Liebe verzaubert werde und bei Tag und Nacht seufze, wehklage, weine und den Ruf: ›Yá Bahá’u’l-Abhá!‹ erhebe.
O Gott! Schenke Deine Gunst und verleihe Deinen Segen. Gewähre Deine Gnade und Deine Freigebigkeit. Ermögliche diesen Männern, noch in diesem Jahr zu sehen, wie sich ihre Hoffnungen erfüllen. Sende Deinen himmlischen Regen herab und spende Deine überreiche Fülle. Du bist der Machtvolle, der Gewaltige.
O Du mitleidvoller Gott, Du, der Du freigebig bist und dazu die Macht hast! Wir sind Deine Diener im Schutze Deiner Vorsehung. Wirf einen Strahl Deiner Gunst auf uns. Gib unseren Augen Licht, unseren Ohren Gehör, unseren Herzen Verständnis und Liebe. Erfreue und beglücke unsere Seelen durch Deine frohen Botschaften. O Herr! Zeige uns den Pfad Deines Königreiches und belebe uns mit dem Odem des Heiligen Geistes. Schenke uns ewiges Leben und verleihe uns immerwährende Ehre. Vereinige die Menschheit und erleuchte die Menschenwelt. Lass uns alle Deinem Pfade folgen, nach Deinem Wohlgefallen trachten und die Geheimnisse Deines Königreiches erforschen. O Gott! Vereinige uns alle und verbinde unsere Herzen mit Deinem unauflöslichen Band. Wahrlich, Du bist der Gebende, Du bist der Gütige und Du bist der Allmächtige.
O Du gütiger Herr! Du hast die ganze Menschheit aus dem gleichen Stamm erschaffen. Du hast bestimmt, dass alle der gleichen Familie angehören. In Deiner heiligen Gegenwart sind alle Deine Diener, die ganze Menschheit findet Schutz in Deinem Heiligtum. Alle sind um Deinen Gabentisch versammelt; alle sind erleuchtet vom Lichte Deiner Vorsehung.
O Gott! Du bist gütig zu allen, Du sorgst für alle, Du beschützest alle, Du verleihst allen Leben. Du hast einen jeden mit Gaben und Fähigkeiten ausgestattet, und alle sind in das Meer Deines Erbarmens getaucht.
O Du gütiger Herr! Vereinige alle. Gib, dass die Religionen in Einklang kommen und vereinige die Völker, auf dass sie einander ansehen wie eine Familie und die ganze Erde wie eine Heimat. O dass sie doch in vollkommener Harmonie zusammenlebten!
O Gott! Erhebe das Banner der Einheit der Menschheit.
O Gott! Errichte den Größten Frieden.
Schmiede Du, o Gott, die Herzen zusammen.
O Du gütiger Vater, Gott! Erfreue unsere Herzen durch den Duft Deiner Liebe. Erhelle unsere Augen durch das Licht Deiner Führung. Erquicke unsere Ohren mit dem Wohlklang Deines Wortes und beschütze uns alle in der Feste Deiner Vorsehung.
Du bist der Mächtige und der Kraftvolle, Du bist der Vergebende und Du bist der, welcher die Mängel der ganzen Menschheit übersieht.
In Deiner Obhut bin ich erwacht, o mein Gott, und wer Deine Obhut sucht, dem steht es an, in Deinem schützenden Heiligtum und in Deiner festen Burg zu bleiben. Erhelle, o mein Herr, mit dem strahlenden Morgenglanz Deiner Offenbarung mein inneres Sein, so wie Du mein äußeres Sein mit dem Frühlicht Deiner Gunst erleuchtet hast.
Durch Deine Gnade, o mein Gott, habe ich mich heute morgen erhoben, ganz im Vertrauen auf Dich habe ich mein Haus verlassen und mich Deiner Obhut anbefohlen. Sende nun aus dem Himmel Deines Erbarmens Deinen Segen auf mich nieder und lasse mich wohlbehalten wieder heimkehren, wie Du mich ausziehen ließest unter Deinem Schutz, Deiner unentwegt gedenkend.
Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Einen, dem Unvergleichlichen, dem Allwissenden, dem Allweisen.
O mein Gott und Meister! Ich bin Dein Diener und Deines Dieners Sohn. Zur Morgenstunde habe ich mich von meinem Lager erhoben, da die Sonne Deiner Einheit aus der Dämmerröte Deines Willens emporstieg und ihren Strahlenglanz über die Welt ergoss, wie es in den Büchern Deines Gebotes bestimmt ist.
Preis sei Dir, o mein Gott, dass wir zur Herrlichkeit des Lichtes Deiner Erkenntnis erwacht sind. So sende nun nieder auf uns, o mein Herr, was uns fähig macht, jeden außer Dir zu entbehren, und was uns von jeglicher Bindung außer der Deinen befreit. Verordne dazu für mich und alle, die mir lieb sind, für meine Verwandten, Männer wie Frauen, das Gute dieser und der zukünftigen Welt. Bewahre uns sodann durch Deine unfehlbare Hut, o Du Geliebter aller Schöpfung, Du Sehnsucht des ganzen Weltalls, vor denen, die Du zu Sprechern des bösen Einflüsterers gemacht hast, die da flüstern in der Menschen Brust. Du hast die Macht zu tun nach Deinem Wohlgefallen. Du bist fürwahr der Allmächtige, der Helfer in Gefahr, der Selbstbestehende.
Segne Ihn, o Herr mein Gott, den Du über Deine vortrefflichsten Namen gesetzt hast, durch den Du die Frommen von den Gottlosen schiedest, und hilf uns gnädig zu tun, was Du liebst und wünschest. Segne, o mein Gott, auch sie, die Deine Worte und Deine Buchstaben sind, und jene, die ihr Angesicht auf Dich richten, sich Deinem Antlitz zuwenden und Deinem Rufe lauschen. Du bist fürwahr der Herr und König aller Menschen und über alle Dinge mächtig.
Dich preise ich, o mein Gott, denn Du erwecktest mich aus dem Schlafe, Du ließest mich zurückkehren aus meinem Fernsein und wieder aufstehen aus meinem Schlummer. Beim Erwachen habe ich heute morgen mein Angesicht dem Sonnenglanz Deiner Offenbarung, der die Himmel Deiner Macht und Majestät erleuchtet, zugewandt. Ich bekenne mich zu Deinen Zeichen, ich glaube an Dein Buch und halte mich fest an Deinem Seile.
Ich bitte Dich bei der Macht Deines Willens und der bezwingenden Kraft Deines Ratschlusses, mache was Du mir im Schlafe offenbartest, zum sicheren Baugrund für die Wohnstätten Deiner Liebe in den Herzen Deiner Geliebten und zum vortrefflichsten Werkzeug für die Offenbarung der Zeichen Deiner Huld und Gnade.
Verordne durch Deine erhabenste Feder für mich, o mein Herr, was in dieser und in der zukünftigen Welt gut für mich ist. Ich bezeuge, dass Du aller Dinge Zügel fest im Griff hältst. Du änderst sie, wie es Dir gefällt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Starken, dem Getreuen.
Du bist es, der durch Seinen Befehl Erniedrigung in Herrlichkeit, Schwäche in Kraft, Ohnmacht in Macht, Furcht in Ruhe und Zweifel in Gewissheit wandelt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Mächtigen, dem Wohltätigen.
Du enttäuschest keinen, der Dich sucht, und hältst keinen zurück, der nach Dir sich sehnt. So bestimme denn für mich, was dem Himmel Deiner Freigebigkeit und dem Meere Deiner Großmut entspricht. Du bist wahrlich der Allmächtige, der Allgewaltige.
Ruhm sei Dir, o mein Gott! Wie könnten Deine wahren Geliebten erkannt werden ohne die Heimsuchungen, die sie auf Deinem Pfade zu erdulden haben, und wie könnte die Stufe derer, die nach Dir verlangen, enthüllt werden, gäbe es keine Prüfungen, die sie aus Liebe zu Dir ertragen? Deine Macht ist mein Zeuge! Tränen sind die Gefährten der Dich Anbetenden, Seufzer sind der Trost der Dich Suchenden und die Splitter ihrer gebrochenen Herzen sind die Speise derer, die zur Begegnung mit Dir eilen.
Wie süß schmeckt mir des Todes Bitternis, wenn ich ihn auf Deinem Pfad erleide, und wie köstlich erscheinen mir die Pfeile Deiner Feinde, die mich um der Verherrlichung Deines Wortes willen treffen! Lass mich, o mein Gott, in Deiner Sache die Fülle trinken, was immer Du wünschest, und sende in Deiner Liebe auf mich hernieder, was Du bestimmt hast. Bei Deiner Herrlichkeit! Ich wünsche nur, was Du wünschest, und liebe nur, was Du liebst. In Dich setze ich allezeit mein ganzes Vertrauen und meine Zuversicht.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, erwecke zu Helfern Deiner Sache solche Menschen, die Deines Namens und Deiner unumschränkten Herrschaft würdig sind, damit sie inmitten Deiner Geschöpfe meiner gedenken und das Banner Deines Sieges in Deinem Lande aufrichten.
Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Helfer in Gefahr, dem Selbstbestehenden!
O Gott! Die Prüfungen, die Du sendest, sind Balsam für die Wunden aller, die Deinem Willen ergeben sind. Deiner zu gedenken, ist heilende Arznei für die Herzen derer, die Deinem Hofe nahe sind. Die Nähe zu Dir ist das wahre Leben aller, die Dich lieben. Deine Gegenwart ist der brennende Wunsch derer, die sich danach sehnen, Dein Antlitz zu schauen. Ferne von Dir wird denen zur Qual, die Deine Einheit erkennen, und Trennung von Dir ist denen Tod, die Deine Wahrheit anerkennen.
Ich flehe Dich an, bei den Seufzern derer, die sich fern von Deinem Hof nach Dir verzehren, und beim Wehklagen Deiner Geliebten, die ihre Trennung von Dir beweinen, stärke mich mit dem Weine Deiner Erkenntnis, mit dem Lebenswasser Deiner Liebe und Deines Wohlgefallens. Schau Deine Magd, o mein Herr, die alles außer Dir vergisst, beglückt durch Deine Liebe, wie sie wehklagt darüber, was die Hände der Frevler unter Deinen Geschöpfen Dir zufügten. Bestimme für sie, was Du denen Deiner Dienerinnen bestimmt hast, die den Thron Deiner Majestät umkreisen und zur Abendzeit wie am Morgen nach Deiner Schönheit schauen.
Du bist wahrlich der Herr am Tage des Gerichts.
Zerstreue meinen Kummer durch Deine Güte und Großmut, o Gott, mein Gott, und banne meinen Schmerz durch Deine höchste Herrschaft und Deine Macht. Du siehst o mein Gott, wie ich Dir mein Angesicht zuwende zu einer Zeit, da Sorgen mich von allen Seiten umgeben. Ich flehe Dich an, o Du, der Du der Herr allen Seins bist und alles Sichtbare und Unsichtbare überschattest, bei Deinem Namen, durch den Du die Herzen und Seelen der Menschen beherrschest, bei den Meereswogen Deines Erbarmens und dem Sonnenglanze Deiner Großmut, zähle mich zu denen, die nichts hindern konnte, ihr Antlitz Dir zuzuwenden, Du Herr aller Namen und Schöpfer der Himmel!
Du siehst, o mein Herr, was mir in Deinen Tagen widerfuhr. Ich bitte Dich flehentlich bei Ihm, der Morgenröte Deiner Namen und dem Dämmerort Deiner Eigenschaften, verordne für mich, was mich aufstehen lässt, Dir zu dienen und Deine Tugenden zu preisen. Du bist wahrlich der Allmächtige, der Gewaltigste, der Du die Gebete aller Menschen erhörst!
Und bei dem Lichte Deines Angesichtes bitte ich Dich endlich, segne meine Geschäfte, tilge meine Schulden und befriedige meine Bedürfnisse. Du bist Der, Dessen Macht und Herrschaft jede Zunge bezeugt, Dessen Würde und Hoheit jedes verstehende Herz erkennt. Es gibt keinen Gott außer Dir, der Du hörst und zur Antwort bereit bist.
Lob und Preis seien Dir, o mein Gott! Ich flehe Dich an bei den Seufzern und Tränen derer, die Dich lieben und sich danach sehnen, Dich zu schauen, versage mir in Deinen Tagen nicht Deine Gnadengaben und verwehre mir nicht, dem Liede der Taube zu lauschen, wenn sie im Lichte Deines Angesichts Deine Einzigkeit preist. Ich bin im Elend, o Gott! Sieh, wie ich mich festhalte an Deinem Namen, der Allbesitzende. Ich habe den Untergang vor Augen; sieh, wie ich mich klammere an Deinen Namen, der Unvergängliche. Darum flehe ich Dich an, bei Deinem Selbst, dem erhabenen, dem höchsten, überlasse mich nicht mir selbst und den Wünschen meiner verderbten Neigungen. Halte Du meine Hand mit der Hand Deiner Kraft, befreie mich aus den Abgründen meiner Launen und Wahngebilde und reinige mich von allem, was Dir zuwider ist.
Bewirke alsdann, dass ich mich ganz Dir zuwende, mein ganzes Vertrauen auf Dich setze, bei Dir Zuflucht suche und vor Dein Antlitz fliehe. Du bist wahrlich Der, welcher kraft Seiner Macht tut, was immer Er wünscht, und durch die Gewalt Seines Willens befiehlt, was Ihm gefällt. Niemand kann dem Walten Deines Ratschlusses widerstehen, niemand den Lauf Deiner Entscheidung ablenken. Du bist wahrhaftig der Allmächtige, der Allherrliche, der Großmütigste.
O Du, Dessen Prüfungen denen zum Heilmittel werden, die Dir nahe sind; Dessen Schwert alle heiß begehren, die Dich lieben, Dessen Pfeil der teuerste Wunsch derer ist, die nach Dir sich sehnen, Dessen Ratschluss die einzige Hoffnung derer ist, die Deine Wahrheit erkennen! Ich flehe Dich an, bei Deiner göttlichen Anmut, beim herrlichen Glanz Deines Angesichts, sende aus den Höhen Deiner Abgeschiedenheit auf uns hernieder, was uns Dir nahebringt. Festige sodann unsere Schritte in Deiner Sache, o mein Gott, erleuchte unsere Herzen mit dem Strahl Deiner Erkenntnis, und erfülle unsere Brust mit dem Glanz Deiner Namen.
Verherrlicht seiest Du, o Herr mein Gott! Jeder Einsichtige bekennt Deine unumschränkte Gewalt und Deine Herrschaft, und jedes scharfsichtige Auge erkennt die Größe Deiner Majestät und die bezwingende Kraft Deiner Macht. Die Winde der Prüfungen können niemanden, der sich Deiner Nähe erfreut, daran hindern, sein Angesicht dem Horizont Deiner Herrlichkeit zuzuwenden, und die Stürme der Heimsuchung sind außerstande, die Deinem Willen völlig Ergebenen abzuhalten, sich Deinem Hofe zu nähern.
Mich dünkt, die Fackel Deiner Liebe brennt in ihrem Herzen, und das Licht Deiner Güte ist in ihrer Brust entzündet. Kein Unglück kann sie Deiner Sache entfremden, und kein Wechselfall des Schicksals lässt sie von Deinem Wohlgefallen abirren.
Ich flehe Dich an, mein Gott, bei ihnen und den Seufzern, die sich ihren Herzen in ihrer Trennung von Dir entringen, bewahre sie vor dem Unheil Deiner Feinde, und nähre ihre Seelen mit dem, was Du für Deine Geliebten bestimmt hast, über die keine Angst und kein Kummer kommen soll.
Gelobt sei Dein Name, o mein Gott! Du siehst, wie der Sturm der Prüfungen die im Glauben Standhaften erzittern lässt, wie der Versuchung Hauch jene aufrührt, deren Herzen festen Grund gefunden hatten, außer denen, die aus den Händen der Manifestation Deines Namens, der Allerbarmer, des Weines teilhaftig werden, der in Wahrheit Leben ist. Sie kann kein anderes Wort bewegen als Dein höchst erhabenes Wort, sie kann nichts entzücken als der süße Duft vom Gewande Deines Gedenkens, o Du Besitzer aller Namen, Du Schöpfer von Himmel und Erde!
Ich flehe Dich an, o Du geliebter Gefährte Bahás, bei Deinem Namen, der Allherrliche, lasse Deine Diener sicher sein im Flügelschatten Deines allumfassenden Erbarmens, damit die Frevler unter Deinen Geschöpfen, die nicht an Deine Zeichen glauben, ihnen nichts anhaben können mit den Pfeilen böser Einflüsterungen. Niemand auf Erden kann Deiner Macht widerstehen, und keiner im Reich Deiner Namen kann Deinen Ratschluss vereiteln. So tue denn kund die Macht Deiner höchsten Gewalt und Herrschaft und lehre Deine Geliebten, was sich in Deinen Tagen für sie ziemt.
Du bist fürwahr der Allmächtige, der Höchsterhabene, der Allherrliche, der Größte.
Verherrlicht sei Dein Name, o Herr mein Gott! Ich weiß nicht, welcher Art das Wasser ist, daraus Du mich erschaffen, noch das Feuer, das Du in mir entfacht, noch der Lehm, aus dem Du mich geformt. Eines jeden Meeres Unruhe legt sich, nicht aber die Ruhelosigkeit des Weltmeers in mir, das da wogt, wie es die Winde Deines Willens gebieten. Eines jeden Feuers Flamme verlöscht, nicht aber die Flamme, welche die Hände Deiner Allmacht entfacht haben, und deren Licht Du durch Deines Namens Macht über alle ergießest, die in Deinem Himmel und auf Deiner Erde wohnen. Je schwerer die Heimsuchungen werden, desto heißer wird sie.
Sieh doch, o mein Gott, wie Dein Licht von den anstürmenden Winden Deines Ratschlusses umfangen wird, wie die Stürme, die von allen Seiten blasen und toben, seinen Glanz nur noch heller erstrahlen lassen. Für all dies seiest Du gelobt.
Bei Deinem Größten Namen und Deiner urewigen Herrschaft flehe ich Dich an, schaue auf Deine Geliebten, deren Herzen heftig erbeben ob der Leiden, die über die Manifestation Deiner Selbst gekommen ist. Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Du bist wahrlich der Allwissende, der Allweise.
Gibt es einen Befreier von Schwierigkeiten außer Gott? Sprich: Gelobt sei Gott! Er ist Gott! Alle sind Seine Diener und alle stehen unter Seinem Befehl.
Ich beschwöre Dich bei Deiner Macht, o mein Gott! Lass kein Leid mich bedrängen in Zeiten der Prüfung und lenke, wenn ich achtlos bin, meine Schritte recht durch Deine Eingebung. Du bist Gott. Mächtig bist Du zu tun, was Du willst. Niemand kann Deinem Willen widerstehen oder Deine Absicht vereiteln.
Du weißt sehr wohl, o mein Gott, dass mich von allen Seiten Drangsal überkam, und niemand kann sie enden oder wenden außer Dir. Ich weiß dank meiner Liebe zu Dir mit Gewissheit, dass Du keinen Menschen von Drangsal heimsuchen lässest, es sei denn, Du wünschest seine Stufe in Deinem himmlischen Paradies zu erhöhen und sein Herz in diesem irdischen Leben mit dem Bollwerk Deiner allbezwingenden Macht zu stützen, dass es nicht zu den Eitelkeiten dieser Welt verleitet werde. Du weißt fürwahr, dass ich stets das Gedenken an Dich weit mehr schätze als den Besitz all dessen, was Himmel und Erde bergen.
Stärke mein Herz, o mein Gott, im Gehorsam vor Dir und in Deiner Liebe und gib, dass ich der ganzen Rotte Deiner Feinde ledig sei. Wahrlich, ich schwöre bei Deiner Herrlichkeit, dass ich nichts ersehne außer Dir, noch irgend etwas wünsche außer Deiner Gnade oder etwas anderes fürchte als Deine Gerechtigkeit. Ich bitte Dich, vergib mir und denen, die Du liebst, ganz wie es Dir gefällt. Wahrlich, Du bist der Allmächtige, der Freigebige.
Hoch erhaben bist Du, o Herr der Himmel und der Erde, über das Lob aller Menschen. Friede sei mit Deinen getreuen Dienern, und Ruhm sei Gott, dem Herrn aller Welten.
O Herr! Du vertreibst alle Qual und zerstreust jeden Kummer. Du bannst jedes Leid und befreist jeden Sklaven, Du erlösest jede Seele. O Herr! Errette mich durch Dein Erbarmen und zähle mich zu denen Deiner Diener, die das Heil erlangen.
O Herr, mein Gott, Du mein Hafen in meinem Elend, mein Schild und Schirm in meinem Leid, meine Zuflucht und Freistatt zur Zeit der Not, mein Gefährte in der Einsamkeit! Du mein Trost in meiner Qual, mein liebevoller Freund in meiner Verlassenheit! Du Tilger meiner Sorgenpein, Du Vergeber meiner Sünden!
Dir wende ich mich ganz und gar zu, Dich flehe ich inbrünstig an von ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit ganzer Zunge, bewahre mich vor allem, was Deinem Willen in diesem Zyklus Deiner göttlichen Einheit zuwider ist, und läutere mich von aller Befleckung, die mich hindert, rein und makellos den Schatten des Baumes Deiner Gnade aufzusuchen.
Herr, erbarme Dich des Schwachen, heile den Kranken, lösche den brennenden Durst.
Erheitere das Herz, darin das Feuer Deiner Liebe glimmt; lass es erglühen in der Flamme Deiner himmlischen Liebe und Deines Geistes.
Schmücke die Tempel göttlicher Einheit mit dem Gewande der Heiligkeit und setze mir die Krone Deines Wohlgefallens aufs Haupt.
Erleuchte mein Antlitz mit den Sonnenstrahlen Deiner Großmut und hilf mir gnädiglich im Dienst an Deiner heiligen Schwelle.
Gib, dass mein Herz überfließe aus Liebe zu Deinen Geschöpfen! Lass mich zum Zeichen Deines Erbarmens, zum Zeugnis Deiner Gnade, zum Förderer der Eintracht unter Deinen Geliebten werden! Lass mich Dir ergeben sein, Dein Gedenken auf meinen Lippen, selbstvergessen und allezeit eingedenk, was Dir gebührt.
O Gott, mein Gott! Halte die sanften Winde Deiner Verzeihung und Deiner Gnade nicht von mir ab. Beraube mich nicht der Quellen Deiner Hilfe und Gunst.
Herberge mich im Schatten Deiner schützenden Schwingen und lasse Dein allbeschirmendes Auge auf mir ruhen.
Löse meine Zunge, dass ich Deinen Namen vor Deinem Volk preise, dass sich meine Stimme in großen Versammlungen erhebe und die Flut Deines Lobpreises meinen Lippen entströme.
Du bist wahrhaftig der Gnädige, der Verherrlichte, der Machtvolle, der Allmächtige.
Er ist der Barmherzige, der Allgütige!
O Gott, mein Gott! Du siehst mich, Du kennst mich. Du bist mein Hafen und meine Zuflucht. Ich habe keinen gesucht und will keinen suchen denn Dich. Keinen Pfad habe ich betreten und will keinen betreten als den Pfad Deiner Liebe. In der Verzweiflung dunkler Nacht wendet sich mein Herz voll Hoffnung dem Morgen Deiner grenzenlosen Gunst zu, und zur Stunde der Morgendämmerung wird meine matte Seele erfrischt und gestärkt im Gedenken an Deine Schönheit und Vollkommenheit. Wem die Gnade Deines Erbarmens hilft, der wird, und wäre er nur ein Tropfen, zu einem endlosen Meer, und das kleinste Atom leuchtet dank der Ausgießung Deiner Güte gleich einem strahlenden Stern.
Birg unter Deinem Schutz, Du Geist der Reinheit, Du allgütiger Versorger, Deinen entzückten, entflammten Diener. Hilf ihm, in der Welt des Seins standhaft und fest an Deiner Liebe zu hangen, und lass diesen Vogel mit gebrochenem Flügel in Deinem göttlichen Nest auf dem himmlischen Baume Schutz und Zuflucht finden.
O ungeschauter Freund! O Sehnsucht aller in dieser und der kommenden Welt! O Du barmherziger Geliebter! Diese hilflosen Seelen stehen im Banne Deiner Liebe, und diese Schwachen suchen Schutz an Deiner Schwelle. Des Nachts seufzen und klagen sie in ihrer Trennung von Dir, und jeden Morgen jammern und weinen sie wegen des Angriffs der Arglistigen. Jeden Augenblick werden sie von einer neuen Qual heimgesucht und bei jedem Atemzug von der Willkür eines üblen Tyrannen gepeinigt. Gelobt seist Du, dass sie trotz alledem entflammt sind wie ein Feuertempel und wie Sonne und Mond erstrahlen. Wie erhobene Banner stehen sie aufrecht in der Sache Gottes und wie tapfere Ritter stürmen sie aufs Schlachtfeld. Sie sind wie frische Knospen erblüht, freudestrahlend wie eine lachende Rose. Bestätige darum, o Du liebender Versorger, diese heiligen Seelen durch die himmlische Gunst Deines Königreiches und gewähre, dass diese geheiligten Wesen die Zeichen des Höchsten offenbaren. Du bist der Freigebigste, der Mitleidvolle, der Allbarmherzige, der Gütige.
O Göttliche Vorsehung! Verwirrende Schwierigkeiten sind aufgetreten und gewaltige Hindernisse haben sich aufgetan. O Herr! Beseitige diese Schwierigkeiten zum Zeichen Deiner Macht und Kraft. Lindere diese Nöte und ebne unseren Weg auf diesem beschwerlichen Pfad. O Göttliche Vorsehung! Es gibt enorme Hindernisse, und all unsere Mühsal und Strapazen sind mit unzähligen Widrigkeiten verbunden. Es gibt keinen Helfer und keinen Beistand außer Dir. Wir setzen all unsere Hoffnung auf Dich und vertrauen alle unsere Angelegenheiten Deiner Obhut an. Du bist unser Geleit, Du bist der Befreier von jeder Schwierigkeit, Du bist der Wissende, der Sehende und der Hörende.
Du siehst, o mein Herr, wie ich mein Angesicht dem Himmel Deiner Gnade und dem Meere Deiner Gunst zuwende, losgelöst von allem außer Dir. Ich bitte Dich beim Glanz der Sonne Deines Erscheinens auf dem Berge Sinai und bei den Strahlen des Gestirns Deiner Gnade, das vom Horizont Deines Namens, der Immervergebende, leuchtet, schenke mir Deine Vergebung und erbarme Dich meiner. Schreibe sodann mit Deiner Feder der Herrlichkeit für mich nieder, was mich durch Deinen Namen in der Welt der Schöpfung erhöht. Hilf mir, o mein Herr, mich Dir zuzuwenden und auf die Stimme Deiner Geliebten zu hören, die alle Mächte der Erde nicht schwächen konnten und die alle Gewalt der Völker nicht von Dir fernzuhalten vermochte. Dir eilen sie entgegen und rufen: „Gott ist unser Herr, der Herr aller im Himmel und auf Erden!“
O Gott, mein Gott! Deine Gnade macht mir Mut, doch Deine Gerechtigkeit versetzt mich in Schrecken. Glücklich der Diener, der von Deiner Gnade erfüllt ist, wehe aber dem, der Deine Verdammnis verdient. Herr, ich fliehe Deine Gerechtigkeit und suche Dein Erbarmen. Ich wende mich ab von Deinem Zorn, Deine Vergebung zu erflehen.
Bei Deiner Macht, Deiner höchsten Herrschaft, Deiner Herrlichkeit und Deinem Erbarmen bitte ich Dich, erleuchte die Menschheit so mit dem Lichte Deiner Erkenntnis, dass die ganze Schöpfung Dein Werk verkündet, die Mysterien Deiner Eigenschaften enthüllt und den Strahlenglanz Deiner Weisheit offenbart.
Du hast die ganze Schöpfung in Erscheinung treten lassen und dem Licht Deiner Fürsorge und Vorsehung zu strahlen bestimmt.
Du bist der Vergebende, der Allgütige, der Huldvolle.
O Gott, mein Gott! Du siehst mich, wie ich vor der Tür Deiner Güte und Vergebung stehe, wie ich meinen Blick auf den Himmelssaum Deiner großmütigen Gunst und Deines mannigfachen Segens richte. Ich bitte Dich bei Deiner süßen Stimme und bei dem schrillen Laut Deiner Feder, o Du Herr der ganzen Menschheit, hilf gnädig Deinen Dienern, wie es Deinen Tagen entspricht und der Herrlichkeit Deiner Manifestation und Deiner Majestät ansteht. Wahrlich, Du bist mächtig zu tun, was Du willst. Alle Bewohner der Himmel und der Erde bezeugen Deine Kraft und Deine Macht, Deine Herrlichkeit und Deine Freigebigkeit. Preis sei Dir, Du Herr der Welten, Du Einziggeliebter für das Herz jedes Einsichtsvollen!
Du siehst, o mein Gott, wie das Wesen der Armut das Meer Deines Reichtums sucht, wie sich der Inbegriff der Bosheit nach den Wassern Deiner Vergebung und Deiner sanften Gnade sehnt. Gewähre, o mein Gott, was Deiner großen Herrlichkeit entspricht und der Erhabenheit Deiner grenzenlosen Gnade entspringt. Du bist in Wahrheit der alles Gewährende, der Herr überströmender Gnade, der Gesetzgeber, der Allweise. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Mächtigsten, dem Allbezwingenden, dem Allmachtvollen.
O Gott, mein Gott! Ich flehe Dich an beim Blute derer, die Dich wahrhaft liebten, die so hingerissen waren von Deinen lieblichen Worten, dass sie zum Gipfel der Herrlichkeit, zur Stätte des ruhmreichsten Martyriums eilten, und bitte Dich bei den Geheimnissen, die Dein Wissen verwahrt, und bei den Perlen, die das Meer Deiner Großmut birgt, vergib mir, meinem Vater und meiner Mutter! Von allen, die Barmherzigkeit bezeigen, bist Du in Wahrheit der Barmherzigste. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Ewig-Vergebenden, dem Allgütigen.
O Herr! Du siehst, wie sich diese Verkörperung der Sündhaftigkeit dem Meer Deiner Gunst zuwendet, wie dieser Schwache das Reich Deiner göttlichen Macht sucht, wie diese arme Kreatur sich nach der Sonne Deines Reichtums streckt. Bei Deiner Barmherzigkeit und Deiner Gnade, enttäusche ihn nicht, o Herr, schließe ihn nicht aus von den Offenbarungen Deiner Großmut in Deinen Tagen, noch weise ihn hinweg von Deiner Tür, die Du allen Bewohnern Deines Himmels und Deiner Erde weit geöffnet hast.
Ach, meine Sünden haben mich gehindert, dem Hofe Deiner Heiligkeit zu nahen, und meine Vergehen ließen mich fern dem Thronzelt Deiner Majestät schweifen. Ich habe begangen, was Du mir verboten hast, und habe von mir gewiesen, was Du mir zu beachten gebotest.
Ich bitte Dich bei Ihm, dem unumschränkten Herrn der Namen, schreibe nieder für mich mit der Feder Deiner Großmut, was mich befähigt, Dir nahezukommen, und was mich reinigt von meinen Vergehen, die zwischen mich und Deine Vergebung und Verzeihung getreten sind.
Wahrlich, Du bist der Kraftvolle, der Gütige. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Mächtigen, dem Gnadenreichen.
Die Milde Deiner Gnade, o mein Herr, überragt die Wut Deines Zornes, Deine Güte übertrifft Dein jähes Missfallen und Deine Gnade ist größer als Deine Gerechtigkeit. Nimm Du in Deiner wundersamen Gunst und Barmherzigkeit Deine Geschöpfe bei der Hand und lasse sie nicht von der Gnade ausgeschlossen sein, durch die sie Dich nach Deinem Willen erkennen sollen. Der Glanz Deiner Macht ist mein Zeuge! Sollte solches geschehen, so würde jede Seele heftig erschüttert, jeder Einsichtige verwirrt und jeder Wissende sprachlos, ausgenommen jene, denen durch die Hände Deiner Sache Hilfe zuteil ward, jene, die Du zu Empfängern der Offenbarungen Deiner Gnade und der Zeichen Deiner Gunst machtest.
Ich schwöre bei Deiner Macht, o mein Gott! Wolltest Du Deine Diener nach ihrem Verdienst in Deinen Tagen betrachten, so verdienten sie gewiss nur Deine Strafe und Züchtigung. Du bist indes der große Wohltäter, dessen Gnade unermesslich ist. Schaue sie nicht an, o mein Gott, mit dem Blick Deiner Gerechtigkeit, sondern mit dem Auge Deines zärtlichen Mitleids und Deines Erbarmens. Verfahre alsdann mit ihnen, wie es Deiner Freigebigkeit und Deiner großmütigen Gunst entspricht. Mächtig bist Du zu tun, was immer Dir gefällt. Unvergleichlich bist Du. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Herrn des Thrones droben und auf Erden hienieden, dem Herrscher dieser und der zukünftigen Welt. Du bist der Gott der Großmut, der Immervergebende, der Große Geber, der Freigebigste.
Verherrlicht seiest Du, o Herr mein Gott! Wann immer ich wage, von Dir zu künden, hindern mich meine schweren Sünden und meine schlimmen Vergehen gegen Dich daran, und ich sehe mich Deiner Gnade gänzlich beraubt, außerstande, Dein Lob anzustimmen. Doch mein festes Vertrauen in Deine Großmut lässt meine Hoffnung auf Dich wieder aufblühen; meine Gewissheit, dass Du großmütig mit mir verfährst, gibt mir den Mut, Dich zu preisen und Dich um das zu bitten, was Du besitzest.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei Deinem Erbarmen, das alles Erschaffene überragt und das alle bezeugen, die in das Meer Deiner Namen versunken sind, überlasse mich nicht mir selbst, denn mein Herz ist dem Bösen zugetan. Behüte mich sodann in der Feste Deines Schutzes, unter dem Obdach Deiner Fürsorge. Ich wünsche nur für mich, o mein Gott, was Du durch die Macht Deiner Stärke bestimmst. Für mich selbst wähle ich nur Deine gnädige Bestimmung als Beistand, das Walten Deines Willens, die Zeichen Deines Befehls und Deines Gerichts zu meiner Hilfe.
O Du Geliebter der Herzen derer, die sich nach Dir sehnen! Ich flehe Dich an bei den Manifestationen Deiner Sache, den Dämmerorten Deiner Eingebung, den Vertretern Deiner Majestät, den Schatzkammern Deines Wissens, lass nicht zu, dass ich Deiner heiligen Wohnstatt, Deines Tempels, Deines Tabernakels beraubt sei. Hilf mir, o mein Gott, zu Seinem geheiligten Hof zu gelangen, Seine Gestalt zu umkreisen und demütig an Seinem Tor zu stehen.
Du bist Der, dessen Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit währt. Nichts entgeht Deiner Kenntnis. Du bist fürwahr der Gott der Macht, der Gott der Herrlichkeit und der Weisheit.
Preis sei Gott, dem Herrn der Welten!
O Du, vor Dem alle Dinge in Furcht erschauern, vor Dessen strahlendem Antlitz alle Menschen die Augen niederschlagen, vor Dessen Offenbarungen höchster Herrschaft alle Nacken sich in Demut beugen, Der durch Seinen gebieterischen Willen alle Herzen überwältigt, Dessen ehrfurchtgebietende Majestät alle Dinge in ihren Grundfesten erbeben lässt und Der durch die Gewalt Seiner Herrschaft die Winde unterwarf! Ich flehe Dich an bei der bezwingenden Kraft Deiner Offenbarung, bei der Gewalt Deiner Macht, bei der Hoheit Deines Wortes und der Erhabenheit Deiner Herrschaft, zähle uns zu denen, die die Welt nicht daran hindern konnte, sich Dir zuzukehren.
Lass mich zu denen gehören, o mein Herr, die mit Leib und Leben tapfer auf Deinem Pfade kämpfen. Schreibe sodann die Belohnung für mich nieder, die Du auf der Tafel Deines Befehls für sie bestimmt hast. Weise mir den Sitz der Wahrheit an in Deiner Gegenwart und geselle mich zu den Aufrichtigen unter Deinen Dienern.
Ich flehe Dich an, o mein Herr, bei Deinen Boten, Deinen Auserwählten, und bei Ihm, durch den Du den Manifestationen Deiner Sache unter Deinen Geschöpfen Dein Siegel aufgedrückt hast, bei Ihm, den Du mit der Zierde Deiner Annahme schmücktest vor allen, die in Deinem Himmel und auf Deiner Erde wohnen, hilf mir gnädig zu erlangen, was Du Deinen Dienern bestimmt und auf Deinen Tafeln einzuhalten geboten hast. So wasche denn meine Sünden ab, o mein Gott, durch Deine Gnade und Gunst, und rechne mich zu denen, die die Angst nicht übermannen und der Kummer nicht überkommen soll.
Du bist fürwahr der Allmächtige, der Helfer in Gefahr, der Selbstbestehende.
O Gott, mein Gott! Voll Reue wende ich mich Dir zu, und wahrlich, Du bist der Vergeber, der Mitleidige.
O Gott, mein Gott! Zu Dir kehre ich zurück, und wahrlich, Du bist der Immervergebende, der Gnädige.
O Gott, mein Gott! Ich klammere mich an das Seil Deiner Großmut, und bei Dir ist die Schatzkammer all dessen, was im Himmel und auf Erden ist.
O Gott, mein Gott! Dir eile ich entgegen, und wahrlich, Du bist der Vergeber, der Herr überreicher Gnade.
O Gott, mein Gott! Mich dürstet nach dem himmlischen Wein Deiner Gnade, und wahrlich, Du bist der Geber, der Großmütige, der Gnädige, der Allmächtige.
O Gott, mein Gott! Ich bezeuge, dass Du Deine Sache offenbartest, Deine Verheißung erfülltest und aus dem Himmel Deiner Gnade herniedersandtest, was die Herzen Deiner Begünstigten zu Dir hinzog. Wohl dem, der sich an Dein festes Seil hält und sich an den Saum Deines Prachtgewandes klammert.
Ich bitte Dich, Du Herr allen Seins, Du König des Sichtbaren und des Unsichtbaren, bei Deiner Macht, Deiner Majestät und höchsten Herrschaft, gib, dass Deine Feder der Herrlichkeit meinen Namen unter Deinen Getreuen verzeichne, welche die Sünder mit ihren Schriften nicht hinderten, sich dem Lichte Deines Antlitzes zuzuwenden, o Du Gebete erhörender, Gebete beantwortender Gott!
Verherrlicht bist Du, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei Deinen Auserwählten, bei Deinen Vertrauten und bei Ihm, den Du zum Siegel Deiner Propheten und Boten bestimmt hast, lasse Dein Gedenken meinen Gefährten sein, Deine Liebe mein Streben, Dein Antlitz mein Ziel, Deinen Namen meine Leuchte, Deinen Wunsch mein Verlangen und Dein Wohlgefallen meine Freude.
Ich bin ein Sünder, o mein Herr, und Du bist der Immervergebende. Kaum hatte ich Dich erkannt, da eilte ich hin zum erhabenen Hofe Deiner Gnade. Vergib, o mein Herr, meine Sünden, die mich daran hindern, auf den Pfaden Deines Wohlgefallens zu wandeln und die Ufer des Meeres Deiner Einheit zu erreichen.
Es gibt keinen, o mein Gott, der großmütig zu mir sein kann, so dass ich ihm mein Angesicht zuwenden könnte, keinen, der Mitleid mit mir haben kann, so dass ich zu ihm um Gnade flehen könnte. Ich bitte Dich, vertreibe mich nicht aus der Gegenwart Deiner Gnade und versage mir nicht die Ströme Deiner Freigebigkeit und Großmut. Verordne für mich, o mein Herr, was Du für die bestimmt hast, so Dich lieben, und schreibe nieder für mich, was Du für Deine Erwählten verfasst hast. Mein Blick war allezeit auf den Horizont Deiner barmherzigen Vorsehung gerichtet, meine Augen auf den Hof Deines liebevollen Erbarmens. Verfahre mit mir, wie es Dir gefällt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Gott der Macht, dem Gott der Herrlichkeit, Dessen Hilfe alle Menschen erflehen.
Ruhm sei Dir, o Gott! Wie kann ich von Dir sprechen, da Du heilig bist über den Lobpreis der ganzen Menschheit! Verherrlicht sei Dein Name, o Gott! Du bist der König, die ewige Wahrheit. Du weißt, was in den Himmeln und auf Erden ist, und zu Dir müssen alle zurückkehren. Nach deutlichem Maße hast Du Deine göttlich bestimmte Offenbarung herabgesandt. Gelobt seiest Du, o Herr! Kraft Deines Befehls machst Du siegreich, wen Du willst, durch die Heerscharen des Himmels, der Erde und dessen, was dazwischen ist. Du bist der höchste Herrscher, die Ewige Wahrheit, der Herr unüberwindlicher Macht.
Verherrlicht seiest Du, o Herr! Du vergibst allezeit die Sünden jener Deiner Diener, die Deine Verzeihung erflehen. Wasche ab meine Sünden und die Sünden derer, die zur Morgendämmerung Deine Vergebung suchen, die zu Dir beten am Tage und zur Nachtzeit, die sich nach nichts sehnen außer Gott, die darbringen, was Gott ihnen gnädig gewährt, die Dein Lob preisen des Morgens und des Abends und nicht nachlässig sind in ihren Pflichten.
Ich bitte Dich, o mein Herr, vergib mir jedes Gedenken außer dem Deinen, jeden Lobpreis außer dem Deinen, jede Wonne außer Deiner Nähe, jede Freude außer der Gemeinschaft mit Dir, jedes Entzücken außer Deiner Liebe und Deinem Wohlgefallen sowie alles, was mir zugehört und keine Verwandtschaft hat mit Dir, o Du, der Du der Herr der Herren bist, Er, der die Wege bereitet und die Türen öffnet.
Ich erbitte Deine Vergebung, o mein Gott, und erflehe Deine Verzeihung, so wie Du wünschest, dass sich Deine Diener Dir zuwenden. Ich bitte Dich, wasche unsere Sünden hinweg, wie es Deiner Herrschaft entspricht, und vergib mir, meinen Eltern und denen, die nach Deinem Urteil das Heim Deiner Liebe betreten haben, wie es Deiner allüberragenden Herrschaft würdig ist und der Herrlichkeit Deiner himmlischen Macht zukommt.
O mein Gott! Du hast meine Seele ermutigt, demütig zu Dir zu flehen, und nur um Deinetwillen rufe ich zu Dir. Gepriesen und verherrlicht seiest Du! Dir sage ich Dank, dass Du Dich mir offenbartest, und bitte Dich, mir zu vergeben, da ich meiner Pflicht nicht nachkam, Dich zu erkennen, und säumte, auf dem Pfade Deiner Liebe zu wandeln.
Preis sei Dir, o Herr! Vergib uns unsere Sünden, erbarme Dich unser und mache uns fähig, zu Dir zurückzukehren. Lasse nicht zu, dass wir auf anderes vertrauen als Dich, und gewähre uns durch Deine Freigebigkeit, was Du liebst und wünschest und was Deiner würdig ist. Erhöhe die Stufe derer, die wahrhaft glauben, und vergib ihnen mit Deiner gnädigen Vergebung. Wahrlich, Du bist der Helfer in Gefahr, der Selbstbestehende.
Ruhm sei Dir, o Herr mein Gott! Ich bitte Dich, vergib mir und denen, die Deinen Glauben fördern. Wahrlich, Du bist der unumschränkte Herr, der Vergeber, der Freigebige. O mein Gott! Lass solche Deiner Diener, die bar Deiner Erkenntnis sind, in Deine Sache gelangen; denn so sie erst von Dir erfahren, werden sie von der Wahrheit des Jüngsten Gerichts Zeugnis ablegen und die Offenbarungen Deiner Großmut nicht länger bestreiten. Sende die Zeichen Deiner Gnade auf sie herab und lass sie, wo immer sie wohnen, großzügig teilhaben an dem, was Du den Frommen unter Deinen Dienern bestimmt hast. Du bist wahrhaft der Höchste Herrscher, der Allgroßmütige, der Wohlwollendste.
O mein Herr! Ergieße zum Zeichen Deiner Gnade, zum Zeugnis Deiner Güte aus Deiner Gegenwart Deine Segnungen und Gaben auf jedes Heim, dessen Bewohner Deinen Glauben angenommen haben. Wahrlich, unübertroffen bist Du als Spender der Verzeihung. Würde Deine Großmut jemandem vorenthalten, wie könnte er dann an Deinem Tage zu Deines Glaubens Jüngern gerechnet werden!
Segne mich, o mein Gott, und jene, die am festgesetzten Tage an Deine Zeichen glauben werden, und die meine Liebe im Herzen tragen - eine Liebe, die Du ihnen eingibst. Wahrlich, Du bist der Herr der Rechtschaffenheit, der Höchsterhabene.
O Du vergebender Herr! Wenn auch manch eine Seele in Unwissenheit, Entfremdung und Selbstsucht verschied, so kann doch fürwahr eine einzige Woge aus dem Meer Deiner Vergebung den Sünder erlösen und befreien. Du erlösest, wen immer Du willst, und Du verweigerst Dich, wem Du willst. Übst Du Gerechtigkeit, so sind wir Sünder allzumal und verdienen, ausgeschlossen zu sein. Und verfährst Du nach Deiner Gnade, so wird ein jeder Sünder rein und jeder Fremde zum Freund. Vergib und verzeihe darum allen und erbarme Dich aller. Du bist der Vergeber, der Lichtspender, der Mitleidvolle.
O Du Allmächtiger! Ich bin ein Sünder, doch Du bist der Vergeber! Ich bin voller Mängel, doch Du bist der Mitleidvolle! Ich bin in des Irrtums Finsternis, doch Du bist der Vergebung Licht!
O Du gütiger Gott! Vergib meine Sünden, schenke mir Deine Gaben, übersieh meine Fehler, behüte mich, tauche mich ein in den Quell Deiner Geduld und heile mich von allen Krankheiten und Gebrechen.
Läutere und heilige mich und lass mich teilhaben an der Ausgießung der Heiligkeit, so dass Gram und Traurigkeit schwinden und Freude und Glück herniedersteigen. Gib, dass Verzagtheit und Hoffnungslosigkeit sich wandeln in Freude und Zuversicht, und dass der Mut die Angst verdränge.
Wahrlich, Du bist der Vergeber, der Mitleidvolle, und Du bist der Freigebige, der Vielgeliebte.
O Du vergebender Herr! Du bist aller Deiner Diener Zuflucht. Du kennst die Geheimnisse und bist aller Dinge gewahr. Wir alle sind hilflos, Du aber bist der Machtvolle, der Allmächtige. Wir alle sind Sünder, Du aber bist der Vergeber der Sünden, der Barmherzige, der Mitleidvolle. O Herr! Sieh nicht auf unsere Fehler. Verfahre mit uns nach Deiner Gnade und Großmut. Groß ist die Zahl unserer Mängel, doch unendlich ist das Meer Deiner Vergebung. Schlimm ist unsere Schwäche, doch Deine Hilfe und Dein Beistand sind offensichtlich. Darum bestätige und festige uns. Mache uns fähig, zu vollbringen, was Deiner heiligen Schwelle würdig ist. Erleuchte unsere Herzen, verleihe uns scharfe Augen und Ohren. Erwecke die Toten und heile die Kranken. Verleihe den Armen Wohlstand, den Furchtsamen Frieden und Sicherheit. Nimm uns auf in Dein Reich und erleuchte uns mit dem Lichte der Führung. Du bist der Starke, der Allmächtige. Du bist der Freigebige. Du bist der Gnädige. Du bist der Gütige.
O Herr! Gewähre mir ein solches Maß Deiner Gnade und liebenden Güte, Deiner Fürsorge und Deines Schutzes, Deiner Obhut und Freigebigkeit, dass das Ende meiner Tage ihren Anfang übertreffe und der Abschluss meines Lebens die Tore zu Deinen mannigfachen Segnungen öffne. Möge Deine liebevolle Güte und Freigebigkeit mich allzeit umgeben und Deine Vergebung und Barmherzigkeit mir mit jedem Atemzug gewährt werden, bis ich unter dem schützenden Schatten Deines erhobenen Banners schließlich in das Königreich des Allgepriesenen eingehen kann. Du bist der Wohltätige und der Liebende, und Du bist wahrlich der Herr der Gnade und der Huld.
O Gott, mein Gott! Ich habe mich aus meinem Hause begeben, das Seil Deiner Liebe fest in der Hand, und befehle mich ganz in Deine Obhut und in Deinen Schutz. Ich flehe Dich an bei Deiner Macht, mit der Du Deine Geliebten beschirmst vor den Widerspenstigen, vor den Verderbten, vor jedem anmaßenden Unterdrücker und jedem Frevler, der sich weit von Dir entfernt hat - beschütze mich durch Deine Großmut und Deine Gnade. Lass mich durch Deine Macht und Deine Kraft wieder in mein Heim zurückkehren. Du bist wahrlich der Allmächtige, der Helfer in Gefahr, der Selbstbestehende.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Du siehst meine Tränen und meinen Jammer und hörst mein Seufzen, Weinen und schmerzliches Klagen. Ich bin es, o mein Herr, der sich festhält am Seil Deines Erbarmens, welches die ganze Schöpfung überragt. Ich klammere mich an den Saum Deiner Güte, o Du, in Dessen Hand das Reich der Namen liegt.
Erbarme Dich meiner und aller, die mir nahestehen, durch die Wunder Deiner Gnade und Macht. Beschirme uns alsdann vor dem Unheil Deiner Feinde und stehe uns bei, Deinem Glauben zu helfen, Deine Sache zu schützen und Deine Herrlichkeit zu preisen. Du bist wahrlich Er, der seit Urbeginn auf den unzugänglichen Höhen Seiner Einheit wohnt und immerdar der Gleiche sein wird. Nichts entgeht Deinem Wissen und nichts kann Deinen Plan vereiteln. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Immergetreuen, dem Erhabensten, dem Allherrlichen, dem Meistgeliebten.
Gelobt und verherrlicht seiest Du, in Dessen Hand das Reich aller Dinge liegt.
Gepriesen sei Dein Name, o Herr mein Gott! Ich bin Dein Diener, der das Seil Deines zarten Erbarmens ergreift und sich an den Saum Deiner Gnadenfülle klammert. Ich flehe Dich an bei Deinem Namen, durch den Du alles Erschaffene, das Sichtbare und das Verborgene, unterworfen hast und durch den Du den Odem, der wahrhaft Leben ist, über die ganze Schöpfung wehen ließest, stärke mich vor aller Krankheit und Trübsal. Ich bezeuge, dass Du der Herr aller Namen bist, der Verordner all dessen, was Dir gefällt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Allwissenden, dem Allweisen.
Bestimme Du für mich, o mein Herr, was mir in jeder Deiner Welten nützt. Versorge mich sodann mit dem, was Du für die Auserwählten Deiner Geschöpfe verzeichnet hast, die nichts abhalten kann, sich Dir zuzuwenden - weder der Vorwurf des Tadlers noch das Geschrei des Ungläubigen noch die Entfremdung derer, die sich von Dir zurückziehen.
In der Macht Deiner höchsten Herrschaft bist Du wahrlich der Helfer in Gefahr. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Gewaltigsten.
Verherrlicht seiest Du, o Herr mein Gott! Ich bitte Dich bei Deinem Namen, den Du über alle anderen Namen erhoben hast, durch den des Himmels Vorhang zerrissen ward und Deiner Schönheit Sonne sich am Horizont erhob im Strahlenglanz Deines Namens, der Erhabene, der Höchste, stehe mir bei mit Deiner wundersamen Hilfe und behüte mich unter dem Obdach Deiner Fürsorge und Deines Schutzes.
Ich bin eine Deiner Mägde, o mein Herr! Zu Dir wende ich mich, in Dich setze ich mein Vertrauen. Gib, dass ich in meiner Liebe zu Dir und beim Vollbringen all dessen, was Dir wohlgefällt, so bestätigt werde, dass weder der Treuebruch der Ungläubigen unter Deinem Volke noch das Geschrei der Heuchler unter Deinen Geschöpfen mich von Dir zurückhalten können.
Reinige meine Ohren, o mein Herr, auf dass ich den Versen lausche, die zu Dir herabgesandt sind, erleuchte mein Herz mit dem Lichte Deiner Erkenntnis und löse meine Zunge, damit sie Dein gedenke und Dein Lob singe. Bei Deiner Macht, o mein Gott! Nur Dir ist meine Seele hingegeben, nur Dich sucht mein Herz.
Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allherrlichen, dem Großen Geber, dem Verzeihenden, dem Mitleidvollen.
Gelobt sei Dein Name, o Herr mein Gott! Finsternis hat sich auf alle Länder gesenkt, die Kräfte des Unheils umfangen alle Völker. Und doch erkenne ich darin Deiner Weisheit Glanz und Deiner Vorsehung strahlendes Licht.
Die wie durch einen Schleier von Dir getrennt sind, wähnen, sie hätten die Macht, Dein Licht zu löschen, Dein Feuer zu ersticken und die Winde Deiner Gnade zum Schweigen zu bringen. Nein, Deine Macht bezeugt es mir! Wäre nicht jede Drangsal zum Träger Deiner Weisheit, jede Feuerprobe zum Werkzeug Deiner Vorsehung gemacht, niemand wagte es, sich uns zu widersetzen, selbst wenn die Mächte der Erde und des Himmels sich wider uns verbündeten. Wollte ich die wundersamen Geheimnisse Deiner Weisheit enthüllen, die offen vor mir liegen, die Zügel Deiner Feinde würden zerreißen.
Verherrlicht seiest Du darum, o mein Gott! Ich flehe Dich an bei Deinem Größten Namen, versammle alle, die Dich lieben, um das Gesetz, das aus dem Wohlgefallen Deines Willens strömt, und sende auf sie hernieder, was ihre Herzen bestärkt.
Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Du bist wahrlich der Helfer in Gefahr, der Selbstbestehende.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Du siehst und weißt, ich habe Deinen Dienern geboten, dass sie sich nirgendwo hinwenden als zu Deinen Gaben, und habe ihnen befohlen, nichts zu beachten, als was Du in Deinem deutlichen Buche bestimmtest, dem Buche, das nach Deinem unergründlichen Ratschluss und Deiner unwiderruflichen Absicht herniedergesandt ist.
Ich kann kein Wort sprechen, o mein Gott, es sei denn mit Deiner Erlaubnis, und kann mich in keine Richtung bewegen, es sei denn mit Deiner Zustimmung. Durch die Kraft Deiner Macht hast Du, o mein Gott, mich ins Dasein gerufen und mir die Gnade verliehen, Deine Sache zu künden. Dafür wurde ich von solchem Leid heimgesucht, dass meine Zunge gehindert ward, Dich zu rühmen und Deine Herrlichkeit zu preisen.
Aller Lobpreis sei Dir, o mein Gott, für das, was Du durch Deinen Ratschluss und die Macht Deiner höchsten Herrschaft für mich bestimmt hast. Ich bitte Dich, stärke mich und meine Geliebten in unserer Liebe zu Dir und bewahre uns sicher in Deiner Sache. Ich schwöre bei Deiner Macht, o mein Gott! Von Dir wie durch einen Schleier getrennt zu sein, ist Deines Dieners Schande, und Dich zu kennen, ist sein Ruhm. Bin ich bewaffnet mit der Macht Deines Namens, so kann mich nichts verwunden, und mit Deiner Liebe im Herzen können mich alle Trübsale dieser Welt nicht schrecken.
Darum, o mein Herr, sende herab auf mich und meine Geliebten, was uns vor dem Unheil derer beschützt, die Deine Wahrheit verwerfen und nicht an Deine Zeichen glauben.
Du bist wahrlich der Allherrliche, der Großmütigste.
Gelobt sei Dein Name, o Herr mein Gott! Du bezeugst, dass Dein Wille über alles Erschaffene herrscht und Deine Barmherzigkeit alle überragt im Himmel und auf Erden. Und als nach Deinem Ratschluss Deine höchste Herrschaft entschleiert, Dein Wort verherrlicht und Deine Großmut und Barmherzigkeit offenbart werden sollte, da ließest Du einen Deiner Diener aufstehen, Du erwähltest Ihn vor allen Geschöpfen, Du sondertest Ihn aus für Deine Absicht, legtest Ihm das Gewand Deiner Führung an, tauchtest Ihn in die Meere Deiner Majestät und Größe, Du heiligtest Ihn von allem, was der Größe Deiner Herrlichkeit und der Gewalt Deiner Macht nicht entspricht und gebotest Ihm, den Ruf zu erheben vor allen im Himmel und auf Erden und die Menschen zuhauf vor die Manifestation Deines Selbstes und den Offenbarer Deiner Zeichen zu laden.
Doch kaum hatte Er Deine Sache verkündet und sich erhoben, all das zu vollbringen, was Ihm auf den Tafeln Deines Ratschlusses geboten ward, da befiel Deine Geschöpfe der Große Schrecken. Einige wandten sich Dir zu und lösten sich von allem anderen; sie heiligten ihre Seelen von der Welt und allem darin, so hingerissen von Deiner süßen Stimme, dass sie allem entsagten, was Du im Reiche Deiner Schöpfung erschaffen hast. Etliche erkannten Dich und zauderten dann, andere ließen es zu, dass die Welt zwischen sie und Dich trat und sie davon abhielt, Dich anzuerkennen. Und es gab welche, die Dich verschmähten, sich von Dir abwandten und Dich daran hindern wollten, Dein Ziel zu erreichen. Doch siehe: Sie alle rufen Dich an in Erwartung dessen, was ihnen auf Deinen Tafeln verheißen. Und als der Verheißene unter ihnen erschien, erkannten sie Ihn nicht. Sie bezweifelten Deine Zeichen, verwarfen Deine klaren Beweise und irrten so schmerzlich ab von Deinem Pfade, dass sie Deine Diener erschlugen, deren strahlende Gesichter den höchsten Heerscharen die Angesichter erleuchtet hatten.
Ich flehe Dich an, o Du Herr aller Namen, beschirme Deine Geliebten vor Deinen Feinden und stärke sie in ihrer Liebe zu Dir und beim Vollzug dessen, was Dir wohlgefällt. Beschütze sie, dass ihre Schritte nicht ausgleiten, dass ihre Herzen nicht wie durch einen Schleier von Dir getrennt seien und dass ihre Augen bewahrt werden, etwas zu schauen, was nicht von Dir ist. Lass sie von der Süße Deiner himmlischen Weisen so entzückt sein, dass sie aller Bindungen ledig werden außer der Deinen, sich ganz Dir zuwenden und Dich preisen in jeder Lage mit dem Ruf: „Gepriesen seiest Du, o Herr unser Gott, da Du uns fähig gemacht, Dein höchsterhabenes, allherrliches Selbst zu erkennen. Durch Deine Gnade wollen wir Dir die Treue halten und uns von allem lösen außer Dir. Wir haben erkannt, dass Du der Geliebte aller Welten bist, der Schöpfer von Himmel und Erde!“
Verherrlicht sei Gott, der Herr der ganzen Schöpfung.
Er ist der Unvergleichliche!
Preis sei Dir, O Herr mein Gott! Bei Deinem erhabensten Namen im Tabernakel strahlender Pracht und bei Deinem überragenden Wort im Reich himmlischer Herrlichkeit flehe ich Dich an: Beschütze diesen Diener, der sich der Gemeinschaft mit Dir erfreute, den charakteristischen Klang Deiner Stimme vernahm und Deine Beweise anerkannte. Gewähre ihm sodann das Gute dieser und der nächsten Welt und verleihe ihm in Deiner Gegenwart die Stufe der Rechtschaffenheit, damit seine Füße nicht straucheln auf Deinem allherrlichen, erhabensten Weg.
In Seinem Namen, der Erhabene, der Allhöchste, der Hehrste!
Gepriesen seist Du! O Du, der Du mein Gott bist, mein Meister und mein Herr, mein Beistand und meine Hoffnung, meine Zuflucht und mein Licht. Ich bitte Dich bei Deinem verborgenen, kostbaren Namen, niemandem bekannt außer Dir: Beschütze den Träger dieser Tafel vor jedem Unheil und jeder Seuche, vor jedem ruchlosen Menschen, ob Mann oder Frau, vor dem Unheil der Übeltäter und vor den Ränken der Gottlosen. Bewahre ihn außerdem, o mein Gott, vor allem Schmerz und Leid, o Du, in Dessen Hand die Herrschaft über alle Dinge liegt. Wahrlich, Deine Macht ist allumfassend. Du tust, was Du willst, und verfügst, was Dir gefällt.
O Du König der Könige! O Du gütiger Herr! O Du Quell urewiger Freigebigkeit, Gnade, Großmut und Gabenfülle! O Du Heiler! O Du Genügender! O Du Inbegriff des Lichtes! O Du Licht über allem Licht! O Du Offenbarer jeder Manifestation! O Du Mitleidvoller! O Du Barmherziger! Erbarme Dich des Trägers dieser Tafel durch Deine größte Barmherzigkeit und Deine überreiche Gnade, o Du Gnädiger, Du Freigebiger. Bewahre ihn durch Deinen Schutz auch vor allem, was sein Herz und Verstand verabscheuen. Du bist wahrlich der Mächtigste aller Mächtigen.
Die Herrlichkeit Gottes ruhe auf dir, o du aufgehende Sonne! Bezeuge, was Gott über Sein Selbst bezeugt hat: Es gibt keinen anderen Gott außer Ihm, dem Allmächtigen, dem Meistgeliebten.
Ruhm sei Dir, o Gott! Du bist der Gott, der vor allem war, der nach allem sein wird und alles überdauert. Du bist der Gott, der alles kennt und über alles erhaben ist. Du bist der Gott, der gnädig ist zu allem, der zwischen allem richtet und Dessen Schau alles umfasst. Du bist Gott, Du bist mein Herr, Du kennst meine Lage und siehst mein inneres wie mein äußeres Sein.
Vergib mir und den Gläubigen, die auf Deinen Ruf antworten. Sei Du mein allgenügender Helfer vor dem Unheil derer, die Kummer auf mich laden möchten oder mir übel wollen. Wahrlich, Du bist der Herr alles Erschaffenen. Du genügst jedem, doch keiner ist sich selbst genug ohne Dich.
Verordne für mich, o mein Herr, und für die, so an Dich glauben, was nach Deinem Urteil das Beste für uns ist, wie es im Mutterbuch geschrieben steht; denn mit fester Hand hältst Du das allen Dingen bestimmte Maß.
Unaufhörlich regnen Deine guten Gaben herab auf die, welche Deine Liebe hegen, und die wundersamen Zeichen Deiner himmlischen Großmut werden denen, die Deine göttliche Einheit anerkennen, reichlich gewährt. Wir befehlen, was Du uns bestimmt hast, Deiner Fürsorge und erflehen von Dir all das Gute, das Dein Wissen umfasst.
Schütze mich, o mein Herr, vor allem Übel, das Dein allumfassendes Wissen bemerkt, denn es gibt keine Macht, keine Kraft außer in Dir, kein Sieg bahnt sich an, er komme denn aus Deiner Gegenwart, und der Befehl ist allein bei Dir. Was Gott gewollt hat, ist geschehen, und was Er nicht will, wird nicht sein.
Es gibt weder Macht noch Kraft außer in Gott, dem höchst Erhabenen, dem Mächtigsten.
O Gott, unser Herr! Beschütze uns durch Deine Gnade vor allem, was Du verabscheust, und gewähre uns, was Deiner würdig ist. Gib uns reichen Anteil an Deiner Gabenfülle und segne uns. Verzeihe uns, was wir getan, wasche unsere Sünden hinweg und vergib uns mit Deiner gnädigen Vorsehung. Wahrlich, Du bist der höchst Erhabene, der Selbstbestehende.
Deine liebende Vorsehung umschließt alles Erschaffene in den Himmeln und auf Erden, und Deine Vergebung überragt die ganze Schöpfung. Dein ist die unumschränkte Herrschaft; in Deiner Hand sind die Reiche der Schöpfung und der Offenbarung; in Deiner Rechten hältst Du alle erschaffenen Dinge, und das festgesetzte Maß der Vergebung liegt in Deinem Griff. Du vergibst unter Deinen Dienern, wem Du willst. Wahrlich, Du bist der Immervergebende, der Alliebende. Nichts entgeht Deiner Kenntnis, und nichts ist vor Dir verborgen.
O Gott, unser Herr! Beschütze uns durch die Kraft Deiner Macht, lass uns eintauchen in Dein wundersam wogendes Meer und gewähre uns, was Dir entspricht.
Du bist der unumschränkte Herrscher, der mächtig Handelnde, der Erhabene, der Alliebende.
O Gott, mein Gott! Bewahre Deine vertrauten Diener vor den übeln der Selbstsucht und der Leidenschaft. Behüte sie mit dem wachsamen Auge Deiner Gnade vor allem Groll, Hass und Neid. Gewähre ihnen Zuflucht in der uneinnehmbaren Feste Deiner Obhut, schütze sie vor den Pfeilen des Zweifels und mache sie zu Offenbarungen Deiner herrlichen Zeichen. Erleuchte ihr Angesicht mit den glänzenden Strahlen, die von der Morgenröte Deiner göttlichen Einheit ausgehen. Erfreue ihr Herz mit den Versen, die aus Deinem heiligen Königreich offenbart wurden, und stärke ihre Lenden mit Deiner allbeherrschenden Macht aus Deinem Reiche der Herrlichkeit. Du bist der Allgütige, der Beschützer, der Allmächtige, der Gnädige!
O mein Gott! Du weißt, dass die Menschen von Kummer und Unglück umzingelt, von Mühsal und Sorgen umgeben sind. Jegliche Prüfung fällt den Menschen an, und schreckliches Leid kommt über ihn wie der Angriff einer Schlange. Es gibt kein Obdach, keine Zuflucht für ihn, es sei denn unter dem Fittich Deines Schutzes, Deiner Bewahrung, Deiner Hut und Deiner Wacht.
O Du Barmherziger! O mein Herr! Mache Deinen Schutz zu meiner Rüstung, Deine Bewahrung zu meinem Schild, Demut am Tore Deiner Einheit zu meiner Hut und Deine Wacht und Verteidigung zu meiner festen Wohnstatt. Bewahre mich vor den Einflüsterungen der Selbstsucht und der Begierde, schütze mich vor aller Krankheit, Sorge, Beschwernis und Qual.
Wahrlich, Du bist der Beschützer, der Hüter, der Erhalter, der Genügende, und wahrlich, Du bist der Barmherzigste der Barmherzigen.
O Du unvergleichlicher Gott! Wir sind Deine demütigen Diener und Du bist der Allherrliche. Wir sind Sünder und Du bist der Vergebende. Wir sind Gefangene, arm und gering, und Du bist unser Schutz und Beistand. Wir sind wie winzige Ameisen und Du bist der Herr der Majestät, Der im höchsten Himmel thront. Beschütze uns als Zeichen Deiner Gunst und versage uns nicht Deine Fürsorge und Hilfe. O Herr! Deine Prüfungen sind wahrhaft hart und können Fundamente aus Stahl in Trümmer legen. Bewahre uns und stärke uns; erheitere und erfreue unsere Herzen. Stehe uns gnädig bei, damit wir, dem Beispiel ‘Abdu’l-Bahás folgend, Deiner heiligen Schwelle dienen.
Er ist Gott!
O Gott, mein Gott! Bescheiden und inständig, demütig und ergeben flehe ich zu Dir mit meiner Zunge und meinem Herzen, mit meinem Geist und meiner Seele, meinem Verstand und meinem Gewissen, Du mögest den sehnlichsten Wunsch erfüllen, die verdienstvollsten Taten bestimmen und alle Ehre und Vollkommenheit, Gunst und Schönheit, Wohlergehen und Heil dieser Familie zuteil werden lassen, die beim Anbruch Deines strahlenden Morgens zu Deinem schützenden Schatten eilte und Zuflucht in Deinem sicheren Hafen und Deiner mächtigen Festung suchte. Wahrlich, diese Seelen achteten auf Deinen Ruf, näherten sich Deiner Schwelle, wurden vom Feuer Deiner Liebe entflammt und vom Hauch Deiner Heiligkeit hingerissen. Sie dienten beständig Deiner Sache, waren demütig vor Deinem Antlitz und edelgesinnt unter Deinem schützenden Schatten. Sie sind unter Deinen Geschöpfen als die Träger Deines Namens bekannt und erwähnen Dich vor Deinen Dienern.
O Gott, mein Gott! Erhebe sie durch Deine altehrwürdige Herrlichkeit, ehre sie in Deinem erhabenen Königreich und stehe ihnen bei mit den Heerscharen Deiner Gunst an diesem großen Tag. O Herr mein Gott! Hebe ihr Banner in die Höhe, gewähre ihnen ein höheres Maß Deines Schutzes, verbreite ihre Zeichen und mehre ihren Glanz, damit sie zu einem Glas für die Lampe Deiner mannigfachen Gunst werden und Deine liebende Güte und wohltätigen Gaben verbreiten.
O Herr mein Gott! Sei Du ihr Gefährte in ihrer Einsamkeit und umgib sie in ihren Augenblicken der Bedrängnis mit Deiner Hilfe. Überlasse ihnen Dein Buch und gewähre ihnen das volle Maß Deiner Gaben und Wohltaten. Du bist wahrhaftig der Mächtige, der Starke, der Gnädige, der Freigebige, und wahrlich, Du bist der Barmherzige, der Mitleidvolle.
Mache Deine Sache siegreich, o mein Herr, und demütige Deine Feinde. Alsdann schreibe nieder für uns das Gute in diesem und im zukünftigen Leben. Du bist die Wahrheit, Du kennst alle geheimen Dinge. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Immervergebenden, dem Allgütigen.
Verherrlicht sei Dein Name, o mein Gott! Da Du mich diese Wahrheit erkennen ließest, flehe ich Dich an, bei Deinem Namen, den kein Pergament ertragen, den kein Herz sich vorstellen und keine Zunge künden kann - einen Namen, der so lange verborgen bleibt, wie Du Dein Wesen verhüllst, und so lange verherrlicht, wie Dein Sein gepriesen wird - entfalte, ehe das gegenwärtige Jahr sich seinem Ende neigt, die Zeichen Deiner unbestrittenen Überlegenheit und Deines Triumphes, damit die ganze Schöpfung durch Deinen Überfluss bereichert und durch den veredelnden Einfluss Deiner erhabenen Allmacht erhoben werde, und damit alle aufstehen, Deine Sache zu fördern.
Du bist wahrlich der Allmächtige, der Allhöchste, der Allherrliche, der Allunterwerfende, der Allbesitzende.
Ruhm sei Dir, o Herr aller Welten, Du Geliebter aller, die Dich erkannt haben! Du siehst mich unter einem Schwerte sitzen, das an einem Faden hängt, und bist dessen gewahr, dass ich in solcher Lage meine Pflicht Deiner Sache gegenüber nicht vernachlässigte, noch versäumte, Dein Lob zu preisen, Deine Tugenden zu verkünden und alles auszurichten, was Du mir auf Deinen Tafeln geboten hast. Kann auch das Schwert jederzeit auf mein Haupt fallen, rufe ich dennoch Deine Geliebten so eindringlich, dass ihre Herzen hingerissen werden zum Horizont Deiner Majestät und Größe.
Reinige gründlich ihre Ohren, o mein Herr, damit sie den süßen Weisen lauschen, die rechts des Thrones Deiner Herrlichkeit ertönen. Ich schwöre bei Deiner Macht! Stellte jemand sein Ohr auf ihren Wohlklang ein, er schwänge sich auf in das Reich Deiner Offenbarung, wo jedes erschaffene Ding verkündet, dass Du Gott bist und dass es keinen Gott gibt außer Dir, dem Allmächtigen, dem Helfer in Gefahr, dem Selbstbestehenden. Reinige die Augen Deiner Diener, o mein Gott, und entzücke sie so sehr mit der Lieblichkeit Deiner Rede, dass kein Unglück sie hindern kann, sich Dir zuzuwenden und nach dem Horizonte Deiner Offenbarung zu schauen.
Finsternis hat jedes Land umfangen, o mein Gott, und lässt die meisten Deiner Diener erbeben. Ich flehe Dich an bei Deinem Größten Namen, erwecke in jeder Stadt eine neue Schöpfung, die sich Dir zuwendet, Deiner unter Deinen Dienern gedenkt, durch weise Rede Dein Siegesbanner entfaltet und sich von allem Erschaffenen loslöst.
Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Gewaltigsten, Dessen Hilfe alle Menschen erflehen.
O Herr! Lass alle Völker der Erde eintreten in das Paradies Deines Glaubens, so dass kein Geschöpf jenseits der Umfriedung Deines Wohlwollens bleibe.
Seit unvordenklicher Zeit bist Du mächtig zu tun, was Du willst, und hoch erhaben über das, was Du wünschest.
O Herr! Gib, dass der Baum Deiner göttlichen Einheit rasch wachse; netze ihn, o Herr, mit den strömenden Wassern Deines Wohlgefallens und lasse ihn vor den Offenbarungen Deiner göttlichen Gewissheit solche Früchte tragen, wie Du sie wünschest, zu Deinem Ruhme, zu Deiner Verherrlichung, zu Deinem Lob und Dank, um Deinen Namen zu preisen, die Einzigkeit Deines Wesens zu rühmen und Dich zu verehren; denn dies alles liegt in Deiner und in keines anderen Hand.
Groß ist die Seligkeit jener, deren Blut Du erwählt hast, den Baum Deiner Bestätigung zu tränken und so Dein heiliges, unwandelbares Wort zu erhöhen.
Verherrlicht seiest Du, o Herr, der Du alles Erschaffene durch die Macht Deines Befehls ins Dasein gerufen hast.
O Herr! Stehe denen bei, die allem außer Dir entsagt haben, und gewähre ihnen einen überwältigenden Sieg. Sende hernieder auf sie, o Herr, die Schar der Engel im Himmel und auf Erden und in allem, was dazwischen ist, damit sie Deinen Dienern helfen, ihnen beistehen, sie stärken, sie zum Erfolg befähigen, sie stützen, sie mit Herrlichkeit umgeben, ihnen Ehre und Erhöhung verleihen, sie reich machen und in einem herrlichen Sieg frohlocken lassen.
Du bist ihr Herr, der Herr der Himmel und der Erde, der Herr aller Welten. Stärke diesen Glauben, o Herr, durch die Kraft dieser Diener und lasse sie über alle Völker der Welt siegen; denn sie sind fürwahr Deine Diener, gelöst von allem außer Dir, und wahrlich, Du bist der Beschützer der wahren Gläubigen.
O Herr, lass ihre Herzen durch ihre Treue zu Deinem unverletzlichen Glauben stärker werden als irgend etwas sonst in den Himmeln und auf Erden und in allem, was dazwischen ist. Stärke, o Herr, ihre Hände mit den Zeichen Deiner wundersamen Macht, auf dass sie Deine Macht vor den Augen der ganzen Menschheit offenbaren.
O Gott, mein Gott! Preis sei Dir, da Du das Feuer göttlicher Liebe im Heiligen Baum auf den Gipfeln des erhabensten Berges entzündet hast: jenem Baum, der „weder des Ostens noch des Westens ist“, und jenes Feuer, das lichterloh brannte, bis seine Flamme die himmlischen Heerscharen erreichte, die das Licht der Führung einfingen und ausriefen: „Wahrlich, wir gewahrten ein Feuer am Hang des Berges Sinai.“
O Gott, mein Gott! Lass dieses Feuer wachsen Tag für Tag, bis seine Glut die ganze Erde bewegt. O Du mein Herr! Entzünde Deiner Liebe Licht in jedem Herzen, hauche den Geist Deiner Erkenntnis den Menschen in die Seele und weite ihnen die Brust mit den Versen Deiner Einheit. Rufe die ins Leben zurück, die in ihren Gräbern wohnen, warne die Hoffärtigen, lass weltweit Freude auf Erden herrschen, sende Deine kristallklaren Wasser hernieder, und in der Versammlung offenbaren Strahlenglanzes lass den Kelch kreisen, der „gemischt ist an der Kampferquelle“.
Wahrlich, Du bist der Gebende, der Verzeihende, der Ewigschenkende. Wahrlich, Du bist der Barmherzige, der Mitleidvolle.
Er ist Gott!
O Herr, mein Gott, mein Vielgeliebter! Hier sind Deine Diener, die Deine Stimme hören, Dein Wort vernehmen und Deinem Rufe lauschen. Sie glauben an Dich und schauen Deine Wunder. Sie anerkennen Deinen Beweis und bezeugen Deine Zeichen. Auf Deinen Wegen wandeln sie; sie folgen Deiner Führung, entdecken Deine Mysterien und begreifen die Geheimnisse Deines Buches, die Verse Deiner Schriftrollen, die Botschaften Deiner Sendbriefe und Tafeln. Sie klammern sich an den Saum Deines Kleides und halten sich fest am Gewand Deines Lichts und Deiner Größe. Ihre Schritte sind fest in Deinem Bund, ihre Herzen gestärkt in Deinem Testament. Herr! Entzünde Du in ihren Herzen die Flamme Deiner göttlichen Anziehung und lass den Vogel der Liebe und des Einvernehmens in ihren Herzen sein Lied anstimmen. Lass sie mächtige Zeichen, strahlende Vorbilder werden, vollendet wie Dein Wort. Erhöhe durch sie Deine Sache, entfalte Deine Banner und verbreite Deine Wunder nah und fern. Mache durch sie Dein Wort siegreich und stärke Deinen Geliebten die Lenden. Löse ihre Zungen, Deinen Namen zu preisen, und gib ihnen ein, nach Deinem heiligen Willen und Deinem Wohlgefallen zu handeln.
Erleuchte ihre Angesichter in Deinem heiligen Reich, hilf ihnen, sich für den Sieg Deiner Sache zu erheben, und führe solchermaßen ihre Freude zur Vollendung.
Herr! Wir sind schwach; stärke uns, Deiner Heiligkeit Düfte zu verbreiten. Arm sind wir, mache uns reich aus den Schatzkammern Deiner göttlichen Einheit. Wir sind nackt, kleide uns in das Gewand Deiner Großmut. Wir sind sündig, vergib uns unsere Schuld durch Deine Gnade, Deine Gunst und Verzeihung. Du bist wahrlich der Beistand, der Helfer, der Gnädige, der Mächtige, der Gewaltige.
Die Herrlichkeit aller Herrlichkeiten ruhe auf denen, die fest und standhaft sind.
O Du, Dessen Nähe mein Verlangen, Dessen Gegenwart meine Hoffnung, Dessen Gedenken mein Wunsch, dessen Hof der Herrlichkeit und Dessen Wohnung mein Ziel ist, Dessen Name meine Heilung, Dessen Liebe die Leuchte meines Herzens und dessen Dienst meine tiefste Sehnsucht ist. Ich flehe Dich an bei Deinem Namen, durch den Du allen, die Dich erkennen, die Kraft gibst, sich zu den höchsten Höhen Deiner Erkenntnis emporzuschwingen, und durch den Du die Dich inbrünstig Anbetenden befähigst, in die Bereiche des Hofes Deiner heiligen Gunst aufzusteigen - hilf mir, mein Angesicht Deinem Antlitz zuzuwenden, meine Augen fest auf Dich zu richten und von Deiner Herrlichkeit zu künden.
Alles außer Dir habe ich vergessen, o mein Herr, und, der Morgenröte Deiner Gnade zugewandt, alles aufgegeben außer Dir, in der Hoffnung, Deinem Hofe näherzukommen. So sieh mich denn hinaufschauen zu dem Thronsitz, der da leuchtet im Strahlenglanz Deines Antlitzes. Sende alsdann auf mich herab, was mich standhaft macht in Deiner Sache, auf dass die Zweifel der Ungläubigen mich nicht hindern, mich Dir zuzuwenden.
Du bist wahrlich der Gott der Macht, der Helfer in Gefahr, der Allherrliche, der Allmächtige.
Ich verherrliche Deinen Namen, o mein Gott, und sage Dir Dank, o meine Sehnsucht, dass Du mich befähigt hast, Deinen geraden Pfad klar zu erkennen, dass Du Deine Große Verkündigung vor meinen Augen enthülltest und mir halfest, mein Angesicht auf den Morgen Deiner Offenbarung und auf den Springquell Deiner Sache zu richten, während Deine Diener und Dein Volk sich von Dir abkehrten. Ich flehe Dich an, o Herr im Reiche der Ewigkeit, bei dem durchdringenden Ton der Allherrlichen Feder, bei dem Brennenden Feuer, das laut aus dem grünenden Baume ruft, und bei der Arche, die du eigens dem Volke Bahás bereitest: Lass mich standhaft bleiben in meiner Liebe zu Dir, zufrieden mit allem, was Du mir in Deinem Buche verordnet hast, fest in Deinem Dienst und im Dienst an Deinen Geliebten. Stehe sodann Deinen Dienern gnädig bei, o mein Gott, zu tun, was Deine Sache erhöhen hilft und was sie befähigt, alles zu befolgen, was Du in Deinem Buch offenbart hast.
Wahrlich, Du bist der Herr der Kraft, Du bist mächtig zu bestimmen, was Du willst, und in Deinem Griff hältst Du die Zügel alles Erschaffenen. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allmächtigen, dem Allwissenden, dem Allweisen.
Gelobt sei Dein Name, o mein Gott! Hilf Du mit Deiner stärkenden Gnade Deinen Dienern und Dienerinnen, Deine Tugenden zu künden und standhaft zu sein in ihrer Liebe zu Dir. Wieviele Blätter haben die Stürme der Anfechtung zu Boden geweht, und wieviele sind es doch, die fest am Baume Deiner Sache haften, unerschütterlich in all den Prüfungen, die über sie kamen, o Du unser Herr, der Allerbarmer!
Ich sage Dir Dank, dass Du mich solche Deiner Diener kennen ließest, die kraft Deiner Macht und höchsten Herrschaft die Götzen ihrer verderbten Lüste zertrümmert haben, die aller Besitz Deiner Geschöpfe nie davon abhielt, sich Deiner Gnade zuzuwenden. So ungestüm haben sie die Schleier zerrissen, dass in den Städten der Selbstsucht die Bewohner weinen und das Volk des Neids und der Bosheit in Furcht erschauert, jenes Volk, das sich Haupt und Leib mit dem Schmuck der Gelehrsamkeit behängt und doch in seinem Dünkel Dich verwirft, von Deiner Schönheit sich abkehrend.
Ich flehe Dich an, o mein Herr, bei Deiner allüberragenden Majestät und bei Deinem urewigen Namen, mache Deine Geliebten fähig, Dir beizustehen. Richte alsdann ihre Angesichter unablässig auf Dein Antlitz und schreibe für sie nieder, was alle Herzen frohlocken lässt und alle Augen beglückt.
Du bist fürwahr der Helfer in Gefahr, der Selbstbestehende.
Verherrlicht seiest Du, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei Ihm, der Dein Größter Name ist, Der tief betrübt wird von solchen Deiner Geschöpfe, die Deine Wahrheit verwerfen, Der von Leiden umzingelt ist, die keine Zunge beschreiben kann - gestatte, dass ich Deiner gedenke und Deinen Lobpreis verkünde in diesen Tagen, da alle sich von Deiner Schönheit abwenden, mit Dir hadern und sich vom Offenbarer Deiner Sache verächtlich abkehren. Niemand, o mein Herr, steht Dir bei außer Deinem eigenen Selbst, und keine Macht kommt Dir zu Hilfe denn Deine eigene.
Ich bitte Dich, gib mir die Kraft, standhaft an Deiner Liebe und Deinem Gedenken festzuhalten. Dies steht wahrlich in meiner Macht, und Du allein weißt alles, was in mir ist. Du bist wahrhaftig wissend, von allem wohlunterrichtet. Beraube mich nicht, o mein Herr, des Strahlenglanzes Deines Angesichtes, dessen Helle die ganze Welt erleuchtet. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Gewaltigsten, dem Allherrlichen, dem Immervergebenden.
Verherrlicht sei Dein Name, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei Deiner Macht, die alles Erschaffene umfasst, bei Deiner höchsten Herrschaft, welche die ganze Schöpfung überragt, und bei Deinem Wort, das in Deiner Weisheit verborgen war und durch welches Du Deinen Himmel und Deine Erde erschufest - mache uns standhaft in unserer Liebe zu Dir und im Gehorsam gegen Dein Wohlgefallen. Lenke unseren Blick auf Dein Antlitz und lass uns Deine Herrlichkeit preisen. Alsdann gib uns die Kraft, Deine Zeichen weithin unter Deinen Geschöpfen zu verbreiten und Deinen Glauben in Deinem Reiche zu bewahren. Du warst immer unabhängig vom Gedenken Deiner Geschöpfe und wirst immerdar bleiben, wie Du bist.
In Dich setze ich mein ganzes Vertrauen, Dir wende ich mein Angesicht zu, und an das Seil Deiner liebevollen Vorsehung geklammert, eile ich in den Schatten Deines Erbarmens. Verstoße mich nicht als einen Enttäuschten von Deiner Tür, o mein Gott, und versage mir nicht Deine Gnade, denn nach Dir allein verlangt es mich. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Immervergebenden, dem Großmütigsten.
Preis sei Dir, der Du der Geliebte aller bist, die Dich erkannt haben!
Verherrlicht bist Du, o Herr mein Gott! Ich bete zu Dir bei Ihm, der Morgenröte Deiner Zeichen, der Manifestation Deines Namens, der Schatzkammer Deiner Eingebung und dem Speicher Deiner Weisheit, sende auf Deine Geliebten herab, was sie befähigt, Deiner Sache standhaft anzuhangen, Deine Einheit zu erkennen, Deine Einzigkeit zu bestätigen und Zeugnis abzulegen für Deine Göttlichkeit. Erhebe sie zu solchen Höhen, o mein Gott, dass sie die Zeichen der Macht der Manifestation Deines erhabensten, allherrlichen Selbstes in allen Dingen erkennen.
Du bist Er, o mein Gott, der tut, was Er will, und bestimmt, was Ihm gefällt. Jeder Mächtige ist hilflos vor den Offenbarungen Deiner Macht, jeder Quell der Ehre ist verloren vor den mannigfachen Beweisen Deiner großen Herrlichkeit.
Ich flehe Dich an, bei dir selbst und bei allem, was von Dir ist, lass mich Deiner Sache helfen und Dein Lob künden, lass mein Herz dem Heiligtum Deiner Herrlichkeit nahen, losgelöst von allem, was Dir nicht zugehört. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Gott der Macht, dem Gott der Herrlichkeit und der Weisheit.
O mein Gott! O mein Gott! Ich bezeuge, dass dies Dein Tag ist, der in all Deinen Büchern, Briefen, Psalmen und Tafeln erwähnt wurde. An diesem Tag hast Du offenbart, was in Deinem Wissen verborgen und in den Aufbewahrungsorten Deines unfehlbaren Schutzes verwahrt war. Bei Deinem Größten Namen, der die Glieder der Menschen zittern ließ, bitte ich Dich, o Herr der Welt: Hilf Deinen Dienern und Dienerinnen, in Deiner Sache standhaft zu werden und sich zu erheben Dir zu dienen.
Wahrlich, Du bist mächtig zu tun, was immer Du willst, und Du hältst die Zügel aller Dinge in Deinem Griff. Du beschützest, wen Du willst, durch Deine Macht und Herrschaft. Und wahrlich, Du bist der Allmächtige, der Allunterwerfende, der Mächtigste.
Gepriesen und verherrlicht seiest Du, o Gott! Lass den Tag nahen, da wir Deine heilige Gegenwart erlangen. Erfreue unsere Herzen durch die Macht Deiner Liebe und Deines Wohlgefallens und verleihe uns Standhaftigkeit, damit wir uns aus freien Stücken Deinem Willen und Deinem Ratschluss unterwerfen. Wahrlich, Dein Wissen umfasst alles, was Du erschaffen hast oder erschaffen wirst, und Deine himmlische Macht überragt alles, was Du ins Dasein gerufen hast oder rufen wirst. Du allein bist das Ziel aller Anbetung, aller Sehnsucht, aller Verehrung, und nur Dein Wohlgefallen verdient geliebt zu werden.
Wahrlich, Du bist der höchste Herrscher, die unumschränkte Wahrheit, der Helfer in Gefahr, der Selbstbestehende.
O Herr, mein Gott! Stehe Deinen Geliebten bei, in Deinem Glauben fest zu sein, auf Deinen Wegen zu wandeln und in Deiner Sache standhaft zu sein. Schenke ihnen Deine Gnade, dass sie dem Ansturm der Selbstsucht und Leidenschaft widerstehen und dem Lichte göttlicher Führung folgen. Du bist der Gewaltige, der Gnädige, der Selbstbestehende, der Lehensherr, der Mitleidige, der Allmächtige, der Allgütige.
O mein Gott, der Du den Sucher auf den geraden Pfad führest, die verlorene, verblendete Seele aus den Wüsten der Verdammnis erlösest, dem Aufrichtigen große Gnadengaben verleihest, dem Verängstigten Schutz an uneinnehmbarer Stätte gewährest und von Deinem höchsten Horizont hernieder denen antwortest, die Dich anrufen. Gepriesen seiest Du, o mein Herr! Du führst die Irregeleiteten aus den Todesfängen des Unglaubens, Du bringst jene, die sich Dir nähern, zu ihrer Reise Ziel. Die fest im Glauben Stehenden lässest Du frohlocken, weil Du ihre tiefste Sehnsucht stillst, und öffnest in Deiner Schönheit Reich die Tore der Wiedervereinigung vor den Augen derer, die nach Dir verlangen. Du errettest sie aus den Feuern des Verlusts und des Verderbens, so dass sie zu Dir eilen, in Deine Gegenwart gelangen, an Deinem einladenden Tor anlangen und Deiner Gaben überreich teilhaftig werden.
O mein Gott, sie waren durstig, Du reichtest ihren ausgedörrten Lippen die Wasser der Wiedervereinigung. O Du, der Du der Zärtliche, der Schenkende bist, Du stilltest ihren Schmerz mit dem Balsam Deiner Gunst und Gnade, Du heiltest ihre Gebrechen mit der allmächtigen Arznei Deines Mitleids. O Herr, mache ihre Schritte fest auf Deinem geraden Pfad, weite ihnen das Nadelöhr und lass sie in königlichen Gewändern allezeit in Herrlichkeit wandeln.
Wahrlich, Du bist der Freigebige, der Immervergebende, der Kostbare, der Großmütigste. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Mächtigen, dem Gewaltigen, dem Erhabenen, dem Siegreichen.
Erschaffe in mir ein reines Herz, o mein Gott, und schenke mir wieder ein ruhiges Gewissen, o meine Hoffnung! Bestätige mich durch den Geist der Macht in Deiner Sache, o mein Vielgeliebter, und offenbare mir Deinen Pfad durch das Licht Deiner Herrlichkeit, o Du Ziel meiner Sehnsucht! Erhebe mich durch die Kraft Deiner höchsten Macht in den Himmel Deiner Heiligkeit, o Quell meines Seins, und erfreue mich mit den sanften Winden Deiner Ewigkeit, o Du, der Du mein Gott bist! Lass Deine ewigen Weisen Ruhe über mich strömen, o mein Gefährte, lass den Reichtum Deines urewigen Angesichts mich von allem außer Dir befreien, o mein Meister, und lass die Botschaft der Offenbarung Deines unzerstörbaren Wesens mir Freude bringen, o Du, der Du der Offenbarste des Offenbaren und der Verborgenste des Verborgenen bist!
O mein Herr! Lass Deine Schönheit meine Speise sein, Deine Gegenwart mein Trank, Dein Wohlgefallen meine Hoffnung, Dein Lobpreis meine Tat, das Gedenken Deiner mein Gefährte und die Macht Deiner Herrschaft mein Beistand, Deine Wohnung mein Heim, und meine Wohnstatt ein Ort, den Du heiligst über die Grenzen, denen gesetzt, die wie durch einen Schleier von Dir getrennt sind.
Du bist wahrlich der Allmächtige, der Allherrliche, der Gewaltigste.
Von den duftenden Strömen Deiner Ewigkeit gib mir zu trinken, o mein Gott, und lass mich die Früchte vom Baume Deines Wesens kosten, o meine Hoffnung! Aus den kristallenen Quellen Deiner Liebe lass mich trinken die Fülle, o meine Herrlichkeit, und wohnen im Schatten Deiner unvergänglichen Vorsehung, o mein Licht. Durch die Auen Deiner Nähe, in Deiner Gegenwart, lass mich schweifen, o mein Geliebter, und sitzen zur Rechten des Thrones Deines Erbarmens, o meine Sehnsucht! Lass von den duftenden Winden Deiner Freude einen Hauch über mich wehen, o mein Ziel, und gewähre mir Zutritt zu den Paradieseshöhen Deiner Wirklichkeit, o mein Angebeteter! Den Liedern der Taube Deiner Einzigkeit lass mich lauschen, o Du Strahlender, und durch den Geist Deiner Kraft und Macht belebe mich, o mein Versorger! Im Geist Deiner Liebe lass standhaft mich bleiben, o mein Helfer, und lass fest mich schreiten auf dem Pfad Deines Wohlgefallens, o mein Schöpfer! Im Garten Deiner Unsterblichkeit, vor Deinem Antlitz, lass immerdar mich weilen, o Du, der Du barmherzig zu mir bist, und gründe mich fest auf dem Sitz Deiner Herrlichkeit, o Du mein Besitzer! Erhebe mich in den Himmel Deiner Güte, o mein Beleber, und geleite mich zur Sonne Deiner Führung, o Du, der Du mich anziehst! Bei den Offenbarungen Deines unsichtbaren Geistes lass mich zugegen sein, o Du mein Ursprung und mein höchster Wunsch, und zurückkehren zum duftenden Wesen Deiner Schönheit, das Du offenbaren willst, o Du, der Du mein Gott bist!
Du hast die Macht zu tun, was Dir gefällt. Du bist wahrlich der Erhabenste, der Allherrliche, der Allhöchste.
Verherrlicht sei Dein Name, o mein Gott, durch den die Bäume im Garten Deiner Offenbarung sich mit Grün bekleiden und der Heiligkeit Früchte tragen in dieser Frühlingszeit, da die süßen Düfte Deiner Gnadengaben über alle Dinge wehen und sie hervorbringen lassen, was im Reich Deines unwiderruflichen Befehls und im Himmel Deines unabänderlichen Ratschlusses für sie vorherbestimmt ist. Bei diesem Namen flehe ich Dich an, lasse mich nicht fern bleiben von Deiner Herrlichkeit Hof, noch ausgeschlossen vom erhabenen Heiligtum Deiner Einheit und Einzigkeit.
Entfache alsdann in meiner Brust, o mein Gott, das Feuer Deiner Liebe, auf dass seine Flamme alles verzehre außer meinem Gedenken an Dich, auf dass jede Spur verderbter Wünsche in mir ausgetilgt werde und nichts verbleibe als die Verherrlichung Deines allesüberschreitenden, allherrlichen Wesens. Dies ist mein höchstes Verlangen, mein glühender Wunsch, o Du, der Du über alles herrschest und in Dessen Hand das Reich der ganzen Schöpfung liegt. Du tust fürwahr, was Dir gefällt. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allherrlichen, dem Immervergebenden.
Sprich: O Gott, mein Gott! Schmücke mein Haupt mit der Krone des Rechts und meinen Tempel mit der Zier der Treue. Wahrlich, Du bist der Besitzer aller Gnadengaben.
Gelobt seiest Du, o Herr mein Gott! Dies ist Dein Diener, der in Deinen Tagen den Wein Deines zarten Erbarmens aus den Händen Deiner Gnade in großen Zügen trinkt und den Duft Deiner Liebe kostet. Ich flehe Dich an bei den Verkörperungen Deiner Namen, die kein Kummer daran hindern kann, sich Deiner Liebe zu erfreuen und Dein Antlitz zu schauen, und die alle Heerscharen der Achtlosen nicht vom Pfade Deines Wohlgefallens abzubringen vermögen - versorge ihn mit dem Guten, das Du besitzest, und erhebe ihn zu solchen Höhen, dass er die Welt nur als einen Schatten betrachtet, der schneller dahinschwindet als ein Augenblick.
Bewahre ihn auch, o mein Gott, durch die Macht Deiner unermesslichen Majestät vor allem, was Du verabscheust. Du bist wahrlich sein Herr und der Herr aller Welten.
O mein Gott, Du Gott der Gnadenfülle und des Erbarmens! Du bist der König, durch dessen Befehl die ganze Schöpfung ins Dasein gerufen ist. Du bist der Allgroßmütige, den die Taten Seiner Diener niemals davon abhalten, Seine Gnade kundzutun und Seine Freigebigkeit zu offenbaren.
Ich flehe Dich an, gestatte diesem Diener zu erreichen, was ihn in jeder Deiner Welten der Erlösung teilhaftig macht. Du bist wahrlich der Allmächtige, der Gewaltigste, der Allwissende, der Allweise.
O mein Gott! Du siehst, wie wir nach Deinem Willen streben, den Blick auf den Horizont Deines Erbarmens gerichtet, wie wir um Dein Licht beten und Deine Erleuchtung suchen.
Wir bitten Dich, o Du Geliebter der Herzen, Du Hoffnung der Liebenden, mache uns rein und frei von Begierde. Gib, dass wir Deinem Befehl folgen, unseren schalen Vergnügungen entsagen und nach Deinem Wohlgefallen trachten. O Gott, schmücke uns mit dem Gewande Deiner Tugenden, erleuchte uns mit der Loslösung Licht. Steh uns bei, o Gott, mit den Heerscharen weiser Rede, Dein Wort in Deinem Volke zu verbreiten und Dein Gebot unter Deinen Dienern aufzurichten. Du bist gewaltig in allen Dingen, in Deiner Hand hältst Du die Zügel allen Geschehens.
Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Vergebenden, dem Liebenden.
O Gott, mein Gott! Du bist meine Hoffnung und mein Geliebter, mein höchstes Ziel und mein Verlangen! In tiefer Demut und völliger Hingabe bitte ich Dich, mache mich zum Minarett Deiner Liebe in Deinem Lande, zur Leuchte Deines Wissens unter Deinen Geschöpfen und zu einem Banner göttlicher Großmut in Deinem Reiche.
Zähle mich zu solchen Deiner Diener, die von allem losgelöst sind außer Dir, die geheiligt sind von den vergänglichen Dingen dieser Welt, gefeit gegen die Einflüsterungen der Vertreter eitlen Wahns.
Weite mein Herz vor Freude durch den Geist der Bestätigung aus Deinem Königreich und mache meine Augen strahlend durch den Anblick der Scharen göttlichen Beistands, die in Reihen aus dem Reiche Deiner allmächtigen Herrlichkeit auf mich niedersteigen.
Du bist wahrhaftig der Allmächtige, der Allherrliche, der Allgewaltige.
Er ist der Heiligste, der Herrlichste. Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen! Preis sei Gott, dem Herrn aller Welten!
O Herr mein Gott, mein Hafen und meine Zuflucht! Wie kann ich – selbst mit den wundervollsten Worten der Verherrlichung oder den eloquentesten Oden des Lobpreises – Deiner gebührend gedenken, o Du Allmächtiger und Vergebender, da ich wohl weiß, dass jeder redegewandte Sprecher ins Stocken gerät und jeder Versuch vereitelt wird, mit menschlicher Feder oder Zunge auch nur eines der Zeichen Deiner Allmacht zu verherrlichen oder ein einziges von Dir erschaffenes Wort zu preisen. Die Schwingen der Vögel menschlichen Verstehens sind bei ihrem Versuch gebrochen, zur Sphäre Deiner göttlichen Heiligkeit aufzusteigen, und die Spinnen leerer Einbildungen sind machtlos, ihre fragilen Netze auf den höchsten Gipfeln des Baldachins Deiner Erkenntnis zu weben. So gibt es keinen Ausweg für mich, als meine Ohnmacht und meine Unzulänglichkeit zu bekennen, und es gibt keine andere Wohnstatt für mich als die Tiefen der Armut und Entbehrung. Wahrlich, das Unvermögen, Dich zu begreifen ist die Quintessenz des Verstehens, Unzulänglichkeiten einzugestehen ist das einzige Mittel, Deine Gegenwart zu erlangen und Armut zu bekennen ist die Quelle wahren Reichtums.
O Herr! Stehe mir und Deinen aufrichtigen Dienern gnädig bei in unserer Dienstbarkeit an Deiner erhabenen Schwelle, stärke uns in unserem Flehen zu Deiner göttlichen Heiligkeit und befähige uns, bescheiden und ergeben an der Tür Deiner Einheit zu stehen. Mache meine Schritte fest auf Deinem Pfad, o mein Herr, und erleuchte mein Herz mit dem Strahlenglanz, der vom Himmel Deiner Mysterien ausgeht. Erquicke meinen Geist mit der erfrischenden Brise, die aus dem Paradies Deiner Vergebung und Verzeihung weht, und beglücke meine Seele durch den belebenden Odem, der von den Auen Deiner Heiligkeit verbreitet wird. Lass mein Antlitz am Horizont Deiner Einheit erstrahlen und gewähre, dass ich zu Deinen aufrichtigen Dienern gezählt werde und zu Deinen Knechten, die unerschütterlich und standhaft sind.
Er ist Gott, der die Gebete hört und darauf antwortet!
Bei Deiner Herrlichkeit, o mein Geliebter, Du Lichtquell der Welt! Die Flammen der Trennung haben mich verzehrt, mein Eigensinn hat mein Herz zum Schmelzen gebracht. Ich bitte Dich bei Deinem Größten Namen, Du Verlangen der Welt und Geliebter der Menschheit, gib, dass der Hauch Deiner Begeisterung meine Seele nähre, dass Deine wundersame Stimme an mein Ohr dringe, dass meine Augen Deine Zeichen und Dein Licht schauen, wie sie in den Offenbarungen Deiner Namen und Eigenschaften enthüllt sind, o Du, in dessen Griff alle Dinge liegen.
Du siehst die Tränen, o Herr mein Gott, die Deine Begünstigten ob ihrer Trennung von Dir vergießen, und die Ängste der Dir Ergebenen in ihrer Ferne von Deinem Heiligen Hof. Bei Deiner Macht, die alle Dinge, sichtbar wie unsichtbar, beherrscht! Deine Geliebten müssen blutige Tränen vergießen über das Ungemach, was den Getreuen aus den Klauen der Gottlosen und Unterdrücker auf Erden widerfuhr. Du siehst, o mein Gott, wie die Frevler Deine Städte und Deine Reiche belagern. Ich bitte Dich, bei Deinen Boten, bei Deinen Auserwählten und bei Ihm, durch den das Banner Deiner göttlichen Einheit inmitten Deiner Diener gehisst ward, beschütze sie durch Deine Großmut. Du bist wahrlich der Gnädige, der Allgütige.
Und weiter bitte ich Dich bei den lieblichen Schauern Deiner Gnade, bei den Meereswogen Deiner Gunst, bestimme für Deine Heiligen, was ihre Augen tröstet und ihre Herzen erfreut. Herr! Du siehst den, der da niederkniet im sehnsüchtigen Verlangen, sich zu erheben und Dir zu dienen; Du siehst den Toten, der nach ewigem Leben aus dem Meer Deiner Gunst dürstet, voll Sehnsucht, sich in die Himmel Deines Reichtums aufzuschwingen; den Fremdling, der sich nach seiner Wohnstatt der Herrlichkeit unter dem Baldachin Deiner Gnade sehnt, den Sucher, der durch Deine Barmherzigkeit dem Tor Deiner Großmut zueilt, den Sünder, der sich dem Meer Deiner Vergebung und Deines Verzeihens zuwendet.
Bei Deiner höchsten Herrschaft, o Du, der Du verherrlicht bist in den Herzen der Menschen! Ich wende mich Dir zu und entsage meinem eigenen Wunsch und Willen, damit Dein heiliger Wille und Dein Wohlgefallen in mir herrsche und mich nach Deiner Vorsehung durch die Feder Deines ewigen Ratschlusses leite. O Herr, hilflos, wie er ist, wendet sich dieser Diener dem Himmelskreis Deiner Macht zu; erniedrigt eilt er der Morgenröte Deiner Herrlichkeit zu; in seiner Armut sehnt er sich nach dem Meer Deiner Gnade. Ich flehe Dich an bei Deiner Gunst und Großmut, stoße ihn nicht zurück!
Du bist fürwahr der Allmächtige, der Vergebende, der Mitleidige.
Gepriesen sei Dein Name, o Du, der Du alles siehst und selbst allem verborgen bist! Aus allen Landen hörest Du das Wehklagen derer, die Dich lieben, und aus jeder Richtung vernimmst Du den Jammer jener, die Deine höchste Herrschaft anerkennen. Würden ihre Unterdrücker gefragt: „Warum unterdrückt ihr sie und haltet sie in Baghdád und andernorts gefangen? Welches Unrecht haben sie begangen? Wen haben sie verraten, wessen Blut vergossen und wessen Eigentum geplündert?“, so wüssten sie keine Antwort.
Du bist dessen wohl gewahr, o mein Gott, dass ihr einziges Verbrechen ist, Dich zu lieben. Darum haben ihre Unterdrücker Hand an sie gelegt und sie in alle Winde zerstreut. Wenn ich auch weiß, o mein Gott, dass Du auf Deine Diener nur herabsendest, was ihnen zum Vorteil gereicht, so flehe ich Dich gleichwohl an, bei Deinem Namen, der allen Dingen Schutz gewährt, lass zum Zeichen Deiner Gnade und zum Beweis Deiner Macht diejenigen erstehen, die sie vor ihren Feinden bewahren.
Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt. Du bist fürwahr der Höchste Herrscher, der Allmächtige, der Helfer in Gefahr, der Selbstbestehende.
Rein und geheiligt bist Du, o mein Gott! Wie kann die Feder sich bewegen und die Tinte fließen, nachdem die Brisen der liebenden Güte abgeflaut und die Zeichen der Huld verschwunden sind, als die Sonne der Erniedrigung aufging und die Schwerter des Unglücks gezückt wurden, als sich der Himmel des Kummers zuzog und aus den Wolken der Macht die Pfeile der Bedrängnis und die Lanzen der Rache niederregneten – in solch einer Weise, dass aus allen Herzen die Zeichen des Frohsinns gewichen sind; von jedem Horizont wurden die Spuren der Freude getilgt, die Tore der Hoffnung wurden geschlossen, die Barmherzigkeit der himmlischen Brise wehte nicht länger über den Rosengarten der Treue und der Sturmwind der Vernichtung zerrte am Baum des Daseins. Die Feder stöhnt auf, die Tinte beklagt ihre Not und die Tafel ist tief betroffen von diesem Schrei. Der Geist ist aufgewühlt ob des Schmerzes und der Trauer, die er kostet, und die göttliche Nachtigall ruft: »Wehe! Wehe! für alles, was geschehen ist.« Und dies, o mein Gott, geschieht allein durch Deine verborgenen Gaben.
Er ist Gott!
O Herr, mein Gott! Du Helfer der Schwachen, Beistand der Bedürftigen, Erretter der Hilflosen, die sich hinwenden zu Dir.
In tiefster Demut erhebe ich meine Hände flehend zu Deinem Reiche der Schönheit, und voll Inbrunst trage ich mit meiner inneren Zunge meine Bitte vor mit den Worten: O Gott, mein Gott! Hilf mir, Dich anzubeten. Stärke meine Lenden, Dir zu dienen. Steh mir bei mit Deiner Gnade in meiner Dienstbarkeit für Dich. Lass mich standhaft bleiben im Gehorsam vor Dir. Ergieße über mich den reichen Strom Deiner Großmut, blicke auf mich mit dem Auge Deiner Güte und tauche mich ein in das Meer Deiner Vergebung. Stärke mich in meiner Treue zu Deinem Glauben und schenke mir in noch reicherem Maße Gewissheit und Zuversicht, so dass ich der Welt gänzlich entsage, voll Hingabe mein Antlitz dem Deinen zuwende, mich rüste mit der bezwingenden Macht der Beweise und Zeugnisse und, belehnt mit Majestät und Kraft, alle Reiche des Himmels und der Erde hinter mir lasse. Wahrlich, Du bist der Gnädige, der Allherrliche, der Gütige, der Mitleidvolle.
O Herr! Dies sind die Hinterbliebenen der Märtyrer, jene Schar gesegneter Seelen. Jede Heimsuchung haben sie ertragen, geduldig trotz bitteren Unrechts. Allem Behagen und Wohlstand haben sie entsagt, schweres Leid und Elend haben sie auf dem Pfade Deiner Liebe willig auf sich genommen. Noch immer liegen sie gefangen in ihrer Feinde Klauen, die sie mit Folter peinigen und unterdrücken, weil sie standhaft wandeln auf Deinem geraden Pfad. Niemand ist da, der ihnen hülfe oder sich ihrer annähme. Niemand ist da, der sich ihnen zugesellt und mit ihnen verkehrt, nur die Niedrigen und die Frevler.
O Herr! Diese Seelen haben in ihrem irdischen Leben des Todes bitteren Trank gekostet. Als Zeichen ihrer Liebe zu der strahlenden Schönheit Deines Antlitzes und in ihrem Verlangen nach Deinem himmlischen Reiche erduldeten sie Schimpf und Schande, die ihnen das Volk der Tyrannei antat.
O Herr! Lass in ihren Ohren die Verse göttlichen Beistands und nahen Sieges erklingen, errette sie aus der Unterdrückung jener, die eine Schreckensherrschaft üben. Falle den Bösen in den Arm, lass diese Seelen nicht in den Klauen und Zähnen wilder Tiere zerfleischt werden, sind sie doch im Bann Deiner Liebe, betraut mit den Mysterien Deiner Heiligkeit; demütig stehen sie vor Deinem Tor, zu Deinem erhabenen Hofe sind sie gelangt.
O Herr! Stärke sie gnädiglich mit neuem Geiste. Erleuchte ihre Augen, damit sie Deine wundersamen Zeichen schauen in dunkler Nacht. Bestimme ihnen alles Gute aus der Fülle Deines Reiches ewiger Mysterien. Lass sie strahlende Sterne werden, die über alle Lande leuchten, prächtige Bäume, mit Früchten beladen, und Zweige, die sich im Morgenwind neigen.
Wahrlich, Du bist der Gabenreiche, der Mächtige, der Allgewaltige, der Unbedingte. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Gott der Liebe und des Erbarmens, dem Allherrlichen, dem allzeit Vergebenden.
Ein Gebet, zum Abschluss einer Sitzung des Geistigen Rates zu sprechen:O Gott! O Gott! Vom unsichtbaren Reiche Deiner Einheit schaust Du auf uns herab, die wir in dieser geistigen Versammlung zusammenkamen, an Dich glaubend, Deinen Zeichen vertrauend, standhaft in Deinem Bund und Testament, hingezogen zu Dir, erglühend in den Flammen Deiner Liebe und getreu Deiner Sache. Wir sind Diener in Deinem Weinberg, Boten Deiner Religion, ergebene Anbeter vor Deinem Angesicht, demütig vor Deinen Geliebten, ergeben an Deinem Tor. So flehen wir Dich an: Bestätige uns im Dienste für Deine Erwählten, hilf uns mit Deinen unsichtbaren Heerscharen, stärke unsere Lenden in Deinem Dienst und mache uns zu ergebenen Anbetern, die mit Dir Gemeinschaft pflegen.
O unser Herr! Wir sind schwach, und Du bist der Mächtige, der Gewaltige. Wir sind leblos, und Du bist der große, lebenspendenden Geist. Wir sind bedürftig, und Du bist der machtvolle Geber.
O unser Herr! Wende unsere Augen Deinem gnädigen Antlitz zu. Durch Deine überfließende Gnade versorge uns von Deiner himmlischen Tafel. Hilf uns mit den Heerscharen Deiner erhabenen Engel und bestätige uns durch die Heiligen des Reiches Abhá.
Du bist wahrlich der Großmütige, der Barmherzige. Du bist der Herr der großen Gaben, und wahrlich, Du bist der Gütige, der Gnadenvolle.
Wenn ihr den Beratungsraum betretet, sprecht dieses Gebet mit einem Herzen, das in der Liebe Gottes schlägt, und mit einer Zunge, die geläutert ist von allem außer Seinem Gedenken, auf dass der Allmächtige euch gnädiglich helfe, den höchsten Sieg zu erringen:O Gott, mein Gott! Wir sind Deine Diener, die sich in Ergebenheit Deinem heiligen Antlitz zuwenden und sich an diesem herrlichen Tag von allem außer Dir loslösen. Wir sind zusammengekommen in diesem Geistigen Rat, einig in unseren Ansichten und Gedanken, und wir stimmen überein in dem Vorsatz, Dein Wort vor aller Menschheit zu erhöhen. O Herr, unser Gott! Mache uns zu Zeichen Deiner göttlichen Führung, zu Bannern Deines erhabenen Glaubens unter den Menschen, zu Dienern Deines mächtigen Bündnisses, o Du unser höchster Herr, zu Offenbarungen Deiner göttlichen Einheit in Deinem Reiche Abhá und zu strahlenden Sternen, die über alle Regionen scheinen. Herr, hilf uns, dass wir Meeren gleichen, die in den Wogen Deiner wundersamen Gnade branden, Wassern, die von Deinen allherrlichen Höhen fließen, guten Früchten am Baume Deiner himmlischen Sache, Bäumen, die der Windhauch Deiner Freigebigkeit in Deinem himmlischen Weinberg bewegt. O Gott, lass unsere Seelen dürsten nach den Versen Deiner göttlichen Einheit, unsere Herzen fröhlich sein durch den Strom Deiner Gnade, damit wir zusammenfließen wie die Wellen eines Meeres und ineinanderschmelzen wie die Strahlen Deines glänzenden Lichtes, bis unsere Gedanken, unsere Ansichten, unsere Gefühle eine Wirklichkeit werden, die den Geist der Eintracht über die ganze Welt hin kündet! Du bist der Gnädige, der Gütige, der Schenkende, der Allmächtige, der Barmherzige, der Mitleidvolle.
Versammelt euch in ungetrübter Freude und sprecht zum Beginn der Sitzung dieses Gebet:O Du Herr des Königreiches! Leiblich sind wir hier versammelt, doch unsere verzückten Herzen sind von Deiner Liebe fortgetragen. Hingerissen sind wir vom Strahlenglanz Deines Antlitzes. Schwach wie wir sind, harren wir der Offenbarungen Deiner Macht und Gewalt. Arm sind wir und mittellos, doch aus Deines Reiches Schatzkammern erhalten wir Wohlstand die Fülle. Nur Tropfen sind wir, doch speisen wir uns aus den Tiefen Deines Meeres. Nur Staubkörner sind wir, doch leuchten wir in Deiner Sonne herrlichem Strahlenglanz.
O Du unser Versorger! Sende Deine Hilfe auf uns nieder, so dass jeder von uns hier eine leuchtende Kerze werde, ein Anziehungspunkt, ein Bote, der zu Deinen himmlischen Reichen ruft, bis wir schließlich diese Welt hinieden zum Spiegelbild Deines Paradieses machen.
O Herr! Bestätige diese Versammlung und stehe ihr bei. Bestätige diese Seelen durch den Odem Deines Heiligen Geistes. Erleuchte ihre Augen durch die Schau dieser Lichterfülle und erfreue ihre Ohren mit den Hymnen Deines Rufes zum Dienst. O Gott! Wahrlich, wir sind hier versammelt im Duft Deiner Liebe. Deinem Reiche wenden wir uns zu. Wir suchen nichts außer Dir und wünschen nur Dein Wohlgefallen. O Gott! Lass diese Speise Dein himmlisches Manna sein und diese Versammlung zur Schar Deiner höchsten Diener werden. Mögen sie zu Lebensspendern der Liebe zur Menschheit und Quellen der Erleuchtung für das Menschengeschlecht werden. Mögen sie Werkzeuge Deiner Führung auf Erden sein. Wahrlich, Du bist der Gewaltige, Du bist der Schenkende, Du bist der Vergebende und der Allmächtige.
O Du Mitleidvoller, Du Allmächtiger! Die hier versammelten Seelen wenden ihr Angesicht in Anbetung zu Dir. In tiefster Demut und Ergebenheit schauen sie auf Dein Reich und bitten Dich um Vergebung und Verzeihung. O Gott! Sei dieser Versammlung zugetan. Heilige diese Seelen und wirf die Strahlen Deiner Führung auf sie. Erleuchte ihre Herzen, erfreue ihren Geist mit Deiner frohen Botschaft. Heiße sie alle in Deinem heiligen Reiche willkommen, verleihe ihnen Deine unerschöpflichen Gnadengaben und mache sie glücklich in dieser und der zukünftigen Welt.
O Gott! Wir sind schwach; gib uns Kraft. Wir sind arm; beschenke uns mit Deinen unendlichen Schätzen. Krank sind wir, gewähre uns Deine göttliche Heilung. Wir sind ohnmächtig, gib uns Deine himmlische Kraft. O Herr! Lass uns von Nutzen sein in dieser Welt; befreie uns aus dem Zustand der Selbstsucht und Begierde. O Herr! Lass uns Brüder in Deiner Liebe werden und alle Deine Kinder lieben. Bestätige uns im Dienst an der Menschenwelt, so dass wir die Diener Deiner Diener werden, alle Deine Geschöpfe lieben und Mitleid empfinden für Dein ganzes Volk. O Herr! Du bist der Allmächtige! Du bist der Barmherzige! Du bist der Vergeber! Du bist der Allmachtvolle!
O Du barmherziger Gott! O Du, der Du mächtig und gewaltig bist! O Du allgütiger Vater! Diese Diener haben sich versammelt; sie wenden sich Dir zu und flehen an Deiner Schwelle im Verlangen nach Deinen unendlichen Gaben aus Deiner großen Verheißung. Sie haben nur ein Ziel: Dein Wohlgefallen; sie haben nur eine Absicht: den Dienst an der Menschenwelt.
O Gott! Mache diese Versammlung strahlend und die Herzen barmherzig. Verleihe ihnen die Gnadengabe des Heiligen Geistes. Gewähre ihnen himmlische Macht. Segne sie mit himmlischem Geist. Lass ihre Aufrichtigkeit wachsen, bis sie sich voller Demut und Bußfertigkeit Deinem Königreich zuwenden und sich ganz dem Dienst an der Menschenwelt hingeben. O dass doch jeder eine leuchtende Kerze werde! O dass doch jeder ein strahlender Stern werde! O dass doch jeder der duftenden Farbenpracht des göttlichen Königreiches teilhaftig werde!
O Du gütiger Vater! Verleihe uns Deine Segnungen. Sieh nicht auf unsere Schwächen. Birg uns in Deinem Schutz. Erinnere Dich nicht unserer Sünden. Heile uns mit Deinem Erbarmen. Wir sind schwach, Du aber bist machtvoll. Arm sind wir, Du aber bist reich. Wir sind krank, Du aber bist der Arzt. Bedürftig sind wir, Du aber bist der Freigebigste.
O Gott! Begnade uns mit Deiner Vorsehung. Du bist der Gewaltige. Du bist der Geber. Du bist der Wohltätige.
O göttliche Vorsehung! Diese Versammlung Deiner Freunde ist von Deiner Schönheit angezogen und vom Feuer Deiner Liebe entflammt. Mache aus diesen Seelen himmlische Engel, erwecke sie zu neuem Leben durch den Odem Deines Heiligen Geistes, verleihe ihnen beredte Kraft und barmherzige Empfindsamkeit. Mache sie zu Wegbereitern für die Einheit des Menschengeschlechts, zur Wirkkraft für Liebe und Eintracht in der Menschenwelt, so dass die gefährliche Finsternis dummer Vorurteile durch der Wahrheit Sonnenlicht gebannt und diese düstere Welt erleuchtet werde, dass dies stoffliche Reich die Strahlen der Geisteswelt aufnehme, der Farben Vielfalt zu einer Farbe verschmelze und das Loblied sich erhebe im Königreich Deiner Heiligkeit.
Wahrlich, Du bist der Allmächtige, der Allgewaltige!
O Du gütiger Herr! Dies sind Deine Diener, die in dieser Versammlung zusammengekommen sind. Sie wenden sich Deinem Königreich zu, Deiner Gnadengaben bedürftig. O Gott! Offenbare die Zeichen Deiner Einheit. Lass sie sichtbar werden, wie sie in der ganzen Lebenswirklichkeit verwahrt sind. Enthülle und entfalte die Tugenden, die Du in die Wirklichkeit des Menschen verschleiert und verborgen hast.
O Gott! Wir sind dem Sämling gleich, und Deine Großmut gleicht dem Regen. Erfrische diese Pflanzen, lass sie wachsen durch Deine Gaben. Wir sind Deine Diener, befreie uns aus den Fesseln des stofflichen Seins. Wir sind unwissend, mache Du uns weise. Tot sind wir, mache Du uns lebendig. Wir sind stofflich, verleihe uns Geist. Wir sind ausgeschlossen, mache uns zu Vertrauten Deiner Geheimnisse. Wir sind bedürftig, schenke uns Reichtum und Segen aus Deiner unermesslichen Schatzkammer. O Gott! Errette uns! Gib uns Augen und Gehör. Lass uns vertraut werden mit den Geheimnissen des Lebens, damit uns in dieser Welt des Seins die Mysterien des Königreiches offenbar werden und wir Deine Einheit bekennen. Alle Gaben kommen von Dir, aller Segen ist Dein.
Du bist mächtig. Du bist gewaltig. Du bist der Geber und Du bist der Ewig-Freigebige.
O Gott! Banne alles, was zu Zwietracht führt, und bereite uns, was Einheit und Einigkeit fördert. O Gott! Lasse himmlische Düfte über uns wehen und verwandle dieses Treffen in eine himmlische Versammlung. Gewähre uns jegliche Wohltat und jegliche Speise. Gib uns die Speise der Liebe! Gib uns die Speise der Erkenntnis! Bereite uns das Mahl himmlischer Erleuchtung!
O Du verzeihender Gott! Diese Diener wenden sich Deinem Königreich zu und streben nach Deiner Gnade und Gunst. O Gott! Mache ihre Herzen gut und rein, dass sie Deiner Liebe würdig werden. Läutere und heilige ihren Geist, dass das Sonnenlicht der Wirklichkeit über ihnen scheine. Läutere und heilige ihre Augen, dass sie Dein Licht wahrnehmen. Läutere und heilige ihre Ohren, dass sie den Ruf Deines Königreiches hören.
O Herr! Wahrlich, wir sind schwach, Du aber bist machtvoll. Wahrlich, wir sind arm, Du aber bist reich. Wir sind die Sucher, Du aber bist der Gesuchte. O Herr! Habe Mitleid mit uns und vergib uns. Verleihe uns solche Fähigkeit, solche Fassungskraft, dass wir Deines Wohlwollens würdig und hingezogen werden zu Deinem Königreich; dass wir in diesem strahlenden Jahrhundert tief aus dem Wasser des Lebens trinken, im Feuer Deiner Liebe aufflammen und vom Odem des Heiligen Geistes neu belebt werden.
O Gott, mein Gott! Richte Deinen gnädigen Blick auf diese Versammlung. Bewahre einen jeden in Deiner Hut und Deinem Schutz. Sende Deine himmlischen Segnungen auf diese Seelen herab. Tauche sie in das Meer Deines Erbarmens und belebe sie mit dem Odem des Heiligen Geistes.
O Herr! Verleihe dieser rechtmäßigen Regierung Deine gnädige Hilfe und Bestätigung. Dieses Land liegt im schirmenden Schatten Deines Schutzes, dieses Volk steht in Deinem Dienst. O Herr! Gewähre ihnen Deine Himmelsgaben, Deine Gunstbezeigungen und Gnadenströme die Fülle. Gib, dass diese geschätzte Nation in Ehren gehalten wird und Zutritt in Dein Königreich erlangt.
Du bist der Gewaltige, der Allmächtige, der Barmherzige; Du bist der Freigebige, der Wohltäter, der Herr überreicher Gnade.
Er ist der Immerwährende, der Allmächtige, der Allhöchste.
Ruhm sei Dir! Ich flehe Dich an bei diesem Namen, der ringsum von Trübsal umschlossen und allseits von Leid bedrängt ist, so dass Er niemanden findet, der Ihm auf Deiner Erde hilft oder Ihm in Deinem Reich beisteht, mache die Geburtswehen dieser Magd erträglich und stehe ihr bei, beende ihre Schmerzen und wandle sie in Erleichterung und Wohlbefinden. Du bist mächtig zu tun, was Du willst, und zu bestimmen, was Dir gefällt. Du bist wahrlich der Allmächtige, der Unvergleichliche, der Immervergebende, der Barmherzigste.
O Gott, mein Gott! Dank sei Dir, dass Du mich auf Deinen Geraden Pfad geführt und mich befähigt hast, Dich zu erkennen und mich Dir zuzuwenden, und dass Du mir die Einheit Deines Wesens und die Heiligkeit Deines Seins offenbart hast. Ich flehe Dich an, bei denen, die der Tagesanbruch Deiner Sache, die Dämmerungsorte Deiner Gnade und die Schatzkammern Deines Wissens und Deiner Weisheit sind: Segne die Gabe, die Du mir durch Deine Güte und Gunst verliehen hast. Verordne für ihre Mutter und für mich und auch für sie selbst das Gute dieser und der nächsten Welt. Du bist wahrlich der Herr allen Seins, Du hörst und bist bereit zu antworten.
[Für den Empfänger anlässlich der Geburt seiner Tochter offenbart.]
O Gott, mein Feuer und mein Licht! Die Tage, die Du in Deinem Buche die Ayyám-i-Há (1) nanntest, haben begonnen, o Du König aller Namen, und die Fasten nahen heran, deren Einhaltung Deine erhabenste Feder allen zur Pflicht gemacht, die im Reiche Deiner Schöpfung sind. Ich flehe Dich an, o mein Herr, bei diesen Tagen und bei allen, die sich während dieser Zeit an das Seil Deiner Gebote klammern und den Griff Deiner Vorschriften halten, gib, dass jeder Seele im Umkreis Deines Hofes ein Platz bestimmt sei, ein Sitz bei der Offenbarung des Strahlenglanzes Deines Antlitzes.
Hier sind Deine Diener, o mein Herr, die keine verderbte Neigung von dem abhält, was Du in Deinem Buche herniedergesandt hast. Sie beugen sich vor Deiner Sache, sie ergreifen das Buch mit einer Entschiedenheit, die aus Dir geboren ist. Sie halten ein, was Du ihnen vorgeschrieben, und wollen befolgen, was ihnen von Dir herabgesandt ist.
Du siehst, o mein Herr, wie sie bekennen und anerkennen, was Du in Deinen Schriften offenbartest. Gib ihnen, o mein Herr, die Wasser Deiner Ewigkeit aus Deinen gnadenreichen Händen zu trinken. Verzeichne sodann für sie den Lohn, dem bestimmt, der sich in das Meer Deiner Gegenwart versenkt und den auserwählten Wein Deiner Begegnung erlangt.
Ich flehe Dich an, o Du König der Könige, Du Erbarmer der Unterdrückten, bestimme ihnen das Gute dieser und der zukünftigen Welt. Schreibe schließlich für sie nieder, was keines Deiner Geschöpfe entdeckt hat, und zähle sie zu denen, die Dich umkreisen und Deinem Throne in jeder Deiner Welten nahe sind.
Du bist wahrlich der Allmächtige, der Allwissende, der Allweise.
(1) Tage von Há, eingeschobene Tage, zwischen dem 18. Monat des Bahá’í-Kalenders Mulk und dem 19. Monat Alá
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Ich flehe Dich an bei dieser Offenbarung, durch die Finsternis in Licht verwandelt, der viel besuchte Tempel errichtet, die Beschriebene Tafel offenbart und die Entfaltete Schriftrolle enthüllt wurde, sende hernieder auf mich und alle, die mit mir sind, was uns befähigt, in die Himmel Deiner höchsten Herrlichkeit aufzusteigen, und was uns rein macht vom Makel solcher Zweifel, wie sie die Misstrauischen abhalten, das Zelt Deiner Einheit zu betreten.
O mein Herr! Ich habe das Seil Deiner Güte ergriffen und halte mich fest am Saume Deiner Gnade und Gunst. Bestimme Du für mich und meine Lieben das Gute dieser und der zukünftigen Welt. Beschenke sie dann mit der Verborgenen Gabe, die Du für die Auserwählten unter Deinen Geschöpfen bestimmt hast.
Dies sind die Tage, o mein Herr, da Du Deinen Dienern das Fasten gebotest. Selig ist, wer das Fasten einhält ganz um Deinetwillen und in völliger Loslösung von allem außer Dir. Hilf mir und hilf ihnen, o mein Herr, Dir zu gehorchen und Deine Gebote zu halten. Du hast wahrlich die Macht zu tun, was Du willst.
Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Allwissenden, dem Allweisen. Aller Preis sei Gott, dem Herrn aller Welten.
Dies sind die Tage, o mein Gott, da Du Deinen Dienern das Fasten gebotest. Mit ihm ziertest Du das Vorwort zum Buche Deiner Gesetze, das Du Deinen Geschöpfen offenbartest, mit ihm schmücktest Du die Schatztruhen Deiner Gebote vor den Augen aller, die in Deinem Himmel und auf Deiner Erde sind. Jede Stunde dieser Tage hast Du mit einer besonderen Wirkkraft ausgestattet, unerforschlich allen außer Dir, Dessen Wissen alles Erschaffene umfasst. Auch hast Du jede Seele an dieser Wirkkraft teilhaben lassen gemäß der Tafel Deines Ratschlusses und den Schriften Deines unwiderruflichen Urteils. Jedes Blatt dieser Bücher und Schriften hast Du zudem einem jeden Volk und Stamm der Erde zugewiesen.
Für Deine glühenden Verehrer hältst Du nach Deinem Gebot an jedem Morgen den Kelch Deines Gedenkens bereit, o Du, der Du der Herrscher aller Herrscher bist! So trunken sind sie vom Weine Deiner überreichen Weisheit, dass sie auf ihr Lager verzichten in ihrem Verlangen, Dein Lob zu preisen und Deine Tugenden zu rühmen, und den Schlaf fliehen in ihrem Eifer, sich Deiner Gegenwart zu nähern und Deiner Wohltaten teilhaftig zu werden. Allezeit sind ihre Augen auf die Morgenröte Deiner Güte gerichtet, ihre Angesichter dem Urquell Deiner Eingebung zugewandt. So lass denn aus den Wolken Deines Erbarmens auf uns und auf sie herabregnen, was dem Himmel Deiner freigebigen Gnade entspricht.
Gelobt sei Dein Name, o mein Gott! Dies ist die Stunde, da Du die Pforten Deiner Großmut vor den Augen Deiner Geschöpfe öffnest und die Tore Deines zarten Erbarmens allen Bewohnern Deiner Erde weit auftust. Ich flehe Dich an bei allen, deren Blut auf Deinem Pfade vergossen ward, bei allen, die in ihrer Sehnsucht nach Dir sich lösten von jeder Bindung an Deine Geschöpfe, die von den süßen Düften Deiner Eingebung so hingerissen waren, dass ein jedes Glied ihres Leibes Dein Lob anstimmte und zu Deinem Gedächtnis in Schwingung geriet, verwehre uns nicht, was Du in dieser Offenbarung unwiderruflich bestimmt hast - einer Offenbarung, deren Wirkkraft jeden Baum ausrufen lässt, was ehedem der Brennende Busch Mose verkündete, als Er mit Dir sprach, einer Offenbarung, die den kleinsten Kiesel Dein Lob widerhallen lässt, wie die Steine Dich in den Tagen Muhammads, Deines Freundes, verherrlichten.
Hier sind die, o mein Gott, denen Du gnädiglich erlaubst, Gemeinschaft mit Dir zu haben und mit Ihm, dem Offenbarer Deiner Selbst, zu verkehren. Die Stürme Deines Willens haben sie weithin zerstreut, bis Du sie unter Deinem Schutze versammeltest und sie eintreten ließest in den Bereich Deines Hofes. Nun, da Du sie unter dem schattigen Baldachin Deiner Gnade weilen lässest, stehe ihnen bei, dass sie erreichen, was einem so hohen Range entspricht. Lasse sie nicht zu denen gehören, o mein Herr, die Dein Antlitz nicht erkennen können, wiewohl sie sich Deiner Nähe erfreuen, und die Deiner Gegenwart beraubt bleiben, obgleich sie Dir begegnen.
Hier sind Deine Diener, o mein Herr, die mit Dir in dieses Größte Gefängnis eingetreten sind, die in seinen Mauern die Fasten halten, wie Du es ihnen auf der Tafel Deines Ratschlusses und in den Büchern Deines Befehls geboten. So sende denn hernieder auf sie, was sie völlig reinigen wird von allem, was Du verabscheust, damit sie Dir gänzlich ergeben werden und sich völlig loslösen von allem außer Dir.
Lasse sodann auf uns herabregnen, o mein Gott, was Deiner Gnade entspricht und Deiner Großmut ansteht. Mache uns fähig, o mein Gott, im Gedenken an Dich zu leben und in der Liebe zu Dir zu sterben, und versorge uns mit der Gabe Deiner Gegenwart in Deinen jenseitigen Welten, unerforschlich allen außer Dir. Du bist unser Herr und der Herr aller Welten. Du bist der Gott aller im Himmel und auf Erden.
Du siehst, o mein Gott, was Deinen Geliebten in Deinen Tagen widerfuhr. Deine Herrlichkeit ist mein Zeuge! Lautes Wehklagen Deiner Auserwählten erhebt sich und erfüllt Dein Reich. Etliche wurden von den Ungläubigen in Deinem Lande verführt und daran gehindert, sich Dir zu nähern und an Deiner Herrlichkeit Hof zu gelangen. Einige vermochten sich Dir zu nähern, wurden jedoch davon abgehalten, Dein Antlitz zu schauen. Anderen ward in ihrem Eifer, Dich zu sehen, erlaubt, in die Umfriedung Deines Hofes einzutreten, doch ließen sie die trügerischen Schleier Deiner Geschöpfe und die Missetaten der Unterdrücker in Deinem Volke zwischen sich und Dich treten.
Dies ist die Stunde, o mein Herr, die Du über jede andere Stunde erhoben und mit den edelsten Deiner Geschöpfe verbunden hast. Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei Dir und bei ihnen, verordne im Verlaufe dieses Jahres, was Deine Geliebten erhöhen wird. Bestimme überdies, dass innerhalb dieses Jahres die Sonne Deiner Macht glänzend über dem Horizont Deiner Herrlichkeit erstrahle und durch Deine höchste Macht die ganze Welt erleuchte.
Mache Deine Sache siegreich, o mein Herr, und demütige Deine Feinde. Alsdann schreibe nieder für uns das Gute in diesem und im zukünftigen Leben, Du bist die Wahrheit, Du kennst alle geheimen Dinge. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Immervergebenden, dem Allgütigen.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei Deinem mächtigen Zeichen und bei der Enthüllung Deiner Huld unter den Menschen, weise mich nicht ab vom Tore zur Stadt Deiner Gegenwart und enttäusche nicht die Hoffnungen, die ich in die Offenbarungen Deiner Gnade unter Deinen Geschöpfen setze.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei Deiner lieblichen Stimme und bei Deinem erhabenen Wort, ziehe mich immer näher zur Schwelle Deines Tores und halte mich nicht fern vom Schatten Deines Erbarmens und vom Baldachin Deiner Großmut.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, beim Strahlenglanze Deiner Stirn und der Lichtfülle Deines Antlitzes, das vom höchsten Horizonte strahlt, ziehe mich an durch den Duft Deines Gewandes und lasse mich trinken vom erlesenen Wein Deiner Rede.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei Deinem Haar, das um Dein Antlitz spielt, indes Deine erhabenste Feder über die Seiten Deiner Tafeln gleitet, den Moschusduft verborgener Bedeutungen zum Reiche Deiner Schöpfung tragend, befeure mich so sehr zum Dienst an Deiner Sache, dass ich nimmer zurückweiche noch gehemmt werde durch die Anspielungen derer, die an Deinen Zeichen kritteln und sich abwenden von Deinem Angesicht.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei Deinem Namen, den Du zum König aller Namen erhobst, und durch den alle im Himmel und auf Erden hingerissen sind, mache mich fähig, die Sonne Deiner Schönheit zu schauen, und versieh mich mit dem Weine Deiner Rede.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, beim Königszelt Deiner Erhabenheit auf den erhabensten Gipfeln und beim Baldachin Deiner Offenbarung auf den höchsten Höhen, hilf mir gnädiglich zu tun, was Dein Wille begehrt und Dein Entschluss offenbarte.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei Deiner Schönheit, die hoch über den Horizont der Ewigkeit strahlt, eine Schönheit, vor der, kaum dass sie sich offenbarte, das Reich der Schönheit selbst sich in Anbetung verneigte und sie in klingenden Tönen pries, gib, dass ich allem den Rücken kehre, was ich besitze, und nur dem lebe, was Dein ist.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei der Offenbarung Deines Namens, der Vielgeliebte, durch den die Herzen Deiner Liebenden sich verzehren und die Seelen aller, die auf Erden wohnen, sich hoch aufschwingen, stehe mir bei, Deiner unter Deinen Geschöpfen zu gedenken und Dich zu rühmen in Deinem Volke.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, beim Rauschen des göttlichen Lotosbaumes und dem Raunen Deiner Stimme im Königreich Deiner Namen, halte mich fern von allem, was Dein Wille verabscheut, und ziehe mich empor zu der Stufe, von der Er, das Morgenrot Deiner Zeichen, herniederstrahlt.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei jenem Laut, durch den, kaum war er aus Deines Willens Mund ertönt, die Meere wogten, die Winde bliesen, die Früchte sich enthüllten, die Bäume ausschlugen, alle früheren Spuren ausgelöscht und alle Schleier zerrissen wurden und die Dir Ergebenen dem Lichte vom Antlitz ihres Herrn, dem Unbezwungenen, zueilten, - lass mich erkennen, was in den Schatzkammern Deiner Erkenntnis verborgen und in den Speichern Deiner Weisheit verwahrt ist.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei dem Feuer Deiner Liebe, das Deinen Erwählten und Geliebten den Schlaf aus den Augen trieb, und bei ihrem Gedenken und Lobpreis zur Stunde der Morgendämmerung, zähle mich zu denen, die erreichten, was Du in Deinem Buche herabgesandt und durch Deinen Willen offenbart hast.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei dem Lichte Deines Antlitzes, das die Dir Nahestehenden vor die Pfeile Deines Ratschlusses trieb und die Dir Ergebenen auf Deinem Pfade den Schwertern Deiner Feinde trotzen ließ, schreibe nieder für mich mit Deiner höchsterhabenen Feder, was Du für Deine Vertrauten und Erwählten niederschriebst.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei Deinem Namen, durch den Du hörest auf den Ruf Deiner Geliebten, auf die Seufzer derer, die sich nach Dir sehnen, auf den Schrei derer, die sich des Zutritts zu Deiner Nähe erfreuen, und auf das Stöhnen derer, die Dir ergeben sind, bei Deinem Namen, durch den Du die Bitten derer erfüllst, die ihre Hoffnung auf Dich setzen, deren Sehnsüchte Du stillst durch Deine Gnade und Gunst, und bei Deinem Namen, durch den das Meer der Vergebung vor Deinem Angesicht wogt und die Wolken der Freigebigkeit auf Deine Diener herabregnen, schreibe für jeden, der sich Dir zuwendet und das vorgeschriebene Fasten einhält, den Lohn derer nieder, die nicht sprechen außer mit Deiner Erlaubnis und die auf Deinem Pfade aus Liebe zu Dir auf alles verzichteten, was sie besaßen.
Ich flehe Dich an, o mein Herr, bei Dir und Deinen Zeichen, bei Deinen deutlichen Beweisen, bei dem strahlenden Sonnenlicht Deiner Schönheit und bei Deinen Zweigen, lösche die Sünden derer, die sich fest an Dein Gesetz halten und befolgen, was Du ihnen in Deinem Buche vorgeschrieben hast.
Du siehst mich, o mein Gott, an Deinem Namen festhalten, dem Heiligsten, dem Strahlendsten, dem Mächtigsten, dem Größten, dem Höchsten, dem Herrlichsten, und mich klammern an den Saum Deines Gewandes, daran sich alle halten in dieser und der zukünftigen Welt.
Dies, o mein Gott, ist der erste der Tage, an denen Du Deinen Geliebten zu fasten gebotest. Ich flehe zu Dir, bei Dir Selbst und bei ihm, der aus Liebe zu Dir und Deinem Wohlgefallen fastet – und nicht aus selbstischem Begehren oder aus Furcht vor Deinem Zorn – und bei Deinen vortrefflichsten Namen und erhabensten Eigenschaften, reinige Deine Diener von der Liebe zu allem außer Dir und gib, dass sie dem Morgenlicht Deines Antlitzes und dem Thron Deiner Einzigkeit nahen. Erleuchte ihre Herzen, o mein Gott, mit dem Licht Deines Wissens und erhelle ihr Angesicht mit den Strahlen der Sonne, die vom Horizonte Deines Willens scheint. Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt.
Es ist kein Gott außer Dir, dem Allherrlichen, Dessen Hilfe alle Menschen erflehen. Stehe ihnen bei, o mein Gott, damit sie Dich siegreich machen und Dein Wort erhöhen. Lass sie dann wie Hände Deiner Sache unter Deinen Dienern werden und mache sie zu Verkörperungen Deiner Religion und Deiner Zeichen unter den Menschen, auf dass die ganze Welt mit Deinem Gedenken und Deinem Lobpreis erfüllt werde, mit Deinen Beweisen und Deinen Zeichen. Du bist wahrlich der Allgütige, der Erhabenste, der Kraftvolle, der Mächtige und der Barmherzige.
Im Namen Dessen, Der in den Büchern Gottes, des Allwissenden, des Allkennenden, verheißen ward. Die Tage des Fastens sind angebrochen, die Tage, da jene Diener fasten, die Deinen Thron umkreisen und Deine Gegenwart erlangten. Sprich: O Gott der Namen und Schöpfer des Himmels und der Erde! Ich bitte Dich bei Deinem Namen, der Allherrliche, nimm das Fasten derer an, die aus Liebe zu Dir fasten und um Dein Wohlgefallen zu erlangen. Sie tun, was Du ihnen befohlen hast in Deinen Büchern und auf Deinen Tafeln. Bei ihnen bitte ich Dich: Hilf mir Deine Sache zu fördern und standhaft zu sein in Deiner Liebe, damit das Geschrei Deiner Geschöpfe meine Füße nicht straucheln lässt. Wahrlich, Deine Macht umfasst alles, was Du willst. Kein Gott ist außer Dir, dem Belebenden, dem Allmächtigen, dem Allgütigen, dem Urewigen.
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Wir haben gefastet nach Deinem Gebot und brechen das Fasten nun durch Deine Liebe und Dein Wohlgefallen. Geruhe, o mein Gott, anzunehmen, was wir auf Deinem Pfad aus tiefster Liebe zu Deiner Schönheit vollbrachten, unser Antlitz auf Deine Sache gerichtet, losgelöst von allem außer Dir. Gewähre uns, unseren Vorfahren und allen, die an Dich und Deine mächtigen Zeichen in dieser größten, herrlichsten Offenbarung glauben, Deine Vergebung. Mächtig bist Du zu tun, was Dir beliebt. Du bist wahrlich der Erhabenste, der Allmächtige, der Unbeschränkte.
O mein Gott und mein Meister! Du siehst mich unter Deinen Geschöpfen, die sich gegen Dich empört und versündigt haben. Mit jedem Mal, da ich sie zum Meere Deines Wissens lade, wird ihre Ablehnung Deines Glaubens stärker, und die Zurückweisung des Tagesanbruchs Deines Willens nimmt zu. Ich flehe Dich an, o mein Gott, bei jenen, die aus Liebe zu Dir gefastet und aus den Händen Deiner Gnade von den lebendigen Wassern der Unterwerfung getrunken haben, Du mögest für Deine Geliebten, die sich unter der sengenden Sonne Deiner Prüfungen fest an das Seil der Geduld hielten, all das Gute bestimmen, das Du in Deinen Büchern und Tafeln aufgezählt hast. Sehe dann für jene, die Unbill erduldet haben um Deinetwillen, den Lohn derer vor, die auf dem Pfade Deines Wohlwollens das Martyrium erduldeten. Sende auf sie nieder, o Herr, was ihre Herzen erfreut, ihre Augen tröstet und ihre Seelen erheitert. Du bist wahrlich der Mächtigste, der Erhabenste, der Helfer in Gefahr, der Allwissende, der Allweise.
Gepriesen seiest Du, o mein Gott, da Du Naw-Rúz denen zum Fest bestimmt hast, die das Fasten aus Liebe zu Dir hielten und alles mieden, was Du verabscheust. Gib, o mein Gott, dass das Feuer Deiner Liebe und die Glut, die das von Dir befohlene Fasten erzeugte, sie in Deiner Sache entflamme und sie bestimme, sich Deinem Lobpreis und Deinem Gedenken hinzugeben.
Da Du sie schmücktest mit der Zier des von Dir vorgeschriebenen Fastens, so schmücke sie durch Deine Gnade und großmütige Gunst auch mit Deiner Annahme. Denn der Menschen Taten hängen alle von Deinem Wohlgefallen ab und sind bedingt durch Dein Geheiß. Solltest Du den, der das Fasten brach, als einen ansehen, der es hielt, so wird ein solcher Mensch zu denen gezählt, die seit aller Ewigkeit das Fasten hielten. Und solltest Du bestimmen, dass einer, der das Fasten hielt, es gebrochen habe, so wird er zu denen gerechnet, die das Gewand Deiner Offenbarung mit Staub beschmutzten und sich weit enfernt haben von den kristallklaren Wassern dieser Lebensquelle.
Du hast das Banner „Preis sei Dir in Deinen Werken“ erhoben und die Standarte „Gehorcht werde Dir in Deinem Gebot!“ entfaltet. Mache, o mein Gott, Deinen Rang Deinen Dienern bekannt, damit ihnen bewusst werde, dass aller Dinge Vortrefflichkeit von Deinem Befehl und Deinem Worte abhängt und dass der Wert jeder Tat durch die Erlaubnis und das Wohlgefallen Deines Willens bestimmt ist, und dass sie erkennen, dass im Griff Deiner Annahme und Deines Befehls die Zügel aller Taten des Menschen liegen. Mache ihnen dies wohlbekannt, auf dass sie durch nichts von Deiner Schönheit ferngehalten werden in diesen Tagen, von denen Christus verkündet: „Alle Herrschaft ist Dein, o Du Vater des Geistes“ und von denen Dein Freund (Muhammad) ausruft: „Preis sei Dir, o Vielgeliebter, denn Du hast Deine Schönheit enthüllt und für Deine Erwählten niedergeschrieben, was sie zum Thron der Offenbarung Deines Größten Namens gelangen lässt, eines Namens, der alle Völker wehklagen ließ außer jenen, die sich von allem außer Dir gelöst und zum Offenbarer Deiner Selbst und der Manifestation Deiner Eigenschaften begeben haben.“
O Gott, Dein Zweig und alle Deine Gefährten haben heute ihr Fasten beendet, das sie in ihrem Eifer, Dir zu gefallen, im Bereiche Deines Hofes hielten. Verordne Du ihm, ihnen und allen, die in diesen Tagen in Deine Gegenwart gelangten, all das Gute, das Du in Deinem Buche bestimmt hast. Versorge sie alsdann mit dem, was ihnen in diesem und im jenseitigen Leben Nutzen bringt.
Du bist wahrhaftig der Allwissende, der Allweise.
Er ist der König, der Allwissende, der Weise.
Siehe, die Nachtigall des Paradieses singt auf den Zweigen des Baumes der Ewigkeit heilige, liebliche Weisen und kündet den Aufrichtigen die frohe Botschaft vom Nahesein Gottes. Sie ruft die, die an die Einheit Gottes glauben, an den Hof der Gegenwart des Großmütigen, bringt den Losgelösten die Botschaft, die von Gott, dem König, dem Herrlichen, dem Unvergleichlichen, offenbart ward, und leitet die Liebenden zum Throne der Heiligkeit und zu dieser strahlenden Schönheit.
Wahrlich, dies ist die Erhabenste Schönheit, verheißen in den Büchern der Gottesboten. Durch Ihn wird Wahrheit vom Irrtum geschieden und die Weisheit eines jeden Gebotes geprüft. Wahrlich, Er ist der Baum des Lebens, der Früchte hervorbringt von Gott, dem Erhabenen, dem Machtvollen, dem Großen.
O Ahmad, bezeuge du, dass Er wahrlich Gott ist und kein Gott außer Ihm, dem König, dem Schirmherrn, dem Unvergleichlichen, dem Allmächtigen, und dass Der, den Er aussandte mit Namen Alí, der Wahrhafte Gottes ist, dessen Befehlen wir alle entsprechen.
Sprich: O ihr Menschen, gehorchet den Geboten Gottes, die euch im Bayán von dem Herrlichen, dem Weisen, auferlegt worden sind. Wahrlich, Er ist der König der Gottesboten, und Sein Buch ist das Mutterbuch, o dass ihr es doch wüsstet!
Also erhebt die Nachtigall ihren Ruf an dich aus diesem Gefängnis. Nur diese deutliche Botschaft hat sie zu künden. Wer immer es wünscht, den lasse von diesem Ratschlag sich wenden, und wer immer es wünscht, den lasse den Pfad zu seinem Herrn erwählen.
O ihr Menschen, wenn ihr diese Verse leugnet, auf welchen Beweis hin glaubt ihr dann an Gott? Bring ihn hervor, o Schar der Falschen!
Nein, bei Dem, in dessen Hand meine Seele ist, sie können es nicht und werden es niemals können, selbst wenn sie sich zu gegenseitiger Hilfe verbünden.
O Ahmad! Vergiss Meine Gnadengaben nicht, während ich ferne bin. Gedenke Meiner Tage in deinen Tagen und Meiner Not und Verbannung in diesem entlegenen Kerker. Und sei so standhaft in Meiner Liebe, dass dein Herz nimmer wanke, selbst wenn der Schwerterregen der Feinde auf dich prasselt und die Himmel alle und die Erde wider dich aufstehen.
Sei wie eine Feuerflamme für Meine Feinde und ein Strom ewigen Lebens für Meine Geliebten, und zähle nicht zu den Zweiflern.
Und wenn Kummer dich befällt auf Meinem Pfade oder Erniedrigung um Meinetwillen, so sorge dich nicht.
Vertraue auf Gott, deinen Herrn und den Herrn deiner Väter; denn die Menschen wandern auf den Wegen des Wahns, der Einsicht bar, Gott mit eigenen Augen zu schauen oder Seine Weise mit eigenen Ohren zu hören. So haben Wir sie befunden, wie auch du es bezeugst.
Also ist ihr Aberglaube zum Schleier geworden zwischen ihnen und ihren Herzen und hält sie ab vom Pfade Gottes, des Erhabenen, des Großen.
Sei dessen gewiss: Wer sich von dieser Schönheit wendet, wahrlich, der hat sich damit auch von den Boten der Vergangenheit abgewandt und ist hoffärtig vor Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Lerne diese Tafel gut, o Ahmad. Singe sie in deinen Tagen und enthalte dich dessen nicht, denn Gott hat wahrlich dem, der sie singt, den Lohn für hundert Märtyrer und einen Dienst in beiden Welten bestimmt. Diese Gnaden haben Wir dir erwiesen als Zeichen Unserer Güte und des Erbarmens aus Unserer Gegenwart, damit du zu denen gehörst, die dankbar sind.
Bei Gott! Sollte jemand, der bedrängt oder bekümmert ist, diese Tafel aufrichtigen Herzens lesen, so wird Gott seinen Kummer vertreiben, seine Schwierigkeiten lösen und seine Bedrängnis hinwegtun.
Wahrlich, Er ist der Barmherzige, der Mitleidvolle. Preis sei Gott, dem Herrn aller Welten!
Im Namen Gottes, des Altehrwürdigen, des Größten.
Wahrlich, die Herzen der Aufrichtigen zerglühen im Feuer der Trennung: Wo ist das gleißende Licht der Begegnung mit Dir, Du Geliebter der Welten!
Die Dir nahe sind, schmachten verlassen im Dunkel: Wo leuchtet der Morgen der Wiedervereinigung mit Dir, Du Verlangen der Welten!
Die Leiber Deiner Erwählten liegen bebend in fernem Lande: Wo ist das Meer Deiner Nähe, Du Entzücken der Welten!
Hände recken sich voll Verlangen zum Himmel der Gnade und Großmut: Wo ist der Regen Deiner Gaben, Du Erhörer der Welten!
Die Ungläubigen erheben sich tyrannisch von allen Seiten: Wo ist die zwingende Macht Deiner gebietenden Feder, Du Bezwinger der Welten!
Hundekläffen gellt von überall her: Wo ist der Löwe aus den Wäldern Deiner Gewalt, Du Unterwerfer der Welten?
Kälte erfasst die ganze Menschheit: Wo ist die Glut Deiner Liebe, Du Feuer der Welten!
Bedrängnis hat ihren höchsten Gipfel erklommen: Wo sind Deiner Hilfe Zeichen, Du Erretter der Welten!
Finsternis umfängt die meisten Menschen: Wo ist Deines Lichtes Leuchten, Du Licht der Welten!
Der Menschen Nacken recken sich voll Tücke: Wo sind Deiner Rache Schwerter, Du Vernichter der Welten!
Erniedrigung hat ihre tiefste Tiefe erreicht: Wo sind Deiner Hoheit Zeichen, Du Ruhm der Welten!
Trauer hat den Dämmerort Deines allbarmherzigen Namens befallen: Wo ist Deines Offenbarers Freude, Du Wonne der Welten?
Tiefes Weh hat alle Völker ergriffen: Wo sind Deiner Fröhlichkeit Fahnen, Du Freude der Welten!
Du siehst den Aufgangsort Deiner Zeichen verhüllt von theologischem Trug: Wo ist der Finger Deiner Macht, Du Macht der Welten!
Brennender Durst verzehrt alle Menschen: Wo ist der süße Strom Deiner Güte, Du Erbarmer der Welten!
Gier schlägt alle Menschen in ihre Fesseln: Wo sind die Vorbilder der Loslösung, Du Hüter der Welten!
Du siehst Ihn, dem Unrecht geschieht, einsam in der Fremde: Wo sind die Heere vom Himmel Deines Befehls, Du Herrscher der Welten?
Einsam, verlassen bin Ich in fremdem Lande: Wo sind die Aufgangsorte Deiner Treue, Du Vertrauen der Welten!
Todespein ergreift alle Lande: Wo brandet Dein Meer ewigen Lebens, Du Leben der Welten!
Das Zischeln des Teufels umschmeichelt alle Menschen: Wo ist der Meteor Deines Feuers, Du Licht der Welten!
Der Rausch der Begierde verdirbt die meisten Menschen: Wo sind die Aufgangsorte der Gottesfurcht, Du Verlangen der Welten!
Du siehst Ihn, dem Unrecht geschieht, im Dunkel verhüllt bei den Syrern: Wo ist Deines Morgenlichtes Glanz, Du Licht der Welten!
Du siehst Mich am Sprechen gehindert: Woher sollen Deine Weisen erklingen, Du Nachtigall der Welten!
Die meisten Menschen sind umnebelt von Wahn und eitlem Trug: Wo sind die Verfechter Deiner Gewissheit, Du Zuversicht der Welten!
Bahá ertrinkt im Meer der Drangsal: Wo ist Deiner Rettung Arche, Du Erretter der Welten!
Du siehst den Dämmerort Deiner Offenbarung in der Schöpfung Dunkel: Wo ist die Sonne am Horizont Deiner Gnade, Du Erleuchter der Welten?
Verlöscht sind die Lichter der Wahrhaftigkeit und Lauterkeit, der Ehre und Treue: Wo sind die Zeichen Deines strafenden Zornes, Du Beweger der Welten!
Siehst Du irgendwen, der Dir beisteht oder darüber nachsinnt, was Ihn auf dem Pfad Deiner Liebe befiel! Nun steht Meine Feder still, Du Geliebter der Welten.
Die Äste des himmlischen Lotosbaumes brachen im Sturmwind des göttlichen Ratschlusses: Wo sind die Banner Deines Beistands, Du Besieger der Welten!
Der Verleumdung Staub verhüllt dieses Antlitz: Wo sind die Winde Deines Erbarmens, Du Allerbarmer der Welten!
Das Volk der Falschheit beschmutzt der Heiligkeit Robe: Wo ist das Prachtgewand Deiner Heiligung, Du Verzierer der Welten!
Reglos liegt das Meer der Gnade durch das, was Menschenhand beging: Wo sind die Wogen Deiner Gaben, Du Verlangen der Welten!
Versperrt ist das Tor zur göttlichen Gegenwart durch die Tyrannei Deiner Feinde: Wo ist der Schlüssel Deiner Gunst, Du Erschließer der Welten!
Vergilbt sind die Blätter durch die giftigen Winde der Heuchelei: Wo ist die Fülle aus den Wolken Deiner Freigebigkeit, Du Beschenker der Welten!
Verfinstert ist das Weltall vom Staub der Sünde: Wo sind die Winde Deiner Vergebung, Du Vergeber der Welten!
Dieser Jüngling blieb einsam in ödem Lande: Wo ist der belebende Regen vom Himmel Deiner Gnade, Du Erretter der Welten!
O Du Erhabene Feder! Wir im Reiche der Ewigkeit hören Dein liebliches Rufen: Nun lausche dem, was die Zunge der Größe spricht, Du Unterdrückter der Welten.
Gäbe es keine Kälte, wie könnte die Glut Deiner klärenden Worte sich zeigen, Du Erklärer der Welten!
Gäbe es kein Leid, wie könnte die Sonne Deiner Geduld erstrahlen, Du Licht der Welten!
Sei nicht erbittert ob der Frevler. Du bist zum Dulden erschaffen, Du Langmut der Welten.
Wie schön ist Dein Aufgang am Horizont des Bundes inmitten der Heuchler, wie schön Deine Sehnsucht nach Gott, Du Liebe der Welten.
Durch Dich ist der Unabhängigkeit Banner auf den höchsten Gipfeln gehisst, durch Dich wogt das Meer der Gaben, Du Entzücken der Welten.
Durch Deine Einsamkeit erstrahlte die Sonne der Einheit Gottes, Deine Verbannung schmückte das Land der Einzigkeit. Sei geduldig, Du Verbannter der Welten.
Wir bestimmten Erniedrigung zum Gewand der Würde und Leid zum Schmuck Deines Tempels, Du Stolz der Welten.
Du siehst die Herzen voll Hass, Du aber sollst des nicht achten, Du Sündenverberger der Welten.
Wenn Schwerter blitzen, eile hin! Wenn Pfeile fliegen, dränge voran, Du Opfer der Welten.
Klagst Du oder soll Ich wehklagen! Nein, laut weine Ich, weil so wenige Dich verfechten, o Du, der die Welten zum Weinen gebracht.
Wahrlich, Ich habe Deinen Ruf vernommen, Du Geliebter des Allherrlichen. Nun erstrahlt Bahás Antlitz durch der Drangsal Glut und durch Deines leuchtenden Wortes Feuer. In Treue erhebt Er sich an der Opferstätte und blickt auf Dein Gefallen, Du Verordner der Welten.
O ’Alí-Akbar, danke Gott für diese Tafel, aus der du den Duft Meiner Verfolgung spürst und erkennst, was Mich auf dem Pfade Gottes, des Angebeteten aller Welten, befiel.
Wenn alle Diener es lesen und bedenken, so wird in ihren Adern ein Feuer entfacht, das die Welten in Flammen setzt.
„Studieret das Tablet vom Heiligen Seefahrer, damit ihr die Wahrheit erkennet, und bedenket, dass die Gesegnete Schönheit zukünftige Ereignisse klar vorausgesagt hat. Lasst die Verständigen gewarnt sein.“ —Abdu’l-Bahá
Er ist der Gnädige, der Vielgeliebte!
O du Heiliger Seefahrer!
Gebiete deiner Arche der Ewigkeit, vor den Himmlischen Scharen zu erscheinen.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Führe sie auf das altehrwürdige Meer in Seinem Namen, dem höchst wunderbaren,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und lasse die engelgleichen Wesen eintreten im Namen Gottes, des Höchsten.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Löse dann die Taue, dass sie segle auf dem Meere des Ruhmes,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! So mögen, die in ihr wohnen, zu den Zufluchtsorten der Nähe im ewigen Reiche gelangen.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Am heiligen Strande gelandet, am Ufer des karminroten Meeres,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Gebiete ihnen, auszusteigen an dieser anmutigen, unsichtbaren Stätte,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Einer Stätte, da im flammenden Glanz Seiner Schönheit im unsterblichen Baum der Herr erschien,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Wo die Verkörperungen Seiner Sache sich vom Ich und der Begierde lösten,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Einem Ort, den die Herrlichkeit Mose mit den Heerscharen der Ewigkeit umkreist,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Wo Gottes Hand aus Seinem Gewande der Größe hervorkam,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Wo die Arche der Sache reglos verweilt, wenngleich ihren Bewohnern alle göttlichen Attribute verkündet werden.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! O Seefahrer! Lehre nun, die in der Arche sind, was wir dich lehrten hinter mystischem Schleier,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Auf dass sie nicht säumen an dem heiligen, dem schneeweißen Ort,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Sondern mit des Geistes Hügeln sich aufschwingen zu der Stufe, die der Herr über jede Erwähnung in den Welten hienieden erhob,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und den Raum durchfliegen wie die begnadeten Vögel im Reiche ewiger Begegnung;
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und dass sie erkennen, welche Geheimnisse die Meere des Lichtes bergen.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Sie ließen die Stufen des irdisch Begrenzten zurück und gelangten zur Stufe göttlicher Einheit im Mittelpunkt himmlischer Führung.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Sie begehrten den Aufstieg zu jenem Range, den der Herr als über ihre Stufen erhaben bestimmte.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Darauf verstieß sie der flammende Meteor aus der Mitte derer, die im Reich Seiner Gegenwart weilen,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und sie hörten die Stimme der Größe, die sich hinter dem nie geschauten Thronzelt auf der Herrlichkeit lichter Höhe erhob:
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! „O wachende Engel! Bringt sie zurück zu ihrer Wohnstatt in der irdischen Welt,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Weil sie den Flug in Sphären nehmen wollten, zu denen die Schwingen der Himmelstaube niemals gelangten,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Wo das Schiff der Vorstellungskraft stille steht, der Verstand der Verstehenden nicht begreift.“
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Darauf, schaute die himmlische Jungfrau aus ihrem erhabenen Gemach,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und gab mit stolzer Braue den Himmlischen Scharen ein Zeichen,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und ihres Angesichts Leuchten überflutete Himmel und Erde.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und als ihre strahlende Schönheit das Volk des Staubes umfing,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Erbebten in ihren Gruften der Sterblichkeit alle Geschöpfe.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Da erhob sie den Ruf, den kein Ohr seit aller Ewigkeit hörte,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und sprach: „Bei Gott! Wes Herz nicht den Duft der Liebe zu dem hochherrlichen, arabischen Jüngling birgt,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Der kann niemals emporsteigen zur Herrlichkeit des höchsten Himmels.“
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Dann rief sie eine aus der Schar ihrer lieblichen Mägde zu sich,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und befahl ihr: „Steige hinab in den Raum aus den Palästen der Ewigkeit,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und schaue nach dem Verborgenen im Innersten ihrer Herzen.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Solltest den Duft du verspüren vom Gewande des Jünglings, den der Werke der Frevler wegen das Thronzelt des Lichtes verbirgt,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Schrei auf in dir selbst, dass alle, die in den Paradiesgemächern wohnen und den ewigen Reichtum verkörpern, aufmerksam lauschen,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Dass aus ihren ewigen Räumen sie alle niedersteigen, erbebend,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und ihnen Hände und Füße küssen ob ihres Aufstiegs zu den Gipfeln der Treue,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Um in ihren Gewändern vielleicht den Duft des Geliebten zu finden.“
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Da leuchtete über den Gemächern des Himmels der erwählten Jungfrau Antlitz gleich dem Licht vom Angesicht des Jünglings, das Seinen sterblichen Tempel überstrahlt.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! So stieg sie hinab mit einem Schmuck, der die Himmel und alles darin erleuchtete.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Eilends erfüllte sie mit edlem Duft, was da war in den Landen der Heiligkeit und Größe.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Sie erhob sich, als sie den Ort erreichte, zu voller Größe im innersten Herzen der Schöpfung,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und suchte der Dortigen Duft zu atmen zu einer Zeit ohne Anfang und Ende.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Sie fand nicht in ihnen, was sie ersehnte, und dies ist wahrlich nur eine Seiner wundersamen Geschichten.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Laut schrie sie auf, klagte und kehrte zurück zu ihrer eigenen Wohnstatt, in ihrem hehren Palast.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Dann sprach sie ein mystisches Wort, heimlich geflüstert mit lieblicher Stimme,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und erhob den Ruf inmitten der Himmlischen Heerschar und der unsterblichen Jungfrauen des Himmels:
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! „Bei Gott! Ich fand bei diesen Anmaßenden keinen Hauch der Treue!
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Bei Gott! Verlassen und einsam blieb der Jüngling, verbannt in den Händen der Frevler.“
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Dann schrie sie so auf in ihrem Innern, dass die Heere des Himmels laut weinten und bebten,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und sie sank in den Staub und verhauchte den Geist. Sie schien gerufen zu werden und horchte auf Ihn, der sie kommen hieß ins Reich der Höhe.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Verherrlicht sei Er, der aus dem Wesen der Liebe sie schuf mitten im Herzen Seines erhabenen Paradieses.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Dann eilten aus ihren Gemächern die Jungfrauen des Himmels, deren Antlitz kein Bewohner des höchsten Paradieses je erblickte.
Verherrlicht sei unser Herr, der Höchste! Sie scharten sich um sie und siehe! sie fanden ihren Leib in den Staub gesunken.
Verherrlicht sei unser Herr, der Höchste! Und als sie ihren Zustand schauten und ein Wort aus des Jünglings Erzählung begriffen, entblößten sie das Haupt, zerrissen ihre Gewänder, schlugen sich ins Gesicht, vergaßen alle Freude, vergossen bittere Tränen, und mit den Händen peitschten sie ihre Wangen